Ludwig Theodor Zöllner (* 28. September 1796 in Oschatz; † 8. Juli 1860 in Dresden) war ein deutscher Zeichner und Lithograf.

Leben und Werk

Zöllner trat 1822 in die Dresdner Akademie ein. Zwei Jahre später nahm ihn Carl Christian Vogel von Vogelstein in sein Atelier auf. Zöllner, der sich zu Beginn für die Ölmalerei interessierte, wandte sich bald der Lithografie zu.

Auf Betreiben Vogel von Vogelsteins erhielt Zöllner im Jahr 1826 durch König Friedrich August I. von Sachsen ein Stipendium. Es beinhaltete einen einjährigen Aufenthalt in Paris, wo er sich in der Kunst und der Technik der lithografischen Gravur und des Steindrucks ausbilden ließ. Nach einem Aufenthalt in Madrid kehrte er 1831 nach Dresden zurück, wo er eine lithografische Druckwerkstatt eröffnete und eine bedeutende künstlerische Tätigkeit entwickelte.

Er war auf Porträtzeichnungen spezialisiert und schuf zahlreiche Lithografien nach Werken Vogel von Vogelsteins. Zöllner gilt heute als einer der bedeutendsten Lithografen des 19. Jahrhunderts.

Werke in öffentlichen Sammlungen (Auswahl)

Literatur

Commons: Ludwig Theodor Zöllner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ludwig Theodor Zöllner. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 34: Urliens–Vzal. E. A. Seemann, Leipzig 1940, S. 542.
  2. Georg Troescher: Kunst- und Künstlerwanderungen in Mitteleuropa, 800–1800: Beiträge zur Kenntnis des deutsch-französisch-niederländischen Kunstaustauschs. Verlag für Kunst und Wissenschaft, 1953, S. 297
  3. Carl Christian Vogel von Vogelstein 1788–1868. Katalog. Staatliche Kunstsammlungen Dresden, 1988. S. 74.
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