Lumbricus

Ein Tauwurm (Lumbricus terrestris) beim Verlassen seiner Wohnröhre (Nachtaufnahme)

Systematik
Überstamm: Lophotrochozoen (Lophotrochozoa)
Stamm: Ringelwürmer (Annelida)
Klasse: Gürtelwürmer (Clitellata)
Ordnung: Wenigborster (Oligochaeta)
Familie: Regenwürmer (Lumbricidae)
Gattung: Lumbricus
Wissenschaftlicher Name
Lumbricus
Linnaeus, 1758

Lumbricus ist eine Gattung der Regenwürmer, die etwa 700 Arten umfasst. Sie zeichnet sich durch ein vom Prostomium vollständig geteiltes erstes Körpersegment (Peristomium) und Rillen aus, die den Rand des Prostomium bilden und bis zur Rille zwischen den ersten beiden Segmenten verlaufen (tanylobische Kopfanatomie). Hoden und Samenleiter sind von einer kleinen Tasche umgeben und in den Segmenten neun, elf und zwölf vorhanden. Die Borsten sind eng gepaart. Die Nephridialblasen sind J-förmig.

Häufige Arten aus Mitteleuropa sind:

  • Roter Waldregenwurm (Lumbricus rubellus), ein gewöhnlich rotbrauner oder rotvioletter Wurm von 7 bis 15 cm Länge
  • Brauner Laubfresser (Lumbricus castaneus) ist kastanienbraun bis violettbraun bei einer Länge von etwa 3 bis 5 cm
  • Tauwurm (Lumbricus terrestris) oder Gemeiner Regenwurm, ein 9 bis 30 cm langer Wurm mit oben vorne dunklem Körper und dunklen Längsstreifen hinten
  • Lumbricus festivus ist rot-braun und 5 bis 10 cm lang
  • Badischer Riesenregenwurm (Lumbricus badensis) ähnelt L. terrestris und erreicht eine Länge von 34 bis 60 cm
Commons: Lumbricus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einheimische Regenwürmer. Projekt HyperSoil, 2006, abgerufen am 29. Juli 2012.

Einzelnachweise

  1. Checklist of Lumbricidae, etc. YNU, 2007, abgerufen am 26. Mai 2008.
  2. Henry W. Olson: Earthworms of Missouri. In: The Ohio Journal of Science. Band 36, Nr. 2, 1936, S. 102113 (englisch, osu.edu [PDF]).
  3. András Zicsi: Über die Regenwürmer Ungarns (Oligochaeta: Lumbricidae) mit Bestimmungstabellen der Arten. In: Opusc. Zool. Budapest. Band 24, 1991, S. 167191 (elte.hu [PDF]).
  4. Matthias Schäfer: Brohmer – Fauna von Deutschland. 19. Auflage. Quelle & Meyer, Heidelberg, Wiesbaden 1994, ISBN 3-494-01225-3, S. 102.
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