Der Lampenschirm (Leuchte (in Alltagssprache Lampe) angebrachte Vorrichtung, die verschiedenen Zwecken dient:
) ist eine an einer- das für das Auge allzu starke Licht abzublenden,
- das Licht auf bestimmte Bereiche zu konzentrieren, z. B. den Lesebereich im Wohnzimmer,
- den Einfluss der Strahlungswärme der Lampen zu verringern und
- vorherrschende Farben einer Lichtquelle auszugleichen.
- Atmosphäre im Raum schaffen.
- auch bei nicht leuchtender Lampe dekorativ zu wirken
Lampenschirme werden in der modernen Architektur als Lichtobjekt eingesetzt und als Leuchtkörper, der dem Raum eine angenehme Atmosphäre gibt. Es können für einen Lampenschirm fast alle Materialien und Formen verwendet werden: Stoffschirme, Lackschirme, Strichlackschirme, Pergamentschirme etc. Es gibt heute auch spezielle Glasfasergewebe, die schwer entflammbar sind und z. B. auf Flughäfen eingesetzt werden.
Der Phantasie der Formen sind kaum Grenzen gesetzt: kubische Formen, Zylinder, zusammengesetzte Formen aus verschiedenen Schirmen.
Um den erstgenannten Zweck zu erreichen, nutzt man glocken-, teller- oder trichterförmige Lampenschirme aus mattgeschliffenem Glas (früher Pariser Lampenschirm genannt), Milchglas, Glimmer, Papier, Textilstoffen oder auch gewickelter Sisalschnur.
Für den zweitgenannten Zweck werden Lampenschirme insbesondere in Arbeitsbereichen von Büros, Werkstätten und Fabriken eingesetzt. Auch bei Blendlaternen und Scheinwerfer sind funktionell gestaltete Schirme üblich.
Aus Schirmglas hergestellte Lampenschirme mindern die Auswirkungen der von den Lampen ausgestrahlten Wärme und zwar, ohne das Licht merkbar zu schwächen.
Da das Auge farbiges Licht nicht gut verträgt, müssen in farbigem Licht strahlende Lichtquellen mit einem geeigneten Lampenschirm umgeben sein, um „warmes“ Licht zu erzeugen. Im Allgemeinen nutzt man dazu Schirme in den jeweiligen Komplementärfarben.
Literatur
- Wilhelm Gerster: Moderne Beleuchtungssysteme für drinnen und draussen. Compact Verlag, München 1997, ISBN 3-8174-2395-0.
- Winfrid Hauke, Rolf Thaele, Günter Reck: RWE Energie Bau-Handbuch. 12. Ausgabe, Energie-Verlag, Heidelberg 1998, ISBN 3-87200-700-9.