Johann Ludwig Christoph Thilo (* 1775 in Schwanebeck; † August 1854 in Breslau) war ein deutscher Philosoph, Professor und Schriftsteller.
Leben
Thilo war zunächst Privatdozent in Halle und wurde 1806 außerordentlicher Professor in Frankfurt a. d. Oder, 1809 ordentlicher Professor. 1811 ging er als ordentlicher Professor der Philosophie nach Breslau.
Thilo war offenbar mit Johann Wolfgang von Goethe bzw. auch dessen Genossen Friedrich Wilhelm Riemer bekannt, wie beispielsweise ein auf den 19. April 1807 datierter Brief belegt.
Einer der Studenten Thilos um 1820 in Breslau war der nachmalige Pastor Gottlob Traugott Leberecht Hirche.
Werke
- Was ist Verfassung? Breslau 1835. (Online)
- Die Volkssouveränität in ihrer wahren Gestalt Breslau 1833. (Online)
- Der Staat Breslau 1827. (Online)
- Begriff und Eintheilung der All-Wissenschaft. Breslau 1818. (Online)
- Die Bestimmung der Universitäten. Breslau 1812.
- Die pädagogische Bestimmung des Geistlichen Frankfurt a. d. Oder 1811. (Online)
Literatur
- Thilo (Ludwig) in: Georg Christoph Hamberger: Das gelehrte Teutschland oder Lexikon der jetzt lebenden teutschen Schriftsteller, Band 16. Lemgo 1812. S. 20. (Online)
- Thilo (Johann Ludwig Christoph) in: Georg Christoph Hamberger: Das gelehrte Teutschland oder Lexikon der jetzt lebenden teutschen Schriftsteller, Band 22. Lemgo 1827. S. 54–55. (Online)
- Thilo (Johann Ludwig Christoph) in: Eduard Maria Oettinger: Moniteur des Dates, Band 1. Dresden 1866. S. 114. (Online)
- Diethelm Klippel: Naturrecht und Rechtsphilosophie im 19. Jahrhundert. Eine Bibliographie. 1780 bis 1850, Band 1. Mohr Siebeck 2012. (Online)
- Johann Ludwig Christoph Thilo in: Edmund Goetze: Grundriss zur Geschichte der deutschen Dichtung, Band 7. Louis Ehlermann (Verlag) Dresden 1900; Unveränderter Neudruck: Akademie-Verlag Berlin 2011. S. 298 (Online)
- Ein Gespräch mit Goethe in Halle (1802). In: Thüringisch-Sächsische Zeitschrift für Geschichte und Kunst, Band 19. 1929. S. 80. (Vorschau in Google-Books)
- Thilo (Joh. Ludw. Christo. – auch bloß Ludw. Th.) in: Wilhelm Traugott Krug: Allgemeines Handwörterbuch der philosophischen Wissenschaften, Band 4 (St–Tz). Leipzig 1834. S. 181–182. (Online)
Einzelnachweise
- ↑ Neues Lausitzisches Magazin. Band 41, 1864, S. 270 (google.de [abgerufen am 21. November 2022]).
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