Lauksburg

Die Ruinen der Lauksburg (Blick von Westen).

Staat Deutschland
Ort Lorch-Espenschied
Entstehungszeit 1100 bis 1200
Burgentyp Höhenburg, Spornlage
Erhaltungszustand Reste des Wohnturms, Ringmauer
Ständische Stellung Klerikale
Geographische Lage 50° 6′ N,  55′ O
Höhenlage 200 m ü. NN

Die Lauksburg ist die Ruine einer kleinen Höhenburg bei der Stadt Lorch im Rheingau im Westen von Hessen.

Geographische Lage

Die Ruine liegt im Taunus, der Laukenmühle gegenüber, im tief eingeschnittenen und waldreichen Wispertal unterhalb des hoch gelegenen Stadtteils Espenschied und zehn Kilometer nordöstlich der am Rhein gelegenen Kernstadt Lorch. Sie steht als Spornburg bei 200 m ü. NN gut 50 Meter über dem Bach Wisper und der kleinen Ansiedlung im Tal.

Geschichte und Gegenwart

Die Geschichte der Burganlage liegt weitestgehend im Dunkeln; vermutlich wurde die Höhenburg schon Anfang des 12. Jahrhunderts errichtet. Als ehemaliger Besitzer wurde das Erzstift Mainz genannt. Eine urkundliche Erwähnung von 1575 bezeichnet die Burg bereits als verfallen. In der Folgezeit wurde die Ruine nicht wieder aufgebaut, wohl nicht zuletzt, da sie nie von strategischer Bedeutung war und aufgrund ihrer geringen Größe auch nicht als dauerhafter Wohnsitz genutzt werden konnte. Die Burganlage ist fast 30 Meter lang und 15 Meter breit. Heute ist die noch etwa 10 Meter aufragende Ruine des Wohnturms, die eine Grundfläche von 7,5 × 6 Metern hat, das markanteste Merkmal der Ruine. Von der Ringmauer sind nur noch geringe Reste erhalten.

Die in Privatbesitz befindliche Burg ist stark einsturzgefährdet und kann seit Jahren nicht besichtigt werden (Stand: Juni 2010).

Literatur

  • Rudolf Knappe: Mittelalterliche Burgen in Hessen. 800 Burgen, Burgruinen und Burgstätten. 3. Auflage. Wartberg, Gudensberg-Gleichen 2000, ISBN 3-86134-228-6.
  • Werner Bornheim gen. Schilling: Rheinische Höhenburgen, 1964
  • Christofer Herrmann: Wohntürme des späten Mittelalters auf Burgen im Rhein-Main-Gebiet, 1995
  • W. L. Roser: Die Lauksburg im Wispertal In: Nassauische Annalen, Bd. 103, 1992
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