Landsberger Renette
Synonyme Landsberger Apfel, Landsberger

Äpfel der Sorte 'Landsberger Renette'

Art Kulturapfel (Malus domestica)
Gruppe Renetten
Herkunft Landsberg an der Warthe
Züchter Justizrat Burchardt
Züchtungsjahr um 1850
Abstammung

Sämling von Harberts Renette

Liste von Apfelsorten

Die Landsberger Renette, kurz Landsberger, ist eine alte Apfelsorte. Sie stammt aus Landsberg an der Warthe, wo sie um 1850 von Justizrat Burchardt als Sämling von Harberts Renette gezogen wurde.

Baum

Die Landsberger Renette ist ein starkwüchsiger Baum, der schöne Hochstämme ergibt. Die Erträge setzen schon früh ein, die Sorte ist reich tragend. Landsberger Renette stellt keine besonderen Ansprüche an den Boden und eignet sich insbesondere für kühle Lagen. Nasse und nährstoffarme Standorte begünstigen allerdings die Entstehung von Obstbaumkrebs. An warmen, trockenen Standorten ist die Sorte für Apfelmehltau anfällig.

Frucht

Äpfel der Sorte Landsberger Renette sind mittelgroß bis groß. Ihre feine, glatte Schale ist zunächst gelbgrün, später blassgelb bis strohgelb mit sehr kleinen bräunlichen Punkten und nur auf der Sonnenseite sanft gerötet. Das feste Fruchtfleisch ist gelblich-weiß und saftig. Landsberger Renette hat einen angenehmen „süßweinigten“ Geschmack, weist aber kein intensives Aroma auf. Sie ist ab November reif und hält sich bis Ende Januar.

Literatur

  • Walter Hartmann: Farbatlas Alte Obstsorten. Ulmer Verlag, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-8001-5672-6, S. 110.
  • Caty Schernus, Alexander Fromm, Walter Karberg: Das Apfelbuch Berlin-Brandenburg. Alte Sorten wiederentdeckt. Mit Rezepten und Geschichten, Berlin 2013, ISBN 9783861246763, S. 14.
Commons: Landsberger Reinette – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Landsberger Renette. (PDF; 445 kB) In: Unsere besten deutschen Obstsorten. Band 1, Verlag Bechtold, Wiesbaden, um 1930, Tafel 31.
  2. Friedrich Jahn: Landsberger Reinette. (PDF; 398 kB) In: Eduard Lucas, Johann Georg Conrad Oberdieck (Hrsg.): Illustrirtes Handbuch der Obstkunde. Vierter Band, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 1875, S. 131.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.