Lucius Papirius Crassus soll ein Politiker der frühen Römischen Republik und 368 v. Chr. Konsulartribun gewesen sein.
Er wird von den Fasti Capitolini und vom römischen Historiker Titus Livius jeweils an der fünften Stelle eines sechsköpfigen Kollegiums von Konsulartribunen genannt. Laut den Fasti Capitolini habe Papirius’ Vater das Pränomen Spurius und sein Großvater das Pränomen Gaius geführt. Diodor gibt in seinem Geschichtswerk jedoch nur die ersten drei der insgesamt sechs von den Fasti Capitolini und Livius erwähnten Namen wieder, so dass bei ihm Papirius’ Name fehlt. Der Althistoriker Friedrich Münzer schließt daraus, dass die drei von Diodor nicht aufgezählten Namen, also auch jener des Papirius, gefälscht seien.
Literatur
- Friedrich Münzer: Papirius 44). In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band XVIII,3, Stuttgart 1949, Sp. 1035.
Anmerkungen
- ↑ Fasti Capitolini; Livius 6, 38, 2 (der Papirius’ Cognomen nicht anführt).
- ↑ Diodor 15, 78, 1.
- ↑ Friedrich Münzer: Papirius 44). In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band XVIII,3, Stuttgart 1949, Sp. 1035.
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