Marcel Kolvenbach (* 4. Juni 1969 in Deutschland) ist ein deutscher investigativer Dokumentarfilmer und Hochschullehrer. Sein Schwerpunkt liegt auf Menschenrechten und sozialen Themen.

Leben und Wirken

Marcel Kolvenbach studierte Visuelle Kommunikation an der Fachhochschule Düsseldorf. Seit 1993 ist er als investigativer Dokumentarfilmer tätig. 1997 bis 2000 lebte er in New York City, es folgte der Umzug nach Brüssel, wo er von 2000 bis 2004 lebte. In dieser Zeit war er als freier Autor für die ARD Studios in New York und Brüssel tätig.

Nach einer Station in Kampala lebt er seit 2012 in Köln und ist an der Kunsthochschule für Medien Köln als Professor für Dokumentarfilm mit Schwerpunkt auf das Fernsehen und das Internet tätig.

Investigative und dokumentarische Arbeit

Kolvenbach ist vor allem als Produzent, Kameramann, Drehbuchautor und Regisseur für Dokumentationen tätig. Zu seinen Auftraggebern gehörten die ARD mit den Anstalten WDR, Bayerischer Rundfunk oder SWR, ZDF und Arte.

Der inhaltliche Schwerpunkt seiner Arbeit liegt in Filmen über Lateinamerika, Europa und Afrika. Dabei ist sein Werk Menschenrechten, Humanismus und der Frage nach Sozialen Themen verpflichtet.

2005 erschien eine Biographie über den ehemaligen US-Präsidenten Bill Clinton im Rowohlt-Verlag.

Außerdem ist er mit der Produktionsfirma publicnomad Produzent unabhängiger Autorenfilme.

Filmographie (Auswahl)

  • 2005: Warum starb Oury Jalloh? (Dokumentarfilm) (als Kameramann und Co-Autor)
  • 2013 Atomic Africa, 90 Minuten
  • 2015: Dügün – Hochzeit auf Türkisch (Dokumentarfilm) (als Kameramann und Regisseur)
  • 2017: Wir hacken Deutschland (Dokumentarfilm)
  • 2020: Auf der Suche nach Fritz Kann (Dokumentarfilm/Essayfilm) (als Produzent, Kameramann, Regisseur), (Trailer (2022))
  • 2022 In Situ, Dokumentarfilm über Armut und Krebs, Argentinien, 99 Minuten, Kamera und Regie

Auszeichnungen (Auswahl)

Quellen

Einzelnachweise

  1. Atomic Africa. In: www.german-documentaries.de. Abgerufen am 26. August 2023. auf www.german-documentaries.de
  2. Atomic Africa. In: Filmdatenbank. Afrika Film Festival Köln.
  3. Programmankündigung des argentinische Fernsehens für In Sito. 30. September 2022, abgerufen am 26. August 2023 (sp).
  4. In Sito. In: www.unoentrerios.com.ar. Abgerufen am 26. August 2023 (sp).
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