Marc Zwinz (* 20. Mai 1974 in Lübeck) ist ein deutscher Schauspieler und Autor.
Leben und Wirken
Nach dem Abitur am Johanneum zu Lübeck, an dessen Schultheater Zwinz seit seinem 14. Lebensjahr auftrat, studierte er Politische Wissenschaften am Otto-Suhr-Institut in Berlin und war in dieser Zeit auch als Autor für fantastische Spiele in Print („Das Schwarze Auge“) und Rundfunk („Der Ohrenzeuge“) tätig.
Von 1998 bis 2002 wurde er an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin ausgebildet. Im Rahmen seines Schauspielstudiums arbeitete er unter anderem mit Veit Schubert, Harald Fuhrmann, Sandrine Hutinet, Grażyna Kania, Peter Zadek und George Tabori zusammen.
Von 2002 bis 2005 war er festes Ensemblemitglied am Nationaltheater Mannheim und war in weiteren Engagements am Theater Lübeck, am Maxim-Gorki-Theater Berlin, am Berliner Arbeiter-Theater, an der Kaserne Basel und am Theaterhaus Gessnerallee in Zürich beschäftigt.
Seit 2005 ist Marc Zwinz als freischaffender Schauspieler hauptsächlich für Film und Fernsehen tätig. Ab 2009 (23. Staffel) spielte er in der Serie Großstadtrevier als Hannes Krabbe mit. Er verließ die Serie 2021, neben Peter Fieseler (Piet Wellbrook), in der Folge „Die Freiheit“ der 34. Staffel. Am 22. September 2020 war der letzte Drehtag für die beiden Schauspieler. Die letzte Folge mit ihm wurde im Mai 2021 ausgestrahlt.
2019 hatte Zwinz als Wolf eine durchgängige Rolle in der Netflix-Serie Skylines. Zwinz zeichnet als Autor und Regisseur für die Hörspielserie Falko Senf – Der Mann, der den Sweater-Code knackte verantwortlich.
Fernsehfilme & Serien
- 2003: Familienkreise
- 2007: Der Butler und die Prinzessin
- 2007: Niete zieht Hauptgewinn
- 2007: Notruf Hafenkante
- 2008: GSG 9 – Ihr Einsatz ist ihr Leben (2x01 Erstschlag)
- 2008: Augenzeugin
- 2008: Das Wunder von Berlin
- 2008: SOKO Wismar
- 2008: Kleine Lichter
- 2008: Dutschke
- 2008: Frauen wollen mehr
- 2008: Tatort: Borowski und die einsamen Herzen
- 2009–2021: Großstadtrevier
- 2009: Notruf Hafenkante (Fernsehserie, Folge Liebe deinen Nächsten)
- 2009: Frauen wollen mehr
- 2009: Erntedank. Ein Allgäu-Krimi
- 2010: Tatort: Der letzte Patient
- 2010: Pastewka (Fernsehserie, Folge Der Kratzer)
- 2011: Marie Brand und der Sündenfall
- 2012: Mandy will ans Meer
- 2012: Mord mit Aussicht – Die Saat des Bösen
- 2014: Tatort: Im Schmerz geboren
- 2015: Mordshunger – Verbrechen und andere Delikatessen: Wilder Westen (TV-Film zur Fernsehserie)
- 2015: Weissensee (2 Folgen)
- 2015: Im Namen meines Sohnes (Fernsehfilm)
- 2016: Der letzte Cowboy (Miniserie)
- 2018: Tatort: Borowski und das Land zwischen den Meeren
- 2019: Die Drei von der Müllabfuhr – Baby an Bord
- 2019: Skylines (Fernsehserie)
- 2020: Das Damengambit (Miniserie)
- 2021: SOKO Wismar (Fernsehserie, Folge Glückskeks)
- 2021: Die Bestatterin – Die unbekannte Tote
- 2023: Dr. Nice (Fernsehreihe)
Kinofilme
- 2003: Sie haben Knut
- 2006: Knallhart
- 2006: Lucy
- 2006: Neandertal
- 2007: Underdogs
- 2008: Die Helden aus der Nachbarschaft
- 2008: Die Schimmelreiter
- 2009: So glücklich war ich noch nie
- 2009: 66/67 – Fairplay war gestern
- 2011: Sohnemänner
- 2011: Bastard
- 2013: Die Zeit vergeht wie ein brüllender Löwe (Dokumentarfilm)
- 2014: Stromberg – Der Film
- 2017: Offline – Das Leben ist kein Bonuslevel
Weblinks
- Marc Zwinz Offizielle Website
- Marc Zwinz in der Internet Movie Database (englisch)
- Marc Zwinz in der Agentur Merten+Tatsch, Beitrag mit Bildern
- Marc Zwinz bei filmportal.de
- Literatur von und über Marc Zwinz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ Sabine Risch: Der Große vom Großstadtrevier. In: Lübecker Nachrichten vom 16. Dezember 2012, S. 17
- ↑ "Marc Zwinz in der Wiki Aventurica". Abgerufen am 20. März 2022.
- ↑ Marc Zwinz bei filmportal.de , abgerufen am 5. Oktober 2021
- ↑ Studio Hamburg Produktionsspiegel Juli/Aug. 2009 (PDF; 1,1 MB) (Memento vom 10. August 2014 im Internet Archive)
- ↑ ad-hoc-news.de (Memento vom 8. September 2009 im Internet Archive)
- ↑ "Großstadtrevier": Abschied von den Darstellern Marc Zwinz und Peter Fieseler. In: presseportal.de. 18. September 2020, abgerufen am 20. September 2020.
- ↑ "Webseite der Reihe - Echte Geschichten von falschen Leuten". 20. März 2022, abgerufen am 20. März 2022.
- ↑ "Artikel in den Lübeckischen Blättern, Seite 68ff". 10. März 2022, abgerufen am 20. März 2022.