Die Marienkirche Leipzig-Stötteritz ist ein evangelisch-lutherischer Sakralbau im Leipziger Ortsteil Stötteritz. Sie wurde 1702/03 als einschiffige Saalkirche im Stile des Barock errichtet und ist damit das älteste Gebäude des Ortsteils. Im Innern des denkmalgeschützten Gotteshauses befindet sich ein um 1480 im Umfeld Hans Pleydenwurffs entstandenes Triptychon, das als das bedeutendste Werk spätgotischer Tafelmalerei in Leipzig gilt.

Lage

Gegenwärtige Situation und Umgebungsbebauung

Die Marienkirche befindet sich im Leipziger Ortsteil Stötteritz, der dem Stadtbezirk Südost angehört. Sie liegt dort an der Nordseite eines rechteckigen, baumbestandenen Schmuckplatzes, der im Norden von der Oberdorfstraße, im Osten von der Dorstigstraße, im Süden von der Sommerfelder Straße und im Westen von der Lochmannstraße umgrenzt wird. Der Kirchenbau erstreckt sich von Ost nach West (Ostung), wobei sich das Kirchenschiff im Osten, der Turm und der Eingang an der Westseite befinden.

Unmittelbar nördlich der Kirche befinden sich die Gebäude des früheren Ritterguts Stötteritz unteren Teils mit seinem zwischen 1780 und 1790 im Stile des Barock erbauten Herrenhaus, das heute eine Wohneinrichtung für Menschen mit psychosozialen Schädigungen beherbergt. Die im Osten, Süden und Westen an den Kirchplatz grenzenden Flächen sind hingegen mit mehrgeschossigen Mietshäusern des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts bebaut.

Historische Geländesituation

Der sich südlich an die Kirche anschließende Kirchplatz diente bis 1872 als Friedhof. Seine heutige Form ist das Ergebnis der städtebaulichen Überformung der Gemeinde Stötteritz, die im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts einsetzte. Mit Ausnahme der im Norden gelegenen Gebäude des Ritterguts befand sich der Kirchenbau bis dahin auf einem weitgehend naturbelassenen Gelände ohne unmittelbar anschließende Bebauung. Als Anliegerstraße fungierte allein die Oberdorfstraße. Nach 1875 setzte mit der Anlage der östlich gelegenen Dorstigstraße die Bebauung mit Mietshäusern ein. Die vor dem Turm und dem Haupteingang entlangführende Lochmannstraße sowie die südlich gelegene Sommerfelder Straße entstanden hingegen erst nach dem Abbruch der zum Rittergut Stötteritz oberen Teils gehörenden Gebäude im Jahre 1908. Die auf den angrenzenden Parzellen in Blockrandbauweise errichteten Wohnhäuser wurden bis zum Jahr 1913 fertiggestellt.

Baugeschichte

Abbruch und Neubau der Stötteritzer Dorfkirche

Die Marienkirche wurde in den Jahren 1702 und 1703 anstelle einer kleineren mittelalterlichen Dorfkirche erbaut. Über den Vorgängerbau ist nur wenig bekannt. Vermutlich handelte es sich um eine Saalkirche, die sich ebenfalls in Ost-West-Richtung erstreckte, deren Ausmaße jedoch wesentlich geringer als die der Marienkirche waren. Anstelle eines Kirchturms hatte dieser Bau wohl nur einen Dachreiter. 1702 wurde die erste Stötteritzer Kirche abgebrochen. Aufgrund von historischen Aufzeichnungen, die bei Renovierungsarbeiten im Turmknauf gefunden wurden, wird jedoch davon ausgegangen, dass das heutige Gebäude einen Teil der Nordmauer des Vorgängerbaus aufgenommen hat.

Für den Kirchenneubau waren zwei Gründe ausschlaggebend: Zum einen war die bis dato genutzte Kirche baufällig geworden. Deshalb mussten etwa die Glocken auf dem Kirchhof gelagert werden. Zum anderen war die Zahl der Einwohner gegen Ende des 17. Jahrhunderts durch Zuzug angewachsen, was durch den Bau neuer Wohnhäuser entlang der Straße Lange Reihe um das Jahr 1700 dokumentiert ist. In dieser Situation erwies sich der bisherige Kirchenbau als zu klein, weshalb die Gutsherrschaften der beiden Stötteritzer Rittergüter einen Neubau initiierten. Da die Finanzierung des Kirchenbaus aus den Gemeindemitteln und den Geldern der Gutsbesitzer allein nicht gesichert werden konnte, wurde die Bevölkerung um Unterstützung ersucht, wovon ein im April 1702 veröffentlichter Einblattdruck zeugt:

