Das Haus Lange Straße 57 in Hannover, Stadtteil Calenberger Neustadt war ein als Kulturdenkmal von dem Denkmalpfleger Arnold Nöldeke beschriebenes Fachwerkhaus aus der Zeit des im 17. Jahrhundert tätigen hannoverschen Bauunternehmers Johann Duve. Das während des Dreißigjährigen Krieges errichtete Gebäude galt als eines der Wahrzeichen der heutigen niedersächsischen Landeshauptstadt.

Einer der Vorbesitzer des Hauses war der Bankier Wolff Oppenheim.

Am 13. Oktober 1929 wurde am Gebäude eine Tafel mit der folgenden Inschrift enthüllt:

„Hier in seinem Elternhaus verlebte Jacobus Sackmann, geb. 13. Februar 1642, 1680–1718 Pastor zu Limmer, seine Jugendjahre.“

Das Baudenkmal wurde in Folge der Luftangriffe auf Hannover im Zweiten Weltkrieg zerstört.

Baubeschreibung

Das ursprünglich drei-geschossige Bürgerhaus an der Ecke zur Poststraße war später um ein Stockwerk erhöht worden, das ebenso wie die anderen Etagen in allen Gefachen mit Fenstern und Fußstreben ausgestattet war. Die Fassade des Gebäudes war bestimmt durch Vorkragungen mit weit hervortretenden Balkenköpfen, jedoch ohne Konsolen.

Einzelnachweise

  1. 1 2 Arnold Nöldeke: Lange Straße 57, in ders.: Die Kunstdenkmale der Stadt Hannover, Teil 1: Denkmäler des "alten" Stadtgebietes Hannover. Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover. Bd. 1, H. 2, Teil 1, Hannover, Selbstverlag der Provinzialverwaltung, Schulzes Buchhandlung, 1932, S. 538; Digitalisat über das Internet-Archiv archive.org
  2. 1 2 3 4 5 Hinrich Hesse: Zerstörte hannoversche Wahrzeichen, in: Hannoversche Geschichtsblätter, Neue Folge Band 8 (1955), S. 241–283; hier: S. 267; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche

Koordinaten: 52° 22′ 19″ N,  43′ 44″ O

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