Ludwig Guttenbrunn (* 1750 in Wien oder Krems an der Donau; † 15. Jänner 1819 in Frankfurt am Main) war ein österreichischer Maler und Radierer des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts, der vorrangig Porträts und Historiengemälde anfertigte.

Leben

Nach seiner Ausbildung bei Martin Johann Schmidt (sog. Kremser Schmidt) arbeitete er um 1770 bei den Esterhazys. Fürst Nikolaus I. Joseph Esterházy de Galantha wurde sein erster Mäzen. Zwischen 1771 und 1772 beauftragte er Guttenbrunn für die Ausstattung des Schloss Esterházy und wurde von diesem 1772 nach Rom empfohlen. Dort kam er unter anderem mit Johann Wolfgang von Goethe in Kontakt und freundete sich mit Kunstagenten Johann Friedrich Reiffenstein an. 1779 zog er nach Florenz und arbeitete als Hofmaler von Peter Leopold von Lothringen, Großherzog der Toskana. 1783 wurde er Mitglied in der Accademia di Belle Arti. Anschließend arbeitete er in Turin, ab 1789 in London und 1795 in Sankt Petersburg und in Moskau. Ab 1817 war er in Frankfurt am Main tätig, wo er 1819 starb.

Bilder (Auswahl)

Literatur

  • Trier, Dankmar. "Guttenbrunn, Ludwig". Allgemeines Künstlerlexikon – Internationale Künstlerdatenbank – Online, edited by Andreas Beyer, Bénédicte Savoy and Wolf Tegethoff. Berlin, New York: K. G. Saur, 2009 (Stand 12. März 2022).
  • Holzinger, Ernst und Hans-Joachim Ziemke: Kataloge der Gemälde im Städelschen Kunstinstitut Frankfurt am Main. 1. Bd.: Die Gemälde des 19. Jahrhunderts. Städtische Galerie im Städelschen Kunstinstitut, Frankfurt am Main 1972. ISBN 3-87730-057-X.
Commons: Ludwig Guttenbrunn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 5 Guttenbrunn, Ludwig. Abgerufen am 12. März 2022.
  2. Städelsches Kunstinstitut: Die Gemälde des 19. [i.e. neunzehnten] Jahrhunderts. G. Schulte-Bulmke, Frankfurt a. M. 1972, ISBN 3-87730-057-X.


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