Mahan Esfahani (persisch ماهان اصفهانی; * 22. Mai 1984 in Teheran) ist ein iranisch-US-amerikanischer Cembalist.

Esfahanis Eltern, ein Musiker und eine Malerin, verließen mit ihrem damals vierjährigen Sohn den Iran und gingen in die USA. Er erhielt seine erste musikalische Ausbildung am Klavier von seinem Vater. Er studierte Musikwissenschaft und Geschichte an der Stanford University. Zu seinen dortigen Lehrern gehörte George Houle. Es folgten Studien bei Peter Watchorn in Boston und Zuzana Růžičková in Prag. Er war New Generation Artist der BBC von 2008 bis 2010. 2011 spielte er in London das erste Cembalosolorecital der Geschichte der Proms. 2015 wurde er vom BBC Music Magazine als Newcomer of the Year ausgezeichnet. In der Folge konzertierte er u. a. beim Bachfest Leipzig, in der Kölner Philharmonie, der Tonhalle Zürich, der Library of Congress, dem Wiener Konzerthaus, sowie in Finnland, Japan, Belgien, Dänemark, Norwegen, Spanien, Polen und China. Er wurde mit dem Diapason d’or ausgezeichnet und ist Künstler der Deutschen Grammophon. 2015 wurde er zum Professor an der Guildhall School of Music and Drama in London ernannt.

Am 29. Februar 2016 löste ein Konzert in Köln, bei dem Esfahani neben Werken von Johann Sebastian und Carl Philipp Emanuel Bach auch Steve Reichs Piano Phase spielte, gerade bei letzterem Werk Tumulte aus, sodass der Cembalist das Stück vorzeitig abbrechen musste.

Tondokumente

Einzelnachweise

  1. Mahan Esfahani | Offizielle Biografie. Abgerufen am 20. Februar 2023.
  2. Biografische Angaben der Homepage entnommen.
  3. www.gsmd.ac.uk, abgerufen am 1. März 2015.
  4. Artikel in der "Zeit". Abgerufen am 8. April 2016.
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