Lawrence Henry Marrero (* 24. Oktober 1900 in New Orleans; † 6. Juni 1959 ebenda) war ein US-amerikanischer Musiker des Hot Jazz (Banjo, Gitarre, Basstrommel).

Leben und Wirken

Marrero stammt aus einer musikalischen Familie; sein Vater Billy Marrero war 1905 Bassist bei Manuel Perez und 1910 im Superior Orchestra (er war der Manager der letztgenannten Formation und auch der des Olympia Orchestra). Marreros drei Brüder, John, Simon und Eddie Marrero, waren ebenfalls Musiker. Lawrence Marrero hatte Banjo-Unterricht bei seinem Bruder John. Seine Karriere als professioneller Musiker begann er 1919 bei Wooden Joe Nicholas; daneben war er zunächst auch Preisboxer. 1920 gründete er sein Young Tuxedo Orchestra, in dem er als Basstrommler wirkte. In den 1930er Jahren spielte er bei Chris Kelly, Frank Dusen und John Robichaux; ab Ende dieses Jahrzehnts wurde er langjähriges Mitglied in der Band von George Lewis. 1942 nahmen beide mit Bunk Johnsons Band in Chicago auf, 1945 in New Orleans und New York. Nach seiner Rückkehr nach New Orleans 1946 ging er mit Lewis auf Tourneen und wirkte bis 1957 bei dessen Aufnahmen mit. 1955 schied er nach einer Reihe von Schlaganfällen aus Lewis’ Band aus, leitete aber noch einige Jahre eigene Formationen, in denen er auch elektrische Gitarre spielte.

Marrero wirkte von 1942 bis 1956 bei 95 Aufnahmesessions mit, unter anderem bei Alvin Alcorn, Ken Colyer, Jim Robinson, Sister Ernestine Washington, Sister Berenice Phillips und Harold Lewis.

Lexikalische Einträge

Einzelnachweise

  1. Lawrence Gushee Pioneers of Jazz: The Story of the Creole Band Oxford, New York 2010, S. 49
  2. Porträt bei Satchmo.com (24. Oktober) (Memento des Originals vom 24. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. Lewis zog ihn seinem Bruder John Marrero vor, auch wenn der als der bessere Banjoist galt. Doch „den Rhythmus“ hätte man durch Lawrence und dessen sehr stetiges Spiel bekommen. Vgl. Tom Bethel George Lewis: A Jazzman from New Orleans Berkeley 1977, S. 282f.
  4. Vgl. Bethel George Lewis: A Jazzman from New Orleans, S. 330
  5. Tom Lord Discography
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