Klassifikation nach ICD-10 | |
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G82.2 | Paraparese |
G83.1 | Lähmung, Bein |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Das Mantelkantensyndrom ist eine Schädigung des Großhirnes im Bereich der Mantelkante im Gyrus praecentralis mit Parese und Sensibilitätsstörungen des Beines der Gegenseite, bei beidseitiger Schädigung Paraparese der Beine.
Ursachen
Als Ursache kommen ein parasagittales Meningeom, Hirnmetastasen, eine Durchblutungsstörung aufgrund einer Ischämie oder eines Verschlusses der Arteria cerebri anterior oder einer Thrombose des Sinus sagittalis superior infrage.
Klinische Erscheinungen
Klinische Hinweise sind:
- Fußheberschwäche
- spastische Lähmung des Beines auf der nicht betroffenen Seite, bei beidseitiger Schädigung einer Paraparese der Beine
- Sensibilitätsstörung
- Blasenentleerungsstörung
Ferner können mitunter Stuhlinkontinenz, bei beidseitiger Schädigung auch eine akute Querschnittssymptomatik auftreten.
Einzelnachweise
- 1 2 Willibald Pschyrembel: Klinisches Wörterbuch, 266., aktualisierte Auflage, de Gruyter, Berlin 2014, ISBN 978-3-11-033997-0 Stichwort Mantelkantensyndrom
- ↑ Amboss Wissen für Mediziner
- ↑ Medizin-Lexikon
- ↑ P. Schwenkreis, W. Pennekamp, M. Tegenthoff: Differenzialdiagnose der akuten und subakuten nichttraumatischen Querschnittslähmungen. In: Deutsches Ärzteblatt, Bd. 103, Nr. 44, S A 2948-54, 2006,Online
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