Margaretha
Lage und Geschichte
Koordinaten 54° 8′ 56″ N,  4′ 37″ O
Erbaut 1858
Stillgelegt 1979
Technik
Nutzung Private Nutzung
Windmühlentyp Kellerholländer
Flügelart Jalousieflügel
Anzahl Flügel 4
Nachführung Windrose

Die Windmühle Margaretha ist eine Windmühle in Hemmingstedt, Dithmarschen. Sie befindet sich in der Bahnhofstraße 7, unweit des aktuell nicht bedienten Bahnhofs Hemmingstedt an der Marschbahn.

Geschichte

1815 beantragte Christan Janßen die Baugenehmigung für eine Bockmühle in Hemmingstedt, die wahrscheinlich vorher an einem anderen Ort gestanden hatte. Ihre Kappe war reetgedeckt. Sie wurde 1858 bei einem Blitzschlag zerstört.

Als Nachfolgerin wurde ein Bergholländer errichtet, ebenfalls mit Reetdach. 1906 wurde dieser als Dampfmühle mit einem 15 Meter hohen Schornstein umgebaut. Dieser war durch einen Gewölbegang mit der Ostseite der Windmühle verbunden. Das Reetdach wurde durch ein Pappdach ersetzt.

1922 wurde zudem ein neues Kornlager errichtet. 1924 ließ Max Suhr ein Maschinenhaus für einen Rohölmotor (Südwesten und Westen) anbauen. 1977 wurde der Windbetrieb eingestellt. Endgültig endete der Mahlbetrieb, als der letzte Müller Otto Carstens 1979 starb.

Seit 1978 steht die Mühle Margaretha unter Denkmalschutz. 1987 wurde sie aufwendig restauriert: Dabei erhielt sie ein neues Kreuz aus Segelflügeln, eine neue Windrose und eine waagerechte Verschalung.

1987 wurde der Zustand der Mühle durch den ostdeutschen Mühlenfotografen Bernd Maywald ausführlich dokumentiert. Dieser war seinerzeit einer Einladung der DGM und mit Genehmigung des Kulturbundes der DDR auch an anderen Orten in Dithmarschen unterwegs.

Die Besichtigung der Mühle ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich.

Commons: Windmühle Margaretha – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Holländerwindmühle “Margaretha” Hemmingstedt : Historische Mühle von Sanssouci : museum-digital:brandenburg. In: brandenburg.museum-digital.de. 13. Juni 2023, abgerufen am 9. Juli 2023.
  2. Windmühle Margaretha in Hemmingstedt. In: ruediger.schnick.de. 18. April 2013, abgerufen am 9. Juli 2023.
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