Der japanische Begriff Mama-san bezeichnet meistens eine mütterliche, geduldige Barfrau, die unermüdlich zuhören kann. Zu ihr kommen die Angestellten Sarariman nach ihrem Arbeitstag und trinken Whisky und Bier. Die Mama-san schenkt ihnen aus ihren eigenen – mit Namen versehenen – Flaschen nach und serviert kleine Happen. Meist einmal im Monat kassiert die Mama-san die Zechen. Viele Unternehmen haben für diesen Zweck sogar eigene Konten eingerichtet.
Mama-san bezeichnet aber auch Frauen mit kontrollierenden Funktionen im Sexgewerbe.
Einzelnachweise
- ↑ Schmitt, Uwe: Tokyo Tango - Ein japanisches Abenteuer, Eichborn 1999. S. 249f und S. 253. ISBN 3-8218-4499-X
Literatur
- Sentivany, Helga: Mama-san. Das Ende eines Gewerbes? Judicium, München 2000 (= OAG Taschenbuch. Band 78).
Siehe auch
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