„Demnach die Kirche zu Stötteritz aus höchst dringender Noth und unumgänglich von Grund aus neu muß aufferbauet werden / dieses aber / wegen Ermangelung der Mittel / ohne Hülffe und Beysteuer Christlicher und gutthätiger Leute nicht geschehen kann; Als werden hierdurch alle allhier vorbey Reisende ersuchet und gebeten: Sie wollen GOTT zu Ehren ein Werck Christlicher Liebe erweisen / und aus williger Mildigkeit eine Hülffe und Beysteuer zu diesem Kirchen-Bau thun / und in diese zu dem Ende aufgesetzten Stöcke einlegen. Der Allerhöchste / als ein Vergelter und wieder Ersetzer alles gute wolle und wird auch den Geber reichlich wieder segnen und bey gutem Wohlstand erhalten. Stötteritz / den 14 April 1702.“

unbekannter Autor: Einblattdruck zum Kirchenneubau in Stötteritz vom 14. April 1702.

Angesichts des knappen Etats wurde der Kirchenneubau zunächst nur als Kirchenschiff ohne Turm ausgeführt. Der Baumeister dieser Bauetappe ist nicht überliefert. Die Kirche könnte jedoch dem Leipziger Ratstischler Johann Christian Senckeisen zuzuschreiben sein, der zehn Jahre später als Baudirektor des Kirchturms bezeugt ist. Nach der Fertigstellung des Baus fand am 3. Advent 1703 unter Anwesenheit des Leipziger Superintendenten Thomas Ittig (1643–1710) die Einweihung statt.

Nur wenige Jahre später erwies sich auch die neue Kirche als zu klein. Deshalb richtete der Gutsherr Engelbert von der Burg († 1712) im Jahr 1712 ein Unterstützungsgesuch für den Bau eines Kirchturmes an den sächsischen König August den Starken. Dieser ließ daraufhin die Fällung von Holz in den königlichen Wäldern genehmigen. Das für den Bau des Kirchturms notwendige Gesteinsmaterial wurde aus den Feldern südlich der Kirche ausgegraben. Im Übrigen wurden die Baumaßnahmen durch Entnahmen aus dem Kirchenvermögen, Zuwendungen der Gutsherrschaften und Handdienste der Stötteritzer Bauern ermöglicht. 1713 war der westlich des Kirchenschiffs erbaute Turm fertiggestellt. Dieser nahm fortan die bislang im Freien befindlichen Kirchenglocken auf und erweiterte die Zahl der verfügbaren Sitzplätze um 100. Gleichzeitig mit dem Bau des Turmes wurden nördlich und südlich des Altarplatzes Betstuben für die Gutsherrschaften angelegt und unterhalb des Altarplatzes Erbbegräbnisstätten geschaffen.

Baumaßnahmen im 18. und 19. Jahrhundert

Bereits im Verlauf des 18. und 19. Jahrhunderts wurden an der Marienkirche Instandsetzungsarbeiten vorgenommen. So ist eine Renovierung des Kircheninnern im Jahr 1762 und die Erneuerung des Turmes 1796 dokumentiert. 1862 folgte eine weitere Sanierung des Innenraums sowie der Umbau der nördlichen Sakristei, die fortan einen eigenen Außeneingang hatte. Doch erst im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts setzte eine Serie von Umbau- und Instandsetzungsmaßnahmen ein, die – mit einer Unterbrechung von 1930 bis 1945 – bis 1968 andauerte.

1883 wurde der Beschluss gefasst, die südlich des Altarplatzes in Emporenhöhe befindliche Betstube umzubauen. Zu seiner Umsetzung legte der Leipziger Stadtbaurat Hugo Licht 1886 einen Entwurf vor, der schließlich zur Umsetzung gelangte. Anstelle des bisherigen südlichen Anbaus wurde ein zweigeschossiger Neubau errichtet. Erst hierdurch erhielt die Kirche ihren noch heute bestehenden kreuzförmigen Grundriss. Zugleich erfuhr der nördlich des Altarplatzes gelegene Anbau eine veränderte Fensteranordnung, wodurch seine äußere Gestaltung dem südlichen Anbau angeglichen wurde.

