Lago Ritóm Ritomsee | |||
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Ritóm-Staumauer | |||
Lage | Tessin, Schweiz | ||
Zuflüsse | Murinascia Grande, Murinascia di Cadagno, diverse Bergbäche | ||
Abfluss | Foss | ||
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Koordinaten | 695922 / 155065 | ||
Daten zum Bauwerk | |||
Bauzeit | 1918–1920 | ||
Höhe des Absperrbauwerks | 27 m | ||
Höhe über Gewässersohle | 69 m | ||
Höhe der Bauwerkskrone | 1850 | ||
Kronenlänge | 309 m | ||
Daten zum Stausee | |||
Wasseroberfläche | 1.49 | ||
Stauseelänge | 2,5 km | ||
Speicherraum | 47.500.000 m³ | ||
Gesamtstauraum | 53.900.000 m³ | ||
Einzugsgebiet | 23.2 | ||
Bemessungshochwasser | 86 m³/s | ||
Detailkarte |
Der Lago Ritóm ist ein Speichersee im Pioratal (Val Piora), einem Seitental der Leventina in der Schweizer Gemeinde Quinto im Tessin. Nördlich befindet sich der kleine Lago di Tom.
Der See ist glazialen Ursprungs und ist von 1917 bis 1920 zum Stausee für das Ritom-Kraftwerk der SBB erweitert worden. Die 170 Meter lange Schwergewichtsmauer wurde 1950 auf eine Höhe von 23 Meter und 309 Meter Länge gebracht. Aufgrund des porösen Untergrunds im oberen Bereich ist diese Höhe aber nicht komplett nutzbar.
Der See ist über Bergwanderwege, eine Fahrstrasse oder über die sehr steile Standseilbahn Ritom (max. 87,8 %) zugänglich. Bei der Staumauer befindet sich auch eine Unterkunft.
- Überlauf (1917)
- Luftaufnahme des Sees vor Erhöhung der Staumauer (1946)
- Luftaufnahme des Sees nach Erhöhung der Staumauer (1957)
- Lago Ritóm und Lago di Tom, vom Pizzo Taneda aus gesehen (2019)
Im ursprünglichen natürlichen See konnte das seltene Phänomen der geogenen Meromixis beobachtet werden. Dabei existieren verschiedene Wasserschichten, die stabil getrennt bleiben. Es kommt also nicht zu saisonaler Durchmischung der verschiedenen Wasserschichten. Der benachbarte Lago di Cadagno ist noch heute ein Beispiel für einen See ohne Durchmischung und somit für die biologische Forschung von Interesse.
Weblinks
- Lago Ritom auf schweizersee.ch
- Lago Ritóm auf der Plattform ETHorama
Einzelnachweise
- 1 2 3 4 5 Seen in der Schweiz: Natürliche und Speicherseen (Memento vom 23. August 2010 im Internet Archive), Bundesamt für Umwelt BAFU, 2007
- ↑ Verzeichnis der bis Ende 2008 aufgehobenen Stationen. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Bundesamt für Umwelt BAFU. 12. November 2009, archiviert vom am 23. Juli 2014; abgerufen am 3. Juli 2013. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Heinz Löffler: The Origin of Lake Basins. In: Patrick O’Sullivan, Colin S. Reynolds (Hrsg.): The Lakes Handbook: Limnology and Limnetic Ecology. Volume 1. Blackwell Science, Malden 2003, ISBN 0-632-04797-6, S. 8–60 (Auszüge bei Google Books).
- ↑ Beschreibung des Phänomens auf der Seite Ticino.ch der agenzia turistica ticinese S.A.
- ↑ Cadagnosee. In: Centro Biologia Alpina. Abgerufen am 3. Juli 2013.