Ludwig Schäfer-Grohe, geb. Schäfer (* 30. Dezember 1909 in Mainz; † 10. August 1983 in Fellbach), war ein deutscher Maler, Zeichner und Lithograph.

Leben

Ludwig Schäfer absolvierte von 1924 bis 1928 eine Lehre zum Lithographen. Danach studierte er von 1928 bis 1932 an der Kunst- und Gewerbeschule in Mainz. Im Jahr 1932 unternahm er eine Studienfahrt nach Italien. Von 1932 bis 1936 arbeitete er als Hausgrafiker in verschiedenen Druckereien. 1934 heiratete er die Malerin und Bildhauerin Susanne Grohe (* 1914), mit der er auch zusammenarbeitete. 1936 folgte der Umzug nach Fellbach. Im gleichen Jahr begann er für die Kunstanstalt Krugmann in Fürth zu arbeiten, für die er Weinetiketten gestaltete. Später war er neben seiner Tätigkeit als freischaffender Künstler unter anderem für die Deutsche Bundespost (Bildkarte Das nördliche Württemberg, 1943) und den Stuttgarter Verlag tätig. Er unternahm Reisen nach Marokko (1976), Mesopotamien (1977), Mexiko und Guatemala (1978), Nepal, Indien und Sri Lanka (1979) sowie Ägypten (1980).

Ludwig Schäfer-Grohe wirkte vor allem in den Bereichen Landschaftsdarstellung, Architektur und Heraldik. 1931 hatte er seine erste Sonderausstellung im Gutenberg-Museum in Mainz. 1937 beschickte er zusammen mit seiner Ehefrau eine Sonderausstellung im Landesgewerbemuseum Stuttgart. Zu seinen besonderen Aufträgen zählte das Zeichnen in der Medici-Kapelle in Florenz für Fredy de Medicis, Brüssel, im Jahr 1979. Seine Werke wurden u. a. von der Stadt Fellbach, dem Rems-Murr-Kreis und der Staatsgalerie Stuttgart angekauft.

Einzelnachweise

  1. Schäfer-Grohe, Ludwig. In: LEO-BW. Abgerufen am 26. Mai 2022.
  2. Schäfer-Grohe, Ludwig. In: Kürschners Graphiker-Handbuch. De Gruyter, Berlin 1959, S. 150 (online).
  3. Schäfer, Ludwig. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 6, Nachträge H–Z. E. A. Seemann, Leipzig 1962.
  4. Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeinem Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Der Thieme-Becker-Vollmer. Band 29.
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