Nachdem 1890 bei einer Außenerneuerung ein großes Turmfenster zugemauert und 1896 der südliche Anbau saniert wurde, begannen im Jahr 1898 die Planungen zu einer grundlegenden Umgestaltung des Kircheninneren, die durch die geplante Neuanschaffung einer Orgel veranlasst waren. Hierzu erstellte der zu dieser Zeit im Leipziger Kirchenbau stark engagierte Architekt Julius Zeißig erste Entwürfe, die der Leipziger Architekt Paul Lange (1853–1932) vollendete. Im Rahmen der Umgestaltung wurden die bis dahin bestehenden Doppelemporen abgerissen und eine neue, dreiseitige Empore gebaut. Zudem wurden ein neues Gestühl erworben und Änderungen an den beiden Anbauten vorgenommen. Die Wiedereinweihung der Kirche wurde am 10. Februar 1899 gefeiert. Eine zeitgenössische Schilderung beschrieb den neuen Innenraum mit den folgenden Worten:

„Im Innern der Kirche erinnert nichts mehr an das alte Gotteshaus. Die beiden Emporen sind beseitigt, die alte Orgel, die der Gemeinde über 150 Jahre gedient hat, sowie die in den Altarplatz vorspringenden Betstühle für die Beamten und das Personal der beiden Rittergüter sind verschwunden, ebenso die Grabmäler der auf dem Altarplatz beigesetzten Rittergutsherrschaften. Nur Altar, Kanzel und Taufstein sind Zeugen einer früheren Zeit. … Rings um das Schiff zieht sich jetzt nur eine geräumige Empore hin. Dadurch sind die Lichtverhältnisse deutlich verbessert worden, was besonders dem Kleinod unserer Kirche, dem ca. 400 Jahre alten, wunderbar schön erhaltenen Altargemälde zugute kommt.“

Leipziger Tageblatt Nr. 629 vom 11. Dezember 1899

Die Marienkirche im 20. Jahrhundert

1906 fasste der Kirchenvorstand der seit 1887 selbständigen Kirchgemeinde Stötteritz den Beschluss, der Kirche den Namen Marienkirche zu geben. 1908 erhielt die Kirche eine neue Innenausmalung. Im Jahr der Eingemeindung von Stötteritz nach Leipzig, 1910, wurde das die Kirche umgebende Gelände von der Stadt Leipzig zu einem Schmuckplatz umgestaltet. Im Jahr 1922 wurde eine elektrische Beleuchtung installiert, die die bis dahin genutzten Gaslampen ersetzte. Zwei Jahre später wurde der Turm repariert. Im Verlauf des Jahres 1928 wurde schließlich der Innen- und Außenbereich der Kirche vollständig erneuert und teilweise verändert. Nach Abschluss dieser Arbeiten waren die Seitenemporen bis in den Bereich der früheren Kapellen hinein verlängert worden. Außerdem war die Symmetrie des Ostabschlusses der Kirche verbessert worden. Dazu wurde an der Nordostseite eine neue Innenwand gemauert und dieser Raumteil durch Kolossalpilaster betont. An den Seiten des um einen Meter ostwärts verschobenen Kanzelaltars wurden Treppen installiert. Zudem wurde unter dem Altarplatz ein Heizungskeller installiert, wodurch die bislang an dieser Stelle befindlichen Grüfte der Rittergutsherrschaften zerstört wurden.

Den Zweiten Weltkrieg überstand auch die Marienkirche nicht unbeschadet, doch anders als bei zahlreichen anderen Kirchenbauten der innenstadtfernen Stadtteile Leipzigs hielten sich die entstandenen Schäden in einem überschaubaren Rahmen. Am 20. Oktober 1943 wurde die Marienkirche bei einem Luftangriff auf Leipzig als erstes Kirchengebäude in Sachsen beschädigt. Durch den Druck von Detonationen in der Umgebung wurde das Kirchendach abgedeckt; zahlreiche Fenster wurden zerstört. Das Altarbild blieb hingegen unversehrt, da es bereits Ende Juni oder Anfang Juli 1943 in „staatliche Schutzverwahrung“ genommen worden war und erst im März 1946 wieder aus Grimma nach Stötteritz zurückkehrte. Wegen der entstandenen Schäden mussten die Gottesdienste bis zur behelfsmäßigen Wiederherrichtung der Kirche in einen Saal des Pfarrhauses verlegt werden. Weiteren Schaden erlitt die Kirche bei einem Luftangriff Ende Februar 1945 sowie bei der Einnahme Leipzigs durch die US-Armee im April 1945.

