Lawrence Hayward (* 12. August 1961 in Birmingham) ist ein britischer Sänger, Songwriter und Gitarrist. Er tritt normalerweise nur unter seinem Vornamen auf. Unter anderem war er der Sänger der Band Felt.

Leben

In seiner Kindheit in Water Orton lernte Hayward den späteren Gitarristen seiner Band Felt, Maurice Deebank, sowie den späteren Schlagzeuger Nick Gilbert kennen.

1979 wurde in Birmingham die Band Felt gegründet. In den frühen 1980er Jahren zogen sie nach London. Die ersten fünf Jahre lang veröffentlichte er bei dem Plattenlabel Cherry Red, die nächsten bei Creation. 1989 löste er die Band auf. Die nächste Band, mit der Lawrence arbeitete, war die Punk- und Glamrock-Band Denim.

Nachdem Denim sich aufgelöst hatte, wurde im Jahr 2000 die Band Go-Kart Mozart gegründet, die im Jahr 2018 in Mozart Estate umbenannt wurde. Lawrence bezeichnete diese Band als „erste B-Seiten-Band der Welt“ und als eine Band, die gegen Bezahlung überall auftrete.

Rezeption

Lawrence Hayward wurde als rätselhafter Künstler bezeichnet, der immer wieder seine hochfliegenden Pläne durch seltsame Vermeidungsstrategien sabotiere. So nahm er etwa im Jahr 1987 vor einem Konzert LSD und musste die Veranstaltung daraufhin vorzeitig abbrechen. Sein Gesang sei unverkennbar an Lou Reed orientiert und „von einem entrückten Ennui“ durchdrungen, schrieb Lintzel. Er sei der Bote einer „transzendentalen Obdachlosigkeit“ gewesen.

Regisseur Paul Kelly schuf den anderthalbstündigen Porträtfilm Lawrence of Belgravia über Hayward. Eigentlich sollte dieser Film schon 2006 fertig sein, als Produktionsjahr wird aber mittlerweile 2011 angegeben. Alexis Petridis kündigte den Film im Guardian als eine Dokumentation über „the greatest pop star Britain never had“ an.

Commons: Lawrence Hayward – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 Lawrence Hayward auf www.byte.fm
  2. 1 2 3 Aram Lintzel, Pop für die Zeitkapsel, 25. Februar 2018 auf taz.de
  3. Lawrence of Belgravia auf www.filmstarts.de
  4. Alexis Petridis, Lawrence of Belgravia: Britain's great lost pop star, 20. Oktober 2011 auf www.theguardian.com
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