Laveyssière | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Nouvelle-Aquitaine | |
Département | Dordogne | |
Arrondissement | Périgueux | |
Gemeinde | Eyraud-Crempse-Maurens | |
Koordinaten | 44° 56′ N, 0° 26′ O | |
Postleitzahl | 24130 | |
Ehemaliger INSEE-Code | 24233 | |
Eingemeindung | 1. Januar 2019 | |
Status | Commune déléguée | |
Blick auf das Zentrum von Laveyssière |
Laveyssière ist eine Ortschaft und eine ehemalige französische Gemeinde mit 147 Einwohnern (Stand 1. Januar 2020) im Département Dordogne in der Region Nouvelle-Aquitaine (vor 2016: Aquitanien). Die Gemeinde gehörte zum Arrondissement Périgueux (bis 2016: Bergerac) und zum Kanton Périgord Central.
Der Erlass vom 25. September 2018 legte mit Wirkung zum 1. Januar 2019 die Eingliederung von Laveyssière als Commune déléguée zusammen mit den früheren Gemeinden Maurens, Saint-Jean-d’Eyraud und Saint-Julien-de-Crempse zur Commune nouvelle Eyraud-Crempse-Maurens fest. Der Verwaltungssitz befindet sich in Maurens.
Der Name in der okzitanischen Sprache lautet La Vaissièra und bedeutet „Land, wo die Haselnuss wächst“.
Geographie
Laveyssière liegt ca. 35 km südwestlich von Périgueux und ca. 10 km nordwestlich im Einzugsbereich (Aire urbaine) von Bergerac in der historischen Provinz Périgord.
Umgeben wird Laveyssière von sechs Nachbargemeinden und delegierten Gemeinden:
Les Lèches | Église-Neuve-d’Issac | Saint-Jean-d’Eyraud (Commune déléguée) |
Lunas | ||
Ginestet | Maurens (Commune déléguée) |
Laveyssière liegt im Einzugsgebiet des Flusses Dordogne. Eines seiner Nebenflüsse, der Eyraud, durchquert das Gebiet von Laveyssière.
Der Ort erhielt die Auszeichnung „Eine Blume“, die vom Conseil national des villes et villages fleuris (CNVVF) im Rahmen des jährlichen Wettbewerbs der blumengeschmückten Städte und Ortschaften verliehen wird.
Geschichte
Der Eynaud, Kanäle und zahlreiche Quellen bestimmen seit jeher das Leben des Orts und versorgten im Laufe der Jahrhunderte ihre Wassermühlen. Das Dorf barg insbesondere das Wohnhaus der Familie Vergt, das in der Folge in den Besitz der Familie Rivasson gelangte. Laveyssière gehörte nacheinander der Kastellanei von Bergerac, von Maurens und Montréal. Laveyssière ist vor allem seit dem Mittelalter als Wallfahrtsort bekannt. Ein Heiligtum im Herzen des Orts zieht auch heute noch die Gläubigen an, die den Gottesdienst an einer Wasserquelle feiert, sofern das Wetter es erlaubt. In der Nähe der Kirche befindet sich diese Wunderquelle, deren Ursprünge der Verehrung bis in das Zeitalter der Kelten reicht. Dem Wasser werden Heilkräfte gegen vielerlei Krankheiten, insbesondere bei rheumatischen Leiden zugesprochen. Es ist vorstellbar, das der Ort der Quelle neben einer Kapelle bereits eine keltische Kultstätte sah.
Toponymie
Toponyme und Erwähnungen von Laveyssière waren:
- capella de Vaisha (13. Jahrhundert, Kirchenregister),
- Vaycha (1400),
- Vexière (16. Jahrhundert),
- La Vailsiere (1750, Karte von Cassini),
- Laveyssière (1793 und 1801, Notice Communale bzw. Bulletin des Lois).
Einwohnerentwicklung
Nach Beginn der Aufzeichnungen stieg die Einwohnerzahl in der Mitte des 19. Jahrhunderts auf einen Höchststand von 275. In der Folgezeit sank die Größe des Orts bei kurzen Erholungsphasen bis zu den 1960er Jahren auf ein Niveau von rund 120 Einwohnern, bevor sich nach 2010 ein moderates Wachstum einstellte.
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2011 | 2020 |
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Einwohner | 135 | 119 | 108 | 120 | 119 | 115 | 115 | 121 | 147 |
Sehenswürdigkeiten
Pfarrkirche Notre-Dame de la Nativité
Sie wurde im 12. Jahrhundert erbaut und im 18. und im 19. Jahrhundert umgestaltet. Ein rundbogenförmiges Eingangsportal gewährt Einlass in das Kircheninnere. Es befindet sich am Fuß eines dreieckigen, schmucklosen Glockengiebels, der von einer Maueröffnung für die Kirchenglocke unterbrochen ist. Die Apsis ist flach abgeschlossen.
- Eingangsportal
- Marienstatue
- Langhaus mit Blick auf den Chor
- Marienstatue
- Marienstatue mit Jesuskind
- Fensterrose
- Glasfenster mit der Darstellung Marias
- Glasfenster mit der Darstellung des heiligen Josefs mit Jesuskind
- Glasfenster mit der Darstellung der Unterrichtung Marias durch die heilige Anna
- Glasfenster mit der Darstellung Johannes des Täufers
Wirtschaft und Infrastruktur
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ RECUEIL DES ACTES ADMINISTRATIFS SPÉCIAL N°24-2018-033. (PDF) Département Dordogne, 25. September 2018, S. 42–46, abgerufen am 22. Januar 2019 (französisch).
- ↑ Le nom occitan des communes du Périgord. Départementrat des Départements Dordogne, archiviert vom am 4. März 2016; abgerufen am 17. November 2018 (französisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- 1 2 3 Laveyssière. Conseil régional d’Aquitaine, archiviert vom am 18. August 2017; abgerufen am 17. November 2018 (französisch).
- ↑ Aire urbaine de Bergerac (109). INSEE, abgerufen am 17. November 2018 (französisch).
- ↑ Ma commune : Laveyssière. Système d’Information sur l’Eau du Bassin Adour Garonne, abgerufen am 17. November 2018 (französisch).
- ↑ Toutes les communes fleuries. Conseil national des villes et villages fleuris, abgerufen am 17. November 2018 (französisch).
- ↑ Mairie de Laveyssière. Pays de Bergerac Tourisme, archiviert vom am 4. November 2018; abgerufen am 22. Januar 2019 (französisch).
- ↑ France 1750. David Rumsey Map Collection: Cartography Associates, abgerufen am 17. November 2018 (englisch).
- 1 2 Notice Communale Laveyssière. EHESS, abgerufen am 17. November 2018 (französisch).
- ↑ Populations légales 2016 Commune de Laveyssière (24233). INSEE, abgerufen am 17. November 2018 (französisch).
- ↑ Eglise Notre-Dame. Observatoire du patrimoine religieux, abgerufen am 17. November 2018 (französisch).
- ↑ Caractéristiques des établissements en 2015 Commune de Laveyssière (24233). INSEE, abgerufen am 17. November 2018 (französisch).