Leimbach ist ein Stadtteil von Mansfeld im Landkreis Mansfeld-Südharz, der zusammen mit dem Ortskern Mansfeld den nördlichen Teil des Ortsteils Mansfeld-Lutherstadt bildet.

Der Stadtteil liegt am Fluss Wipper. Hier kreuzen sich die Bundesstraßen 86 und 242. Im Kreisverkehr der beiden Bundesstraßen steht ein Germania-Denkmal, das am 19. Juli 1885 eingeweiht wurde und an den Deutsch-Französischen Krieg erinnert. Im Osten der Stadt befindet sich die Kirche St. Peter und Paul. Leimbach und Mansfeld werden durch das Viadukt der Bahnstrecke Klostermansfeld–Wippra getrennt. Diese Brücke wurde im Juli 1918 während des Ersten Weltkriegs fertiggestellt und ist die größte Unterzugbrücke Deutschlands.

Geschichte

Am 22. Oktober 973 wurde Leimbach erstmals urkundlich in einer Ottonenurkunde als Lembeki erwähnt. Als selbständige Stadt erhielt Leimbach im Jahre 1530 das Stadtrecht. 1556 ließ Graf Albrecht VII. von Mansfeld in Leimbach das Schloss Trutz Mansfeld als Residenz errichten. Nachdem dieses verfiel, entstanden auf dem Areal später Wohnbauten.

Von 1944 bis 1945 befand sich in Leimbach ein Internierungslager für Männer jüdischer Herkunft, die Zwangsarbeit in den Freiesleben-Schächten leisten mussten.

Leimbach wuchs später mit dem bedeutenderen Mansfeld zusammen und wurde am 20. Juli 1950 eingemeindet.

Persönlichkeiten

  • Carl Friedrich August Koch (* 7. September 1820 in Leimbach; † 4. Januar 1890 in Magdeburg), Jurist und Versicherungsunternehmer
  • Willi Blume (* 9. Juli 1913 in Leimbach; † 29. Januar 1995 in Salzgitter), Lehrer und Politiker, Oberbürgermeister der Stadt Salzgitter
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Einzelnachweise

  1. Birk Karsten Ecke: Leimbach (Mansfeld) – Das wüste Schloss Trutz Mansfeld auf harz-saale.de, vom 8. Dezember 2012. Abgerufen am 20. November 2016.
  2. Daniela Kainz: Zwangsarbeit im Freiesleben-Schacht: Erinnerung an das fast vergessene Internierungslager in Leimbach. In: Mitteldeutsche Zeitung. 23. Juni 2021, abgerufen am 10. Juli 2021.
  3. Zweite Verordnung zum Gesetz zur Änderung der Kreis- und Gemeindegrenzen zum 27. April 1950 (GuABl. S. 161). In: Landesregierung Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Gesetz- und Amtsblatt des Landes Sachsen-Anhalt. Nr. 18, 5. August 1950, ZDB-ID 511105-5, S. 275 (PDF).

Koordinaten: 51° 36′ N, 11° 28′ O

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