Strukturformel
Allgemeines
Name Magnesiumsulfit
Summenformel MgSO3
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff (Hexahydrat)

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
  • 7757-88-2
  • 13446-29-2 (Hexahydrat)
  • 19086-20-5 (Trihydrat)
EG-Nummer 231-825-6
ECHA-InfoCard 100.028.932
PubChem 3014583
Wikidata Q2396092
Eigenschaften
Molare Masse 104,37 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

1,72 g·cm−3 (Hexahydrat)

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Magnesiumsulfit ist eine anorganische chemische Verbindung des Magnesiums aus der Gruppe der Sulfite.

Gewinnung und Darstellung

Magnesiumsulfit kann durch Reaktion von Magnesiumhydroxid mit Schwefeldioxid gewonnen werden, wobei bei Temperaturen unter 40 °C das Hexahydrat und darüber das Trihydrat entsteht.

Ebenfalls möglich ist die Darstellung durch Reaktion von Natriumsulfit mit Magnesiumchlorid.

Eigenschaften

Magnesiumsulfit-Hexahydrat hat eine rhomboedrische Kristallstruktur mit Raumgruppe R3 (Raumgruppen-Nr. 146)Vorlage:Raumgruppe/146. Das Hexahydrat verliert Kristallwasser ab 78 °C und wandelt sich zum Trihydrat um. Bei 120 °C erfolgt weitere Umsetzung zum Dihydrat und bei 395 °C zum Anhydrat. Das Trihydrat hat eine tetragonale Kristallstruktur mit der Raumgruppe P41212 (Nr. 92)Vorlage:Raumgruppe/92, das Dihydrat die monokline Raumgruppe P21/c (Nr. 14)Vorlage:Raumgruppe/14.

Entstehung bei der Rauchgasentschwefelung

Magnesiumsulfit entsteht in Systemen zur Rauchgasentschwefelung, in denen Magnesiumhydroxid als Waschalkalie dient (Magnesiumverfahren).

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 William M. Haynes: CRC Handbook of Chemistry and Physics, 93rd Edition. CRC Press, 2012, ISBN 1-4398-8049-2, S. 474 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. 1 2 3 Richard C. Ropp: Encyclopedia of the Alkaline Earth Compounds. Newnes, 2012, ISBN 0-444-59553-8, S. 143 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Ulrich Förstner: Umweltschutztechnik. Springer DE, 2003, ISBN 3-540-44369-X, S. 150 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Dale L. Perry: Handbook of Inorganic Compounds, Second Edition. Taylor & Francis US, 2011, ISBN 1-4398-1461-9, S. 258 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
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