Louis Valtat (geboren 8. August 1869 in Dieppe; gestorben 2. Januar 1952 in Paris) war ein französischer Maler. Er wird dem Kreis der „Fauves“ zugeordnet.

Leben und Werk

1888 trat Valtat in die Académie Julian in Paris ein, wo der „Kassenwart“ Sérusier Gauguins Prinzipien vom Einsatz der reinen Farbe vermittelte. Im nächsten Jahr folgte ein kurzer Aufenthalt im Atelier Gustave Moreaus. 1894 malte er zusammen mit Toulouse-Lautrec die Bühnenbilder zu Le Chariot de terre cuite am Théàtre de l′Oeuvre.

Von 1903 an verweisen die Bilder, die er im Salon d’Automne ausstellte, schon darauf, was der Fauvismus bringen wird. Beim Salon d’Automne von 1905 jedoch führten seine Bilder – obwohl sich Valtats Stil auch nicht überzogener darstellte als in den Jahren zuvor – zu einem Skandal, der nicht geringer war, als der, der durch die Gemälde im „Saal der Wilden“ ausgelöst wurde.

1914 zog Valtat aus dem Süden Frankreichs für immer nach Paris. Dem Familienleben sehr zugewandt, hatte er zahlreiche Bilder seiner Frau und seines Sohnes gemalt. Der Vertrag, den er 1900 mit Vollard schloss und der bis 1912 gültig war, sorgte dafür, dass viele seiner Bilder in die Hände großer Sammler kamen, so die des Russen Morosow.

1948 musste Valtat die Malerei aufgeben, da er erblindete.


Werke Valtats befinden sich im:

  • Musée du Petit Palais, Genf

sowie in der

  • Stiftung Oscar Ghez, Genf

Literatur

  • Ulrich Schneider: Valtat, Louis. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 112, de Gruyter, Berlin 2021, ISBN 978-3-11-055058-0, S. 39 f.

Einzelnachweise

  1. Jean-Louis Ferrier: Fauvismus – Die Wilden in Paris, Editions Pierre Terrail, Paris, 1992, ISBN 2-87939-053-2, S. 217
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