Lonka
Longa, Weißpriachbach

Lonka vor dem Schusterstuhl

Daten
Lage Gemeinden Weißpriach und Mariapfarr, Salzburg, Österreich
Flusssystem Donau
Abfluss über Südliche Taurach Mur Drau Donau Schwarzes Meer
Quelle westlich des Oberhüttensees
47° 16′ 24″ N, 13° 35′ 12″ O
Quellhöhe über 2020 m ü. A.
Mündung bei Mariapfarr in die Südliche TaurachKoordinaten: 47° 8′ 30″ N, 13° 44′ 36″ O
47° 8′ 30″ N, 13° 44′ 36″ O
Mündungshöhe 1070 m ü. A.
Höhenunterschied 950 m
Sohlgefälle ca. 43 
Länge ca. 22 km
Einzugsgebiet 93,29 km²
Gemeinden Weißpriach, Mariapfarr

Die Lonka (auch Longa oder Weißpriachbach) ist ein linker Zufluss der Südlichen Taurach in Salzburg (Österreich).

Lage

Die Lonka entspringt westlich des Oberhüttensees, südöstlich der Sonntagskarhöhe auf über 2020 Metern nahe des Hauptkamms der Schladminger Tauern. Südlich des Oberhüttensees wendet sie sich nach Südosten, nimmt einige Zubringer auf, zum Beispiel den Wirpitschbach vom 1699 m ü. A. hoch gelegenen Wirpitschsee. In Hinterlahn erreicht sie ein flaches Becken, wo sie von links den Znachbach aufnimmt. Beim Lahntörl überwindet sie in Wasserfällen eine Steilstufe, um dann ruhig nach Süden bis Südosten durch teilweise sumpfiges Gelände zu mäandrieren, bevor sie bei Mariapfarr in einer Höhe von 1070 Metern in die Südliche Taurach mündet.

Das Einzugsgebiet der Lonka umfasst das gesamte Gemeindegebiet von Weißpriach und einen Teil von Mariapfarr, insgesamt 93,29 Quadratkilometer.

Begrenzt wird das Tal der Lonka von der Kalkspitzen-Gruppe, einer Untergruppe der Schladminger Tauern. Im Westen sind dies die Gipfel Großes Gurpitscheck (2526 m ü. A.), Tauernhöhe (2328 m) und Gamskarlspitze (2411 m ü. A.), im Norden Sonntagskarhöhe (2245 m ü. A.), Lungauer Kalkspitze (2471 m ü. A.), Vetternspitzen (2524 m ü. A.) und Zinkwand (2442 m ü. A.) und im Osten Graunock (2477 m ü. A.), Steinkarspitze (2626 m ü. A.), Hundstein (2614 m ü. A.) und Zechnerkarspitze (2452 m ü. A.). Nach Süden ist das Tal offen zur Südlichen Taurach.

Sonntagskarhöhe Lungauer Kalkspitze, Vetternspitzen Zinkwand
Gamskarlspitze

Tauernhöhe

Graunock

Steinkarspitze

Großes Gurpitscheck Südliche Taurach Hundstein

Zechnerkarspitze

Geschichte

Das Tal der Lonka wurde vermutlich schon von den Kelten besiedelt. Der Name leitet sich vom keltischen Wort „Lonkina“ (die Gekrümmte) ab. Dies ist wahrscheinlich auch der Ursprung der Bezeichnung „Lungau“.

Eine der ältesten Tauernüberquerungen ist der bereits zur Römerzeit bekannte Weg vom Pongau über den Oberhüttensattel ins Weißpriachtal.

Wanderwege

  • Der Leonhardsweg ist die 11. Etappe des Lungauer Pilgerwegs von der Oberhütte nach Sonndörfl bei Weißpriach.
  • Der „Weg des Buches“ führt vom Giglachsee über den Znachsattel ins Znachtal, einem Seitental der Lonka.
  • Im Norden des Einzugsgebietes verläuft der Schladminger-Tauern-Höhenweg, ein Teil des Zentralalpenwegs 02.

Sonstiges

  • Im Jahr 1999 wurden rund 35 Hektar der Lonka-Mäander zum Europaschutzgebiet erklärt.
  • Die Lonka wurde 2015 zum schönsten Platz in Salzburg und zum drittschönsten Platz Österreichs gewählt
  • Für Sportfischer bietet die Lonka die Möglichkeit zum Fliegenfischen von Bach- und Regenbogenforellen sowie Saiblingen und Äschen.
Commons: Lonka – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. BEV ÖK50 Lonka-Quelle
  2. 1 2 BEV ÖK50 Lonka-Mündung
  3. 1 2 Flächenverzeichnis der österreichischen Flussgebiete. Murgebiet. In: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Beiträge zur Hydrographie Österreichs. Heft Nr. 60. Wien 2011, S. 5–6 (bmlrt.gv.at [PDF; 4,3 MB]).
  4. 1 2 3 Die Longa im Weißpriachtal. Salzburger Land Tourismus GmbH, 14. Juni 2017, abgerufen am 3. Februar 2023.
  5. 1 2 Landeskorrespondenz. Abgerufen am 3. Februar 2023.
  6. Leonhardsweg Etappe 11: Oberhütte - Weißpriach (Sonndörfl). outdooractive, abgerufen am 3. Februar 2023.
  7. Z16 Giglachsee. bergfex, abgerufen am 3. Februar 2023.
  8. Europaschutzgebiet ESG00034. Land Salzburg, abgerufen am 3. Februar 2023.
  9. Fliegenfischen an der Longa. bergfex, abgerufen am 3. Februar 2023.
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