Ludwig Holle (* 29. Juni 1888 in Höxter; † 1972) war ein deutscher Jurist und Bergbau-Manager.
Leben
Ludwig Holle wurde als Sohn des späteren preußischen Kultusministers Ludwig Holle geboren. 1907 erlangte er in Berlin das Abitur. Er studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten in Göttingen, Freiburg und Bonn. 1908 wurde er wie sein Vater Mitglied des Corps Bremensia Göttingen. In Bonn legte er 1910 das 1. Staatsexamen ab und wurde 1912 zum Dr. jur. promoviert. Am Ersten Weltkrieg nahm er von 1914 bis 1918 als Leutnant der Reserve teil. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz II. und I. Klasse ausgezeichnet. Ab 1919 war er Regierungsassessor, zuletzt beim Landratsamt Recklinghausen, bevor er Oktober 1921 zur Gelsenkirchener Bergwerks-AG in Essen wechselte. Dort wurde er 1924 Prokurist und 1926 Bergwerksdirektor und stellvertretendes Vorstandsmitglied. Später wurde er Vorstandsmitglied des Rheinisch-Westfälischen Kohlen-Syndikats (RWKS).
Holle war Vorstandsmitglied der Lippe-Genossenschaft sowie Mitglied des Aufsichtsrats der Schillerwerk AG in Essen und der Dortmunder Grundstücke AG.
Nach dem Zweiten Weltkrieg war er von 1945 bis 1964 Liquidator des Rheinisch-Westfälischen Kohlen-Syndikats und gehörte den Aufsichtsräten mehrerer Ruhrgebietsunternehmen an.
Literatur
- Holle, Ludwig. In: Robert Volz: Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft. Das Handbuch der Persönlichkeiten in Wort und Bild. Band 1: A–K. Deutscher Wirtschaftsverlag, Berlin 1930, DNB 453960286, S. 791.
Weblinks
- Ludwig Holle auf www.archive.nrw.de
Einzelnachweise
- ↑ Kösener Corpslisten 1930, 40, 1077