Der undotierte Lew-Kopelew-Preis für Frieden und Menschenrechte ist nach dem russischen Schriftsteller Lew Kopelew (1912–1997) benannt und wird seit 2001 in unregelmäßigen Abständen vom Lew Kopelew Forum in Köln verliehen. Mit ihm sollen „Menschen, Projekte oder Organisationen“ ausgezeichnet werden, „die im Sinne Lew Kopelews tätig sind“.

Lew Kopelew Forum

Fritz Pleitgen, der Kopelew als Korrespondent des WDR in Moskau kennenlernte, war Gründungsvorsitzender des Lew Kopelew Forums. Im April 2017 hat der Fernsehjournalist Thomas Roth den Vorsitz übernommen, Pleitgen wurde, wie die verstorbene Marion Gräfin Dönhoff Ehrenvorsitzender.

Der Verein unterhält in Köln eine Geschäftsstelle, die im Gebäudekomplex der Kreissparkasse ein Programm deutsch-osteuropäischer kultureller Begegnungen anbietet.

Preisträger

den Bürgermeister von Kyjiw, Vitali Klitschko und an seinen Bruder Wladimir Klitschko,

die Sanitäterin Julia Pajewska, Deckname Taira, und an

die Menschenrechtsgruppe Charkiw (Kharkiv Human Rights Protection Group KHPG).

Vorgängerpreis

Die vor 2001 unter dem gleichen Namen verliehenen Preise wurden in Bremen zusammen mit dem dortigen Kulturverein „Freizeit 2000“ verliehen:

Einzelnachweise

  1. HALO Trust in der englischsprachigen Wikipedia
  2. Die Minenräumer vom Donbass, Tagesspiegel, 21. November 2018
  3. Siegfried Lenz erhält Kölner Lew-Kopelew-Preis. ddp Deutscher Depeschendienst, 27. März 2009, abgerufen 28. März 2009
  4. Martin Durm: Friedenspreis für syrische Ärzte. Mut in Zeiten des Krieges. (Memento vom 26. November 2013 im Internet Archive) tagesschau.de, 22. November 2013
  5. Cornelia Wegerhoff: Kopelew-Preis geht an drei Syrer. (Memento vom 27. November 2013 im Internet Archive) tagesschau.de, 24. November 2013
  6. phoenix-Programmhinweis: Lew Kopelew Preis 2015 – Sonntag, 19. April 2015, 13.00 Uhr presseportal.de, 17. April 2015
  7. Dresdner Seenotrettung Mission Lifeline bekommt Friedenspreis. Abgerufen am 15. Februar 2019.
  8. Süddeutsche de GmbH, Munich Germany: Lew-Kopelew-Preis für. Süddeutsche Zeitung, 14. Februar 2019, abgerufen am 13. August 2020.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.