Marcus Böhme | |
2012 in Italien | |
Porträt | |
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Geburtsdatum | 25. August 1985 |
Geburtsort | Berlin, Deutschland |
Größe | 2,11 m |
Position | Mittelblock |
Vereine | |
bis 2005 2005–2009 2009–2012 2012–2013 2013–2014 2014–2015 2015–2017 2017–2019 2019–2020 seit 2020 |
SV Preußen Berlin SCC Berlin Jugend VC Olympia Berlin SCC Berlin VfB Friedrichshafen VC Altotevere San Giustino Generali Haching Fenerbahçe Istanbul MKS Cuprum Lubin Olympiakos Piräus Dynamo Lo VfB Friedrichshafen |
Nationalmannschaft | |
270 mal für die | A-Nationalmannschaft |
Erfolge | |
2004 2008 2008 2009 2009 2010 2010 2011 2011 2012 2012 2012 2013 2014 2015 2017 2018 2018 2019 2022 |
3. Platz Junioren-EM deutscher Vizemeister Olympia-Neunter Europaliga-Sieger EM-Sechster deutscher Meister WM-Achter DVV-Pokalfinalist deutscher Meister DVV-Pokalsieger Weltliga-Fünfter Olympia-Fünfter EM-Sechster WM-Dritter Sieger Europaspiele Vize-Europameister Finalist Challenge Cup griechischer Meister griechischer Meister DVV-Pokalsieger |
Stand: 9. April 2023 |
Marcus Böhme (* 25. August 1985 in Berlin) ist ein deutscher Volleyball-Nationalspieler. Mit der Nationalmannschaft wurde der Mittelblocker Olympia-Fünfter 2012, nahm an Welt- und Europameisterschaften teil und gewann die Europaspiele 2015. Auf Vereinsebene wurde er nach seiner ersten Profi-Saison beim SCC Berlin mit dem VfB Friedrichshafen Meister und Pokalsieger. Danach spielte er, abgesehen von einer Saison bei Generali Haching, für verschiedene Vereine im Ausland. Seit der Saison 2020/21 ist er wieder in Friedrichshafen aktiv.
Karriere
Böhme begann seine Karriere beim SV Preußen Berlin in Hohenschönhausen. Anschließend spielte er beim Nachwuchs des SCC Berlin und beim VC Olympia Berlin. Mit der deutschen Junioren-Nationalmannschaft nahm Böhme, dessen Bruder Matthias ebenfalls Volleyball spielt, an den Weltmeisterschaften 2003 und 2005 (Platz acht und neun) sowie an den Europameisterschaften 2003 und 2004 (Platz vier und drei) teil. 2005 wechselte er zur Bundesliga-Mannschaft des SCC Berlin. In der ersten Saison erreichte er mit dem Verein das Halbfinale im DVV-Pokal und den dritten Platz in Bundesliga. Die gleichen Ergebnisse gab es in der Saison 2006/07. In der folgenden Saison kam Böhme mit dem SCC ins Pokal-Halbfinale und wurde deutscher Vizemeister. In seiner Berliner Zeit debütierte der Mittelblocker auch in der A-Nationalmannschaft. Mit der DVV-Auswahl erreichte er bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking den neunten Platz. In der Saison 2008/09 endeten die beiden nationalen Wettbewerbe für Berlin jeweils im Halbfinale. Mit der Nationalmannschaft gewann Böhme die Volleyball-Europaliga 2009 und wurde Sechster bei der Europameisterschaft.
Anschließend wechselte er zum VfB Friedrichshafen. In der Saison 2009/10 erreichte er mit dem neuen Verein das Pokal-Halbfinale und wurde deutscher Meister. Mit Deutschland nahm er an der Volleyball-Weltliga 2010 teil und wurde Achter bei der Weltmeisterschaft. In der Saison 2010/11 stand Friedrichshafen im Pokalfinale gegen Generali Haching und schaffte die Titelverteidigung in der Bundesliga. Ein Jahr später gewann Böhme mit dem VfB den DVV-Pokal, während in den Bundesliga-Playoffs das Aus im Halbfinale kam. Bei den Olympischen Spielen 2012 in London erreichte er mit dem DVV-Team wie zuvor bereits in der Weltliga den fünften Platz.
Danach wechselte er zum italienischen Erstligisten VC Altotevere San Giustino, mit dem er die Playoffs verpasste. 2013 spielte er mit der Nationalmannschaft wieder in der Weltliga und wurde Sechster bei der Europameisterschaft. Nach einem Jahr in Italien kehrte er in die Bundesliga zurück und spielte für Generali Haching. Mit dem Verein kam er ins Halbfinale des DVV-Pokals und wurde Bundesliga-Dritter. Da sich der Verein anschließend aus der Liga zurückzog, wechselte Böhme zum türkischen Erstligisten Fenerbahçe Istanbul. Zuvor gewann er mit der Nationalmannschaft bei der WM 2014 in Polen die Bronzemedaille und erhielt eine individuelle Auszeichnung als bester Mittelblocker des Turniers. Im Sommer 2015 folgte der Sieg bei den ersten Europaspielen.
Zur Saison 2015/16 wechselte Böhme nach Polen zu MKS Cuprum Lubin. 2017 wurde er mit der Nationalmannschaft in Polen Vize-Europameister. Danach wechselte er zum griechischen Erstligisten Olympiakos Piräus. Mit dem Verein wurde er in der Saison 2017/18 griechischer Meister und erreichte das Finale im Challenge Cup. 2019 gelang ihm mit Piräus die Titelverteidigung in der Liga. Anschließend wurde er vom russischen Verein Dynamo Lo verpflichtet.
Ende Oktober 2020 kehrte Böhme unter der Bedingung, dass er den Verein im Falle eines attraktiven Angebots verlassen könne, zurück zum VfB Friedrichshafen.
Weblinks
- Profil bei der deutschen Volleyball-Bundesliga (VBL)
- Profil beim europäischen Volleyballverband CEV (englisch)
- Porträt beim DVV
- Marcus Böhme in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
- Profil bei der italienischen Volleyball-Liga (italienisch)
- Ranglisten: 2008 (pdf; 452 kB) – 2009 (pdf; 759 kB) – 2010 (pdf; 546 kB) – 2011 (pdf; 459 kB) – 2012 (pdf; 388 kB)
Einzelnachweise
- 1 2 Volleys planen die große Nummer mit 2,11-Meter-Riese Böhme. Berliner Morgenpost, 19. Mai 2013, abgerufen am 1. November 2020.
- 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 Marcus Böhme. DVV, abgerufen am 1. November 2020.
- 1 2 Marcus Böhme wechselt von der Spree an den Bodensee. Berlin Recycling Volleys, abgerufen am 1. November 2020.
- ↑ Επίσημο: Ανανέωσε με Μπέμε ο Ολυμπιακός. fosonline.gr, 29. Juni 2018, abgerufen am 1. November 2020 (gr).
- 1 2 Новичком «Динамо-ЛО» стал немец Бёме. sport.business-gazeta.ru, 4. September 2019, abgerufen am 1. November 2020 (russisch).
- ↑ VfB Friedrichshafen verblüfft mit plötzlichem Neuzugang – und kassiert deutliche 0:3-Niederlage. Schwäbische Zeitung, 31. Oktober 2020, abgerufen am 1. November 2020.