Provinz | Gelderland |
Gemeinde | Ede |
Fläche – Land – Wasser |
50,95 km2 50,81 km2 0,14 km2 |
Einwohner | 13.790 (1. Jan. 2022) |
Koordinaten | 52° 5′ N, 5° 37′ O |
Höhe | 18 m NAP |
Bedeutender Verkehrsweg | |
Vorwahl | 0318 |
Postleitzahlen | 6741 |
Das Gesamtgebiet von Lunteren (rosa) und das Stadtzentrum (rot) innerhalb der Gemeinde Ede (grau) | |
Hagespraak der Bevrijding am 22. Juni 1940 |
Lunteren ist ein Ortsteil der Gemeinde Ede in der niederländischen Provinz Gelderland. Im Jahr 2022 hatte Lunteren 13.790 Einwohner.
Lage
Lunteren liegt im Süden des Waldgebietes Veluwe, etwa in der Mitte zwischen den Gemeinden Ede im Süden und Barneveld im Norden. Im Nordosten von Lunteren befindet sich der geografische Mittelpunkt der Niederlande.
Geschichte
Lunteren wurde 1333 erstmals urkundlich erwähnt.
Am 1. Januar 1812 wurde Lunteren als eigenständige Gemeinde von Ede abgespalten, aber sechs Jahre später wieder mit Ede vereinigt.
Die nationalsozialistische NSB errichtete auf dem Goudsberg nahe Lunteren eine Nationaal Tehuis genannte Versammlungsstätte (vergleichbar mit dem – wesentlich größeren – Reichsparteitagsgelände in Nürnberg), wo von 1936 bis 1940 insgesamt 6 große Parteiversammlungen (Hagespraken) stattfanden. Von den damals errichteten Bauwerken existiert heute nur noch eine gebogene Steinmauer, die Muur van Mussert genannt wird (Mauer von Mussert, nach dem Führer der NSB, Anton Mussert). Die Überreste der Versammlungsstätte stehen seit 2018 unter Denkmalschutz.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Lunteren liegt an der Bahnstrecke Nijkerk–Ede-Wageningen und verfügt über einen eigenen Bahnhof. Westlich von Lunteren verläuft die Autobahn A30.
Bilder
- Die Alte Kirche (de Oude Kerk)
- Windmühle De Hoop
- Fußgängerzone Dorpstraat mit Kunstwerk Meander
- Bahnhof Lunteren
- Aussichtsturm De Koepel
- Die Muur van Mussert
- Geografischer Mittelpunkt der Niederlande
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Louis Einthoven (1896–1979), Jurist, Polizeichef von Rotterdam und Mitbegründer der Nederlandsche Unie
Weblinks
Einzelnachweise
- 1 2 Kerncijfers wijken en buurten 2022. In: StatLine. CBS, 2. September 2022, abgerufen am 21. November 2022.
- ↑ Ad van der Meer, Onno Boonstra: Repertorium van Nederlandse Gemeenten, 1812-2006 (Memento des vom 16. November 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , DANS Data Guide 2, Den Haag 2006, ISBN 90-6984-495-8, S. 125
- ↑ Monumentnummer: 532514 Nationaal Tehuis van de NSB te Lunteren im Rijksmonumentenregister