Margrit Tröhler (* 21. Juni 1961 in Basel) ist eine Schweizer Filmwissenschaftlerin.

Leben

Nach dem Studium der Germanistik, Romanistik und Geschichte an der Universität Basel, dem Studium und Promotion in Filmwissenschaft in Paris (EHESS und Universität Paris-Nanterre) und der Habilitation 2002 an der Universität Zürich war sie von 2003 bis 2021 Professorin für Filmwissenschaft an der Universität Zürich.

Ihre Forschungsschwerpunkte sind Arbeiten zur (audio-)visuellen Kultur allgemein, zur Abgrenzung und Vermischung von Fiktion/Nichtfiktion, zu Found-Footage-Filmen und der Erinnerung der Bilder, zum Dokumentarfilm und zur Dokumentarfilmtheorie sowie zu Fragen des Essayfilms, zu ästhetischen, narratologischen, figuren- und schauspieltheoretischen Ansätzen; Theoriegeschichte: frühe und klassische Filmtheorie in Frankreich und Deutschland, theoretische Konzeptionen des Dokumentarischen vor 1950 sowie Ansätze der modernen Filmtheorie in Frankreich nach 1945.

Schriften (Auswahl)

  • Offene Welten ohne Helden. Plurale Figurenkonstellationen im Film. Schüren, Marburg 2007, ISBN 3-89472-515-X.
  • mit Jörg Schweinitz (Hg.): Die Zeit des Bildes ist angebrochen! Französische Intellektuelle, Künstler und Filmkritiker über das Kino. Eine historische Anthologie 1906–1929. Berlin 2016, ISBN 3-89581-409-1.
  • mit Fabienne Liptay (Hg.): Chantal Akerman. München 2017, ISBN 3-86916-589-8.
  • mit Guido Kirsten (Hg.): Christian Metz and the codes of cinema. Film semiology and beyond. Amsterdam 2018, ISBN 90-8964-892-5.

Einzelnachweise

  1. Margrit Tröhler. In: Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender Online. degruyter.com, abgerufen am 22. Oktober 2021 (Begründet von Joseph Kürschner, ständig aktualisierte zugangsbeschränkte Onlineausgabe).
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