Liberty Bonds, auch als Liberty Loans oder Liberty Loan Bonds bezeichnet, waren Kriegsanleihen, die in den USA während des Ersten Weltkrieges emittiert wurden, um die Kriegskosten zu decken.

Im Ersten Weltkrieg

Die Liberty Bonds konnten zum Nennwert plus Zinsen zurückgekauft werden. Der Sekretär des Finanzministeriums William Gibbs McAdoo führte dafür eine aggressive Werbekampagne. Die Regierung von Thomas Woodrow Wilson unterstützte den Verkauf, indem sie bekannte Personen wie Al Jolson, Elsie Janis, Mary Pickford, Douglas Fairbanks, Charlie Chaplin und Samuel Untermyer auf Werbetour schickte, die den Kauf als „patriotische Tat“ darstellten. Selbst die Girl- und Boy Scouts of America verkauften unter der Losung „Jeder Scout rettet einen Soldaten“ die Liberty Bonds.

Umfang und Ausgabedaten waren:

  • 24. April 1917 – Das Notfallkreditgesetz (Emergency Loan Act) genehmigt die Ausgabe von 5 Milliarden $ in Anleihen zu 3,5 %.
  • 1. Oktober 1917 – Zweiter Liberty-Kredit in Anleihen über 3 Milliarden $ zu 4 %.
  • 5. April 1918 – Dritter Liberty-Kredit in Anleihen über 3 Milliarden $ zu 4,5 %.
  • 28. September 1918 – Vierter Liberty-Kredit in Anleihen über 6 Milliarden $ zu 4,25 %.

Die Massachusetts Historical Society äußerte 2002:

“Because the first World War cost the federal government more than 30 billion dollars (by way of comparison, total federal expenditures in 1913 were only $970 million), these programs became vital as a way to raise funds through the bond drives […].”

„Da der Erste Weltkrieg die Bundesregierung über 30 Milliarden $ kostete (zum Vergleich betrugen die gesamten Staatsausgaben 1913 nur 970 Millionen $), war das Programm lebenswichtig, um über die Anleihen Geld zu beschaffen […].“

Spätere Neuauflagen

Steuerfreie Liberty Bonds im Wert von 8 Milliarden $ wurden auch nach den Anschlägen vom 11. September 2001 aufgelegt, um die zerstörte Gegend wieder aufzubauen.

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Einzelnachweise

  1. Kenneth D. Garbade: Birth of a market: the US treasury securities market from the Great War to the Great Depression. Hrsg.: MIT Press. MIT Press, Cambridge 2012, ISBN 978-0-262-01637-7.
  2. War Saving Stamps. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Massachusetts Historical Society. Juni 2002, archiviert vom Original am 20. Mai 2006; abgerufen am 16. März 2018 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
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