Linden
Gemeinde Wessobrunn
Koordinaten: 47° 51′ N, 11° 2′ O
Höhe: 769 m ü. NHN
Einwohner: 17 (25. Mai 1987)
Postleitzahl: 82405
Vorwahl: 08809

Linden war bis 2010 ein Gemeindeteil von Wessobrunn im oberbayerischen Landkreis Weilheim-Schongau.

Geografie

Der Weiler liegt circa drei Kilometer südlich von Wessobrunn in einer Jungmoränenlandschaft, ist jedoch durch den Schlittgraben von dem Hauptort getrennt. Er wird dem Gemeindeteil Forst zugerechnet. Etwa 500 m nördlich befindet sich Sankt Leonhard im Forst.

Das Ortsbild des Weilers wird von der etwa 400 Jahre alte Marienlinde geprägt.

Geschichte

Linden gehörte zur Riederschaft Forst der Klosterhofmark Wessobrunn. Im Jahr 1761 werden zwei Achtelhöfe erwähnt, beide waren dem Kloster Wessobrunn grundbar. Die Hohe Gerichtsbarkeit lag beim Landgericht Landsberg.

Nach der Säkularisation wurde der Weiler im Zuge der Gemeindeedikte von 1818 Bestandteil der neugebildeten Gemeinde Forst im Landgericht Weilheim in Oberbayern.

Mit dieser wurde Linden im Zuge der Gebietsreform in Bayern am 1. Mai 1978 nach Wessobrunn eingemeindet.

Literatur

  • Pankraz Fried, Sebastian Hiereth: Altbayern Reihe I Heft 22–23: Landgericht Landsberg und Pfleggericht Rauhenlechsberg. In: Historischer Atlas von Bayern. Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1971 (327 S.).

Einzelnachweise

  1. Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987, München, 1991. Abgerufen am 3. Mai 2019.
  2. Landesamt für Statistik (Hrsg.): Bayern in Zahlen. Band 2010, Nr. 9, 2010, S. 368 (bayern.de [PDF]).
  3. Gemeinde Wessobrunn, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 1. April 2021.
  4. BayernAtlas. Abgerufen am 3. Mai 2019.
  5. Marienlinde in Linden bei Wessobrunn. Abgerufen am 3. Mai 2019.
  6. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 782.
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