Leopold Pollak, auch Pollack (* 8. November 1806 in Lodenitz in Böhmen; † 16. Oktober 1880 in Rom) war ein österreichischer Genre- und Porträtmaler.

Leben

Pollak entstammte einer jüdischen Kaufmannsfamilie. Er wurde von seinen Eltern zum Studium der Malerei an die Akademie der bildenden Künste nach Prag geschickt, wo er von Joseph Bergler unterrichtet wurde. Danach war er an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Johann Peter Krafft und Anton Petter sowie seit 1831 an der Akademie der Bildenden Künste München. Pollak verlegte seinen Lebensmittelpunkt 1832 oder 1833 nach Rom. Er hatte nachweislich 1855 bis 1860 ein Studio in der ersten Etage in der Via Margutta Nr. 33, einer kleinen Gasse, in der viele Künstler untergebracht waren. In seiner Malweise wurde er von August Riedel beeinflusst, den Pollak 1851 in Rom porträtierte. Im Album des Deutschen Künstlervereins in Rom befinden sich etliche Porträtzeichnungen von Pollaks Hand. Ein Porträt, das er 1869 von Wilhelm Leibl anfertigte, wurde 1945 in Luzern über die Galerie Fischer versteigert.

Sein Sohn August Pollak (* 1838) war ebenfalls Genre- und Bildnismaler.

Literatur

Commons: Leopold Pollak – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Almanacco romano ossia, raccolta dei primari dignitari e funzionari della citta' di Roma 1855. Rom, S. 289 (babel.hathitrust.org).
  2. Almanacco romano ossia, raccolta dei primari dignitari e funzionari della citta’ di Roma 1858–1860. Rom 1858, S. 299 (books.google.de).
  3. F. Salverio Bonfigli: Guide to the studios in Rome with much supplementary information. Tipographia Legale, Rom 1860, S. 16 (Textarchiv – Internet Archive).
  4. Mobilier und Bilder, aus Ost-und Westscheizerischen Privatsammlungen… Galerie Fischer, Luzern 1945, S. 100 (Textarchiv – Internet Archive Aus dem Nachlass des Malers Winterhalter).
  5. Pollak, August. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 27: Piermaria–Ramsdell. E. A. Seemann, Leipzig 1933, S. 215.
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