Mónica Naranjo Carrasco (geboren am 23. Mai 1974 in Figueres, Katalonien) ist eine spanische Sängerin und Songwriterin. Ihr Repertoire umfasst verschiedene Stilrichtungen und bewegt sich zwischen Dance-Pop, House, Latin Pop und Rock.

Mónica Naranjo ist vor allem in Spanien und Lateinamerika bekannt und wurde im Laufe ihrer Karriere mit zahlreichen Preisen wie den World Music Awards ausgezeichnet. Mit Stücken wie Desátame und Las Campanas del Amor aus ihrem Album Palabra de Mujer war sie Ende der 1990er Jahre in Mexiko und Spanien sehr populär und führte monatelang die Hitlisten an.

In den folgenden Jahren veröffentlichte sie weitere Alben und moderierte mehrere spanische Fernsehsendungen. Naranjos Markenzeichen ist ihre markante und variable Stimme.

Leben und Werdegang

Mónica Naranjo wurde am 23. Mai 1974 in Figueres (Provinz Girona) geboren. Ihr Vater Francisco Naranjo war Bauarbeiter, ihre Mutter Patricia Carrasco Hausfrau. Im Alter von 14 Jahren wurde sie von ihrer Mutter bei der örtlichen Gesangsschule angemeldet. Mit 18 Jahren wanderte sie nach Mexiko aus.

Zwischen 1998 und 2002 war sie mit dem spanischen Komponisten und Arrangeur Cristóbal Sansano verheiratet. 2003 lernte sie Óscar Tarruella kennen, der als Kriminalist für die katalanische Polizei arbeitete und einen Einbruch in ihrem Haus untersuchte, und heiratete ihn im selben Jahr. Die Ehe wurde 2018 geschieden.

1994 veröffentlichte Mónica Naranjo bei Sony ihr erstes, von Sansano produziertes Album. Das Debütalbum Monica Naranjo war vor allem in Mexiko erfolgreich und wurde in den US-Latin-Charts mit Platin ausgezeichnet. Einige Stücke wie El Amor Coloca, Sola und Sólo Se Vive una Vez kamen gut an und wurden auch als Singles veröffentlicht.

Noch erfolgreicher war sie 1997 mit ihrem Album Palabra de Mujer, das ebenfalls von Cristóbal Sansano produziert wurde. Mit Liedern wie Desátame und dem sehr eingängigen Hit Las Campanas del Amor führte es in Spanien und Mexiko 1997 monatelang die Hitlisten an und wurde mehrfach mit Platin ausgezeichnet.

Mit dem dritten Album Minage (2000) schlug sie einen anderen Weg ein und entfernte sich von der kommerziellen Popmusik. Es ist eine Hommage an die italienische Pop-Sängerin Mina und verkaufte sich über eine Million Mal. Bis auf Enamorado und If You Leave Me Now sind alle Stücke spanische Coverversionen der Lieder Minas.

Anders als in Minage wandte sich Naranjo in ihrem vierten Album Chicas Malas (2002) wieder dem Dance-Pop zu. Nach einer Pause von sieben Jahren brachte sie 2008 ihr nächstes Album Tarántula heraus, das für einige Zeit die spanischen Hitlisten anführte. Weitere Alben waren unter anderem Lubna (2016), Madame Noir (2019), Renaissance (2020) und Mimétika (2022).

Naranjo tritt auch als Moderatorin in spanischen Fernsehsendungen auf. So war sie 2017 in der Jury der Castingshow Operación Triunfo zu sehen und wirkte in der Reality-Show La isla de las tentaciones mit. 2019 leitete sie die Fernsehsendung Mónica y el sexo, in der sie auch über die Scheidung von Óscar Tarruella sprach. Seit 2021 moderiert sie die bei Netflix ausgestrahlte Reality-Show Liebe lügt nicht (Love never lies). Am 19. Juli 2022 wurde Naranjo als Moderatorin des ESC-Vorentscheids Benidorm Fest 2023 bekanntgegeben.

Diskografie (Alben)

  • Mónica Naranjo (1994)
  • Palabra de Mujer (1997)
  • Minage (2000)
  • Chicas Malas (2002)
  • Tarántula (2008)
  • Adagio (2009)
  • Stage (2009)
  • 4.0 (2014)
  • Lubna (2016)
  • Madame Noir (2019)
  • Renaissance (2020)
  • Mimétika (2022)
  • Mónica Al Desnudo (2022)

Einzelnachweise

  1. Jason Birchmeier: Mónica Naranjo Biography. In: Mónica Naranjo bei AllMusic (englisch)
  2. Aurelia Fernandes: What is Monica Naranjo's net worth? 'Love Never Lies' host has sold over 9M albums, Meaww, 10. November 2021. Abgerufen am 22. November 2022. 
  3. Aurelia Fernandes: Aurelia Fernandes: What is Monica Naranjo's net worth? 'Love Never Lies' host has sold over 9M albums, Meaww, 10. November 2021. Abgerufen am 22. November 2022. 
  4. Mónica Naranjo confiesa los motivos de su ruptura con Óscar Tarruella, ABC, 19. September 2019. Abgerufen am 25. November 2022. 
  5. Jason Birchmeier: “Mónica Naranjo Biography.” In: Mónica Naranjo bei AllMusic (englisch)
  6. So Jason Birchmeier: “Mónica Naranjo Biography.” In: Mónica Naranjo bei AllMusic (englisch)
  7. Jason Birchmeier: “Mónica Naranjo Biography.” In: Mónica Naranjo bei AllMusic (englisch)
  8. Aurelia Fernandes: What is Monica Naranjo's net worth? 'Love Never Lies' host has sold over 9M albums, Meaww, 10. November 2021. Abgerufen am 22. November 2022. 
  9. Neil Farren: 🇪🇸 Spain: Benidorm Fest 2023 Details Revealed. In: Eurovoix. 19. Juli 2022, abgerufen am 21. Juli 2022 (britisches Englisch).
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