Manfred Rabe (* 14. Oktober 1942) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und -trainer.

Laufbahn

Der aus Hamburg-Ottensen stammende Rabe spielte als Jugendlicher bei Teutonia 05, später bei Ottensen 07. Von 1966 bis 1969 war der Stürmer Mitglied des SC Sperber Hamburg, in der Saison 1969/70 spielte er beim HSV Barmbek-Uhlenhorst. Mit beiden Vereinen trat er in der Regionalliga an, der damals zweithöchsten deutschen Spielklasse. Von 1970 bis 1976 stand Rabe beim Koninklijke Beringen FC unter Vertrag, mit dem er in der zweiten (1970 bis 1972) und in der ersten Liga Belgiens (1972 bis 1976) spielte. Später verstärkte er den Verbandsligisten Güldenstern Stade.

Von 1985 bis 1987 war Rabe beim FC Süderelbe als Trainer tätig. 1988 wurde er Trainer des VfL Stade. In der Saison 1989/90 stand Stade unter Rabes Leitung bereits im April 1990 als Meister der Hamburger Verbandsliga fest und wies am Saisonende einen Punktestand von 55:5 und ein Torverhältnis von 90:22 auf. Zu seinen Leistungsträgern gehörten in der Meistersaison insbesondere Dirk Dammann, der anschließend zum FC St. Pauli wechselte, sowie Stürmer Jörg Havemann (Verbandsliga-Torschützenkönig mit 24 Treffern), Libero Jan Böhning und Mittelfeldmann Stefan Behrendt. Nach dem Gewinn der Verbandsliga-Meisterschaft führte Rabe den VfL Stade in der folgenden Aufstiegsrunde auf den ersten Platz der Staffel B, damit gelang der Sprung in die Oberliga Nord. In sämtlichen 30 Verbandsliga-Spielen und in der Aufstiegsrunde blieb Stade ungeschlagen. Anschließend war Rabe auch in der Oberliga Stader Trainer. Er führte die Mannschaft in der Saison 1990/91 zum Oberliga-Klassenerhalt. Im Sommer 1991 verließ wie im Vorjahr einer von Rabes Schützlingen die Mannschaft in Richtung Profibereich: Sven Meyer wechselte zu Fortuna Köln. Rabe und der VfL trennten sich im Oktober 1991, zu dem Zeitpunkt wies Stade in der Oberliga 4:14 Punkte auf. Anschließend war er Trainer des Verbandsligisten ASV Bergedorf 85, im Oktober 1992 trat er von seinem Amt zurück. Er war als Spieler Mitglied der HSV-Altliga.

Einzelnachweise

  1. Manfred Rabe. In: dfb.de. Abgerufen am 6. Februar 2021.
  2. 1 2 Zeit der Besinnung. In: Hamburger Abendblatt. 11. Dezember 1989, abgerufen am 6. Februar 2021.
  3. Stades Sturmlauf. In: Hamburger Abendblatt. 6. November 1989, abgerufen am 6. Februar 2021.
  4. FC St. Pauli startet mit großen Hoffnungen. In: Hamburger Abendblatt. 14. August 1970, abgerufen am 6. Februar 2020.
  5. Manfred Rabe. In: worldfootball.net. Abgerufen am 6. Februar 2021 (englisch).
  6. Verbandsliga. In: Hamburger Abendblatt. 1. September 1980, abgerufen am 17. April 2021.
  7. Die 16 Verbandsliga-Teams. In: Hamburger Abendblatt. 24. Juli 1986, abgerufen am 1. Mai 2022.
  8. Der Fall des FC Süderelbe. In: Hamburger Abendblatt. 23. April 1990, abgerufen am 6. Februar 2021.
  9. Stader Machtkämpfe. In: Hamburger Abendblatt. 21. Mai 1990, abgerufen am 6. Februar 2021.
  10. Verbandsliga-Statistik. In: Hamburger Abendblatt. 21. Mai 1990, abgerufen am 5. November 2022.
  11. In Stade sind die Nächte kurz. In: Hamburger Abendblatt. 6. November 1989, abgerufen am 6. Februar 2021.
  12. VfL Stade steigt auf, FC Süderelbe nicht. In: Hamburger Abendblatt. 18. Juni 1990, abgerufen am 6. Februar 2021.
  13. Sechs Oberligavereine - ihre Hoffnungen, ihre Ziele. In: Hamburger Abendblatt. 13. August 1990, abgerufen am 6. Februar 2021.
  14. Oberliga Nord: Stade - Nordhorn 1:0. In: Hamburger Abendblatt. 13. August 1990, abgerufen am 6. Februar 2021.
  15. In der Fußball-Oberliga spielt die Angst mit. In: Hamburger Abendblatt. 3. August 1991, abgerufen am 6. Februar 2021.
  16. Kurz notiert. In: Hamburger Abendblatt. 11. Oktober 1991, abgerufen am 6. Februar 2021.
  17. Keine Zeit für Flitterwochen. In: Hamburger Abendblatt. 24. August 1992, abgerufen am 6. Februar 2021.
  18. Szenen aus dem Amateurfußball. In: Hamburger Abendblatt. 19. Oktober 1992, abgerufen am 20. März 2023.
  19. HSV-Altliga bot Unterhaltung. In: Hamburger Abendblatt. 18. Juni 1999, abgerufen am 6. Februar 2021.
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