Wappen Deutschlandkarte

Koordinaten: 48° 13′ N, 11° 16′ O

Basisdaten
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Fürstenfeldbruck
Höhe: 514 m ü. NHN
Fläche: 53,45 km2
Einwohner: 14.199 (31. Dez. 2022)
Bevölkerungsdichte: 266 Einwohner je km2
Postleitzahl: 82216
Vorwahlen: 08141, 08142, 08135
Kfz-Kennzeichen: FFB
Gemeindeschlüssel: 09 1 79 134
Gemeindegliederung: 24 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Schulstraße 1
82216 Maisach
Website: www.maisach.de
Erster Bürgermeister: Hans Seidl (CSU)
Lage der Gemeinde Maisach im Landkreis Fürstenfeldbruck

Maisach ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Fürstenfeldbruck.

Geographie

Lage

Die Gemeinde liegt am gleichnamigen Fluss Maisach etwa vier Kilometer nördlich von Fürstenfeldbruck bzw. 25 Kilometer westlich von München. Flächenmäßig ist sie die größte Gemeinde des Landkreises.

Gemeindeteile

Die Gemeinde Maisach besteht aus 24 Gemeindeteilen:

Geschichte

Bis zur Gemeindegründung

Die erste urkundliche Erwähnung von Maisach stammt aus dem Jahr 806. Auch für die anderen Gemeindeteile bis auf Gernlinden sind Urkunden aus der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts bzw. der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts vorhanden. Der Name Gernlinden wurde erstmals 1436 erwähnt.

Mit dem Gemeindeedikt von 1818 erfolgte die Gemeindebildung.

Gernlinden

Die Siedlung Gernlinden wurde nach dem Ersten Weltkrieg gebaut.

Eingemeindungen

Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. Januar 1978 der Hauptteil der aufgelösten Gemeinde Malching eingegliedert. Am 1. Mai 1978 kamen die Gemeinden Germerswang, Rottbach und Überacker hinzu.

Einwohnerentwicklung

Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 10.079 auf 14.179 um 4.100 Einwohner bzw. um 40,7 %. Die Einwohnerzahlen ab 1840 beziehen sich auf die heutige Gemeindefläche (Stand: 25. Mai 1987).

Bevölkerungsentwicklung
Jahr1840190019391950196119701987199119952000200520102015 2019
Einwohner1.6002.1983.8865.9707.0247.77810.00710.86211.20412.08612.65712.89613.608 14.533

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat von Maisach hat 24 Mitglieder:

CSUSPDFreie WählerGrüneEinigkeit GernlindenBürgerforum MaisachGesamt
2002106313124 Sitze
2008103632024 Sitze
2014104532024 Sitze
2020103650024 Sitze

(Stand: Kommunalwahl 2020)

Bürgermeister

Erster Bürgermeister ist seit 1. Mai 2008 Hans Seidl (CSU); dieser wurde am 15. März 2020 gegen drei Mitbewerber mit 53,29 % der Stimmen im Amt bestätigt. 2. Bürgermeister ist Roland Müller, 3. Bürgermeister Alfred Hirsch. (Stand: 18. November 2021)

Wappen

Blasonierung: „In Rot drei gebogene silberne Balken, überdeckt mit einem senkrecht gestellten goldenen Schwert.“

Wappenführung seit 1964

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Bodendenkmäler

Musik

Die Mittelalter-Folk-Rock-Band Schandmaul und die Pagan-Metal-Band Equilibrium wurden im Gemeindeteil Gernlinden gegründet.

Regelmäßige Veranstaltungen

Im Ort Maisach findet jährlich Ende August bis Anfang September ein Volksfest (Maisacher Festwoche) statt.

Im Gemeindeteil Gernlinden findet seit Jahren ein Faschingszug statt. Fußgruppen und Wagen erhalten eine getrennte Bewertung.

Alle zwei Jahre wird ebenfalls in Gernlinden ein Brunnenfest mit Mittelaltermarkt vom Fanfarenzug Gernlinden veranstaltet.

Verkehr

Die Gemeinde wird von der Bahnstrecke München–Augsburg durchquert. Neben dem Bahnhof im Hauptort selbst verfügen auch die Ortsteile Malching und Gernlinden über einen Haltepunkt. Sie werden allesamt von der Linie S 3 der S-Bahn München bedient. Ab Maisach besteht in Richtung München ein 20-Minuten-Takt, welcher in der Hauptverkehrszeit zu einem 10-Minuten-Takt verdichtet wird.

Linie Linienverlauf
Mammendorf – Malching – Maisach – Gernlinden – Esting – Olching – Gröbenzell – Lochhausen – Langwied Pasing Laim Hirschgarten Donnersbergerbrücke Hackerbrücke Hauptbahnhof Karlsplatz (Stachus) Marienplatz Isartor Rosenheimer Platz Ostbahnhof – St.-Martin-Straße Giesing – Fasangarten – Fasanenpark Unterhaching Taufkirchen Furth Deisenhofen Sauerlach Otterfing Holzkirchen

ÖPNV

Maisach wird durch mehrere Regionalbuslinien des MVV erschlossen.

Linie Linienverlauf Verkehrsunternehmen
870Waltenhofen – Egenhofen – Rottbach – Überacker – MaisachRVO und Geldhauser
871Maisach – Aufkirchen – Egenhofen – Pfaffenhofen an der GlonnRVO und Geldhauser
872Ortsverkehr MaisachRVO und Geldhauser
873Fürstenfeldbruck – MaisachDemmelmair
874Maisach – Malching – Egenhofen, DirlesriedRVO und Geldhauser
8700Ruftaxi Fürstenfeldbruck/ Maisach/ Egenhofen/ Pfaffenhofen an der GlonnGeldhauser

Straßen- und Flugverkehr

Nördlich der Gemeinde verläuft die Autobahn A8. Außerdem befindet sich der Flugplatz Fürstenfeldbruck größtenteils auf Maisacher Gemeindegebiet.

Persönlichkeiten

Literatur

  • Gemeinde Maisach (Hrsg.): 1200 Jahre Maisach – ein Dorf mit Zukunft hat Geschichte, Selbstverlag, Maisach 2006
  • Gemeinde Maisach (Hrsg.): Meisaha – Hefte zur Gemeindegeschichte, Band 1 (2009), Band 2 (2010), Band 3 (2011), Band 4 (2012). Selbstverlag, Maisach
  • Peter Fahrenholz: Ein altes Dorf in Aufbruchstimmung, in: Süddeutsche Zeitung 21./22. August 2010, Seite R4
Commons: Maisach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Maisach in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 1. August 2017.
  3. Gemeinde Maisach, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 13. Dezember 2021.
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 576 und 577.
  5. Bevölkerungstand in der Gemeinde Maisach im Dezember 2019. Abgerufen am 19. Februar 2020.
  6. Eintrag zum Wappen von Maisach in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.