Maija Chaschetdinqysy Schyghajewa (kasachisch Майя Хажетдинқызы Шығаева, russisch Майя Хажетдиновна Шигаева Maja Chaschetdinowna Schigajewa; * 21. Januar 1927 in Astrachan; † 20. Februar 2017 in Alma-Ata) war eine sowjetische bzw. kasachische Mikrobiologin und Hochschullehrerin.

Leben

Nach dem Mittelschulabschluss 1944 in Aktjubinsk studierte Schyghajewa am Kasachischen Staatlichen Medizin-Institut in Alma-Ata mit Abschluss 1949. Es folgte die dreijährige Aspirantur an der Akademie der Wissenschaften der Kasachischen Sozialistischen Sowjetrepublik (AN-KasSSR) im Sektor Mikrobiologie. Darauf war sie dort Oberlaborantin und dann wissenschaftliche Mitarbeiterin.

Schyghajewa wurde 1956 wissenschaftliche Sekretärin des Instituts für Mikrobiologie und Virologie der AN-KasSSR. Sie verteidigte 1958 ihre Dissertation über die heilenden Eigenschaften von Bierhefe-Autolysaten bei einer experimentellen Staphylokokken-Infektion mit Erfolg für die Promotion zur Kandidatin der medizinischen Wissenschaften. Ab 1960 arbeitete sie als wissenschaftliche Senior-Mitarbeiterin im Laboratorium für Mikroorganismus-Variabilität. 1963 wurde sie Vizedirektorin des Instituts für Mikrobiologie und Virologie und Leiterin des Laboratoriums für Mikroorganismen-Genetik und Selektion. Sie verteidigte 1969 mit Erfolg ihre Doktor-Dissertation über die Variabilität und Selektion von neue Antibiotika produzierenden blau-violetten Actinobacteria für die Promotion zur Doktorin der biologischen Wissenschaften.

Ab 1972 leitete Schyghajewa den Lehrstuhl für Mikrobiologie der nach S. M. Kirow benannten Kasachischen Staatlichen Universität (KasGU) in Alma-Ata (seit der kasachischen Unabhängigkeit 1991 Al-Farabi-Universität) mit Ernennung zur Professorin 1977. 1975 wurde sie zum Korrespondierenden Mitglied der AN-KasSSR gewählt. Von 1975 bis 1985 war sie Dekanin der Biologie-Fakultät. Ab 2000 war sie Professorin des Lehrstuhls für Mikrobiologie. 2003 wurde sie zum Vollmitglied der Kasachischen Akademie der Wissenschaften gewählt.

Drei Projekte des kasachischen Bildungsministeriums wurden von Schyghajewa geleitet und wissenschaftlich betreut:

Ehrungen, Preise

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 5 6 Казахский национальный университет им. аль-Фараби: Академик НАН РК Шигаева Майя Хажетдиновна (abgerufen am 21. Juli 2023).
  2. Шигаева М. Х.: Лечебные свойства автолизата пивных дрожжей при экспериментальной стафилококковой инфекции : Автореферат дис. на соискание учен. степени кандидата мед. наук. Объед. учен. совет ин-тов физиологии, краев. патологии, клинич. и эксперим. хирургии Акад. наук КазССР, Alma-Ata 1958.
  3. Шигаева М. Х.: Изменчивость и селекция некоторых сине-фиолетовых актиномицетов, продуцентов новых антибиотиков : Автореф. дис. на соискание учен. степени д-ра биол. наук : (096). АН Каз. ССР. Объедин. учен. совет при Отд-нии биол. наук, Alma-Ata 1969.
  4. Указ Президента от 09.12.1996 N 3266 * "О НАГРАЖДЕНИИ ГРУППЫ РАБОТНИКОВ ГОСУДАРСТВЕННЫМИ НАГРАДАМИ РЕСПУБЛИКИ КАЗАХСТАН" (abgerufen am 22. Juli 2023).
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