Lycium cestroides | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Lycium cestroides | ||||||||||||
Schltdl. |
Lycium cestroides ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Bocksdorne (Lycium) in der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae).
Beschreibung
Lycium cestroides ist ein meist 1 bis 2 m hoher, aufrecht wachsender Strauch, der selten auch Wuchshöhen von bis zu 5 m erreichen kann. Die Laubblätter sind unbehaart und 10 bis 90 mm lang, sowie 4,5 bis 47 mm breit.
Die Blüten sind zwittrig und meist fünfzählig, jedoch kommen selten auch vier-, sechs-, acht- oder neunzählige Blüten vor. Der Kelch ist röhrenförmig oder gelegentlich auch glockenförmig, die Kelchröhre ist 2 bis 3,5 mm lang und mit 1 bis 2,5 mm langen Kelchzipfeln besetzt. Die Krone ist röhren- bis trichterförmig und einfarbig intensiv violett gefärbt. Die Staubfäden sind auf etwa 1 bis 2 mm des unteren Teils der Basis behaart.
Die Frucht ist eine rote, orange oder dunkel violette, kugelförmige bis eiförmige Beere mit einer Länge von 5 bis 9 mm und einer Breite von 4 bis 8 mm.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 24.
Vorkommen
Die Art ist in Südamerika verbreitet und kommt dort in Argentinien und Bolivien vor.
Systematik
Molekularbiologische Untersuchungen platzieren die Art als Schwesterart zu einer großen Klade, die ausschließlich amerikanische Arten der Gattung enthält. Diese Platzierung wird nur durch einen Bootstrap-Wert von 76 % gestützt, jedoch weisen Blütenmorphologie und die daraus abgeleitete Spezialisierung auf Kolibris als Bestäuber auf eine besondere Rolle unter den amerikanischen Vertretern der Gattung hin.
Nachweise
Einzelnachweise
- ↑ Lycium cestroides bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis.
- ↑ Rachel A. Levin et al.: Evolutionary Relationships in Tribe Lycieae (Solanaceae). In: D.M. Spooner, L. Bohs, J. Giovannoni, R.G. Olmstead und D. Shibata (Hrsg.): Solanaceae VI: Genomics meets biodiversity. Proceedings of the Sixth International Solanaceae Conference, ISHS Acta Horticulturae 745, Juni 2007. ISBN 978-9066054271
Hauptbelege
- J.S. Miller und R.A. Levin: Lycium cestroides. In: Project Lycieae