Koordinaten: 53° 54′ 44,2″ N, 18° 52′ 46,9″ O

Mątowski Cypel

Mątowski Cypel (deutsch Montauer Spitze) ist eine Landspitze zwischen Weichsel und Nogat in der polnischen Woiwodschaft Pommern. Sie liegt auf dem Gebiet des Dorfes Piekło (Pieckel, 1942–1945 Nogathaupt) in der Gmina Sztum (Stuhm).

Geschichte

Nach J. Makowski (1997) mündeten hier Urströme von Weichsel und Nogat vor der Ausbildung des Weichsel-Nogat-Deltas.

Auf der Montauer Spitze befand sich die Burg Zantir, die Swantopolk der Große 1253 an den Deutschen Orden abtrat. Gustav II. Adolf von Schweden setzte hier 1626 über die Weichsel und ließ Befestigungen errichten, die bis 1628 erweitert und verstärkt wurden. 1629 wurden die Anlagen durch Hochwasser beschädigt, 1655–1657 unter Karl X. Gustav erneuert, aber bereits 1659 vollständig geschleift.

Jenseits des Zuflusses zur alten Nogat, vor der Schleuse, bestand von 1920 bis 1939 das Dreiländereck, wo das Deutsche Reich, die Freie Stadt Danzig und die Republik Polen einen gemeinsamen Grenzpunkt hatten. 1930 wurde bei Weißenberg das Westpreußenkreuz errichtet.

Wohnplatz

Als Montauer Spitze wurde auch ein Wohnplatz der Landgemeinde Pieckel bezeichnet. 1905 zählte er 171 Einwohner.

Siehe auch

Literatur

  • H. Bindemann: Die Abzweigung der Nogat von der Weichsel. Danzig 1903.
  • J. Makowski: Wały przeciwpowodziowe Dolnej Wisły, historyczne kształtowanie, obecny stan i zachowanie w czasie znacznych wezbrań. IBW PAN, Gdańsk 1993.
  • J. Makowski: Mątowski Cypel i jego przez wieki kształtowanie. In: Materiały II sympozjum zabytki hydrotechniki w Polsce. Gdański Oddział Towarzystwa Opieki Nad Zabytkami, Centralne Muzeum Morskie, Gdańsk 1997.
  • Schwedisches Kriegsarchiv: Montauer Spitz 1657. "Grundtrÿtz und Dessein übr Montauer Spitz. Auff Ihre Königl. Maÿ:t zu Sweden, mein allergnedigsten Königes und Herr Order und befehl A:o 1657 in Maÿo." På Karl X Gustafs befallning i maj 1657 uppgjort förslag till en stads anläggning på Montauer Spitz med befästningar. Profiler. (Referenskod: SE/KrA/0425/06/007)

Einzelnachweise

  1. BIAŁA GÓRA / WEISSENBERG
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