Der Leichensack ist ein aus speziellem Kunststoff hergestellter, luft- und flüssigkeitsdichter Sack, der zum Transport von Leichen vom Fundort (z. B. dem Schauplatz eines Verbrechens, einer Naturkatastrophe oder militärischen Auseinandersetzungen) zur weiteren Untersuchung, beispielsweise in der Gerichtsmedizin, oder direkt zur Bestattung, benutzt wird. Spezielle virendichte Leichensäcke werden beispielsweise für Todesopfer von Seuchen, wie dem Ebolafieber, genutzt, um die Bevölkerung, medizinisches Personal und Bestatter vor Ansteckungen zu schützen.

Leichensäcke sind in verschiedenen Größen für Erwachsene, Kinder und Säuglinge in Gebrauch. Es gibt auch Säcke in Übergrößen mit einer Tragkraft bis zu 400 kg.

Bei der Berichterstattung dienen Bilder von aufgereihten Leichensäcken oft als drastisches und plakatives Mittel zur Darstellung der Opferzahl.

Einzelnachweise

  1. Johannes Dieterich: Ebola außer Kontrolle. In: Frankfurter Rundschau. 18. Dezember 2018, abgerufen am 18. Dezember 2018.
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