Margarete Stock, auch Margarete Oehlmann-Stock (* 11. August 1900 in Berlin; † 1978 ebenda) war eine deutsche Malerin.
Leben
Familie
Margarete Stock heiratete 1921 den Maler und Zeichenlehrer Oehlmann und hatte mit diesem zwei Kinder.
Werdegang
Margarete Stock besuchte 1918 die Staatliche Kunstschule zu Berlin, mit dem Ziel Zeichenlehrerin zu werden und bestand 1920 die Zeichenlehrer-Prüfung.
1927 unternahm sie eine Studienreise nach Italien, auf der sie zahlreiche Landschaftsskizzen erstellte. Weitere Reisen erfolgten 1931 nach Paris, 1938/39 erneut nach Italien und 1957 nach Istanbul.
Während des Zweiten Weltkriegs war sie 1944/1945 als Zeichenlehrerin in Prenzlau tätig.
1963 übersiedelte sie aus der Deutschen Demokratischen Republik nach West-Berlin.
Künstlerisches Wirken
Margarete Stocks technisches Arbeitsgebiet umfasste Bleistift- und Federzeichnung, Aquarell- und Ölmalerei, inhaltlich Landschaften, Stillleben, Porträts.
Ende der 1920er Jahre besuchte sie eine Impressionistenausstellung in Berlin und war so begeistert, dass sie zukünftig nur noch so wie die Impressionisten malen wollte. Aus Ausgangspunkt und auch als Kontrollmöglichkeit ihrer Zeichnungen sah sie die Natur, der sie sich immer verpflichtet fühlte. Sie versuchte, das jeweils Typische und Wesentliche einer Landschaft, eines Menschen in ihren Bildern festzuhalten und entfernte sich hierbei wieder vom Impressionismus.
Ausstellungen (Auswahl)
- 1953: Dritte Deutsche Kunstausstellung, Dresden.
Mitgliedschaften
Margarete Stock wurde um 1940 Mitglied des Vereins der Berliner Künstlerinnen; mit diesem Verein nahm sie an zahlreichen Ausstellungen teil.
Werke (Auswahl)
- Bürgerpark Pankow. Stadtmuseum Berlin.
- Föhns(t)immung an der Mainau.
Literatur
- Katalog - 75 Jahre VdKB, Schloß Schönhausen. Berlin, 1942.
- Katalog - 1. Deutsche Kunstausstellung der Deutschen Zentralverwaltung für Volksbildung in der Sowjetischen Besatzungszone, Mai–Juni 1946. Berlin, 1946.
- Katalog - Das Kind in der Bildenden Kunst des 20. Jahrhunderts. Berlin: Galerie Pels Leusden, 1977.
- Ulrika Evers: Deutsche Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Hamburg: Ludwig Schultheis-Verlag, 1983. ISBN 3-920855-01-9. S. 335 f.
Einzelnachweise
- ↑ Oehlmann, Margarete. In: Archivportal-D. Abgerufen am 8. Oktober 2023.
- ↑ Margarete Stock - Kunst in der DDR / Künstler. Abgerufen am 8. Oktober 2023.
- ↑ Martin Papenbrock, Gabriele Saure: Kunst des frühen 20. Jahrhunderts in deutschen Ausstellungen. Teil 2: Antifaschistische KünstlerInnen in Ausstellungen der SBZ und der DDR. Eine kommentierte Bibliographie. VDG Weimar - Verlag und Datenbank für Geisteswissenschaften, 2000, ISBN 978-3-95899-097-5 (google.de [abgerufen am 8. Oktober 2023]).
- ↑ Sammlung Online. Abgerufen am 8. Oktober 2023.
- ↑ Margarethe Oehlmann-Stock. Mutual Art, abgerufen am 8. Oktober 2023.
- ↑ Maike Steinkamp: Das unerwünschte Erbe: Die Rezeption "entarteter" Kunst in Kunstkritik, Ausstellungen und Museen der Sowjetischen Besatzungszone und der frühen DDR. Walter de Gruyter, 2012, ISBN 978-3-05-006217-4 (google.com [abgerufen am 8. Oktober 2023]).