Maria Leopoldine von Österreich (* 6. April 1632 in Innsbruck; † 7. August 1649 in Wien) war eine Erzherzogin von Österreich und durch Heirat römisch-deutsche Kaiserin sowie Königin von Böhmen und Ungarn.

Leben

Maria Leopoldine war die jüngste Tochter des Erzherzogs Leopold V. von Österreich-Tirol (1586–1632) aus dessen Ehe mit Claudia de’ Medici (1604–1648), Tochter des Großherzogs Ferdinand I. von Toskana.

Am 2. Juli 1648 heiratete sie in prunkvoller Zeremonie in Linz, als dessen zweite Gemahlin, den verwitweten römisch-deutschen Kaiser Ferdinand III. (1608–1657). Mit ihrem Mann war sie noch näher verwandt als dessen erste Gemahlin Maria Anna von Österreich.

Am 7. August 1649 gebar Maria Leopoldine in Wien einen Sohn. An den Folgen dieser Geburt starb sie noch am selben Tag 17-jährig nach 13 Monaten Ehe. Der Schriftsteller Wolf Helmhardt von Hohberg verfasste, zu Beginn seines literarischen Schaffens 1649, das an Kaiser Ferdinand gerichtete Klag-Gedicht auf den Tod der Kaiserin Maria Leopoldine.

Maria Leopoldine wurde in der Leopoldsgruft der Kapuzinergruft in Wien bestattet.

Nachkommen

Am 7. August 1649 gebar Maria Leopoldine in Wien einen Sohn:

Literatur

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Einzelnachweise

  1. Carl Eduard Vehse: Geschichte der deutschen höfe seit der reformation, Band 14, Hoffmann und Campe, 1852, S. 319
  2. Friedrich Wilhelm Barthold: Geschichte des großen deutschen Krieges vom Tode Gustav Adolfs ab, Band 2, Liesching, 1843, S. 622
  3. William Coxe: Geschichte des Hauses Oestreich von Rudolph von Habsburg bis auf Leopold des zweiten Tod, 1218–1792, Band 3, 1818, S. 105
  4. Hermann Kunisch (Hrsg.): Literarisches Jahrbuch 11, Duncker & Humblot, 1971, S. 38
VorgängerinAmtNachfolgerin
Maria Anna von Spanien (1606–1646)römisch-deutsche Kaiserin
2. Juli 1648 bis 7. August 1649
Eleonora Magdalena Gonzaga von Mantua-Nevers
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