Der Madrid-Maler war ein attisch-schwarzfiguriger Vasenmaler der Spätzeit des Stils.

Der Madrid-Maler ist zu einer Zeit aktiv, in der der rotfigurige Stil langsam begann, den schwarzfigurigen Stil zu überflügeln. Seine Werke atmen durchaus den Geist der modernen Technik, sind aber immer noch dem alten Stil verpflichtet. So zeigt er anatomische Details und benutzt neue Posen, die mit dem neuen Stil eingeführt wurden. Er zeigt etwa einen Schild in verkürzter Ansicht und/oder je ein Bein in Frontal- und Seitansicht bei einem zusammenbrechenden Kyknos. Bei derselben Vase zeigt er neben den neuen Elementen immer noch altertümliche Tierfries-Predella. Die Werke des Madrid-Maler werden in die Zeit um 520 v. Chr. datiert. Seinen Notnamen erhielt er nach einer Vase, die in Museo Arqueológico Nacional de España in Madrid aufbewahrt wird.

Literatur

  • John D. Beazley: Attic Black-Figure Vase-Painters, Oxford 1956, S.
  • John D. Beazley: Paralipomena. Additions to Attic black-figure vase-painters and to Attic red-figure vase-painters. Oxford 1971. S.
  • John Boardman: Schwarzfigurige Vasen aus Athen. Ein Handbuch (= Kulturgeschichte der Antiken Welt. Bd. 1). Philipp von Zabern, Mainz 1977, ISBN 3-8053-0233-9, S. 123.
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Einzelnachweise

  1. Vatikan 418, gefunden in Vulci, Attic Black-Figure Vase-Painters 324,39
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