Die Landesregierung Meyer bildete die Salzburger Landesregierung unter Landeshauptmann Oskar Meyer in der 1. Gesetzgebungsperiode der Ersten Republik von der Wahl der Landesregierung am 23. April 1919 bis zu den Neuwahlen und der Wahl Franz Rehrls zum neuen Landeshauptmann am 4. Mai 1922.

Bei der Landtagswahl 1919 hatte die Christlichsoziale Partei mit 19 Mandaten die relative Mandatsmehrheit erzielt. Die Sozialdemokratische Arbeiterpartei Deutschösterreichs (SDAPDÖ) erreichte 12 der 40 Mandate, die Deutschfreiheitliche Partei (DFP) acht Mandate. Ein Mandat entfiel zudem auf die Pinzgauer Wirtschaftspartei, deren Abgeordneter Johann Hasenauer sich in der Folge jedoch dem christlichsozialen Landtagsklub anschloss.

Nach der Angelobung der Landtagsabgeordneten am 23. April 1919 wählte der Landtag am selben Tag die Mitglieder der Landesregierung unter Landeshauptmann Oskar Meyer.

Hauptschwerpunkt der Regierung war der Neuaufbau von Stadt und Land Salzburg sowie die Bekämpfung der wirtschaftlichen Not der Bevölkerung. Unter Landeshauptmann Meyer fanden 1920 die ersten Salzburger Festspiele statt.

Regierungsmitglieder

Amt Name Partei Ressorts
Landeshauptmann Oskar Meyer CSP Bau und Verkehr
Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Rehrl CSP Verfassungs- und Verwaltungsreform, Recht, Kultus und Wissenschaften
Landesrat Daniel Etter CSP Kunst, Kultur und Bildung, ab 1921 ersetzt durch Michael Neureiter
Landesrat Johann Lackner CSP Landwirtschaft
Landesrat Wilhelm Scherthanner CSP Soziales
Landesrat Anton Christoph DFP
Landesrat Josef Breitenfelder SDAP
Landesrat Karl Emminger SDAP Arbeit

Literatur

  • Richard Voithofer: Politische Eliten in Salzburg. Ein biografisches Handbuch 1918 bis zur Gegenwart. Böhlau Verlag, Wien. Köln, Weimar 2007. ISBN 978-3-205-77680-2
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