Der Labyrinth-Kolben-Verdichter ist ein Verdichter, der weitestgehend nach dem Verdrängerprinzip arbeitet. Bei einem solchen Verdichtertyp geschieht das Abdichten der Verdichtungsräume nicht mit Kolbenringen (wie z. B. bei einem Otto-Motor-Kolben), sondern ähnlich dem Prinzip der Labyrinthdichtung, das für Wellen-Abdichtungen bekannt ist.

Wirkungsweise

Durch die Bewegung des Kolbens innerhalb des Zylinders wird das Medium (beispielsweise ein Gas oder ein Gasgemisch) verdrängt. Da der Verdichtungsraum durch die Saug- und Druckventile (ähnlich Rückschlagklappen) verschlossen ist, erhöht sich der Innendruck (ähnliches Prinzip wie bei einer Fahrradluftpumpe). Da dieser Kolben keine reibenden Ringe besitzt, die abdichten, strömt das Gas zwischen Zylinderwand und Mantelfläche am Kolben vorbei. Um diese sogenannte Verdrängungsleckage zu minimieren, weist der Kolben auf der Mantelfläche feine Rillen auf; und das Spiel ist möglichst klein. Dadurch muss sich das Gas durch den engen Spalt „quetschen“, um kurz darauf in den Rillen von einer laminaren in eine turbulente und damit widerstandsreiche Strömung zu wandeln. Um das Gas auf einen gewissen Druck verdichten zu können, muss sich der Kolben schnell bewegen. Bei einer zu langsamen Bewegung strömt infolge der langen Verdichtungszeit ein zu großer Anteil des Gases am Kolben vorbei und man erreicht den geforderten Druck nicht.

Die hier aufgeführten Firmen sind wichtige Hersteller von Labyrinth-Kolbenverdichtern:

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