Schon ab August 1945 bemühte sich der Kirchenvorstand um eine Beseitigung der entstandenen Kriegsschäden. Sowohl die Aufbringung des erforderlichen Kapitals als auch die Bereitstellung von Baumaterial erwies sich jedoch als außerordentlich schwierig. Am 3. November 1945 wurde die behördliche Genehmigung für die dringlichsten Sanierungsarbeiten erteilt. Sie wurden im Anschluss bis 1948 von einem Stötteritzer Unternehmen ausgeführt. Bereits seit 1946 konnte die Kirche wieder als gottesdienstliches Gebäude genutzt werden. Nach einer Turmreparatur 1953 und einer geringfügigen Außenerneuerung 1961 wurden 1963 erstmals seit Kriegsende größere Umbauten vorgenommen. Sie führten im Kircheninneren zur Beseitigung der einen Meter hohen hölzernen Wandpaneele. Außerdem wurden die Treppen zu den Emporen in Rochlitzer Porphyrtuff ausgeführt.

Insgesamt konnten diese Instandhaltungsmaßnahmen, die zum Teil mit minderwertigem oder ungeeignetem Material vorgenommen wurden, aber nicht verhindern, dass sich der Bauzustand der Marienkirche immer mehr verschlechterte. Mitte der 1960er Jahre waren das Kirchendach undicht, die Turmspitze baufällig und der Außenputz fleckig und grau. Auch die nur notdürftig ausgebesserten Kriegsschäden traten wieder verstärkt zu Tage. Dem schleichenden Verfall wurde erst durch eine Generalreparatur in den Jahren 1967/68 Einhalt geboten, bei der neben der Substanzsicherung die konsequente Anwendung denkmalpflegerischer Maßstäbe im Vordergrund stand. Dabei zeigten sich erneut Schwierigkeiten bei der Beschaffung von Baumaterial. Auch die Verpflichtung von einschlägigen Bauunternehmen erwies sich als schwierig, so dass die Sanierungsmaßnahmen – mit Ausnahme der Arbeiten am Kirchendach und der Malerarbeiten – von den Gemeindemitgliedern auf freiwilliger Basis erbracht wurden. Die auffälligsten Sanierungsmaßnahmen betrafen den Außenanstrich sowie die Eindeckung des Daches. Anstelle des bisherigen rötlich gefärbten Außenputzes wurden die Flächen nun in gelb und die Glieder in weiß gehalten. Das Dach des Kirchenschiffs erhielt anstelle der bislang verwendeten Dachziegel eine Schieferdeckung. Außerdem wurden die nach Kriegsende eingesetzten getönten Kunstglasfenster entfernt und Scheiben aus Antikglas eingefügt. Im Kircheninnern wurde eine neue gekehlte Stuckdecke eingezogen und eine neue Farbgebung vorgenommen. Die Emporen sowie das Gestühl erhielten einen grauen, die Wandflächen einen weißen Anstrich. Auch die farbliche Gestaltung des Kanzelaltars wurde auf den Ursprungszustand zurückgeführt. Nachdem bereits am 24. August 1967 das Wiederaufsetzen des Turmknaufs mit einem Festgottesdienst gefeiert worden war, wurde die Kirche nach Abschluss der Sanierungsarbeiten am 29. September 1968 neu geweiht.

Die bislang letzten Veränderungen wurden im Verlauf der 1990er Jahre vorgenommen. 1991 wurden im Gang des Mittelschiffs sowie auf dem Altarplatz Platten aus Sandstein verlegt, was zu einer Erhöhung des Bodenniveaus führte. 1995 erhielt die Kirche einen neuen Außenputz. Außerdem wurde die Figurengruppe über dem Turmportal restauriert.

Architektur

Allgemeine Baubeschreibung

Die Marienkirche ist eine einschiffige Saalkirche im Stile des Barock. Ihr nach drei Seiten schließender Ostteil ist leicht eingezogen und durch ein eigenes Dach mit niedrigerem First vom übrigen Kirchenschiff abgesetzt. Dem Kirchenschiff ist im Westen der Turm mit dem Haupteingang, der Vorhalle, der Emporentreppe und dem Raum für die Orgel in Emporenhöhe vorgelagert. Dieser Teil der Kirche ist durch eine ausladende Bogenöffnung mit dem Gemeinderaum verbunden.

Die architektonisch kräftig ausgebildete Turmfront bildet den künstlerischen Schwerpunkt des Außenbaus. Der Haupteingang wird von zwei Kolossalpilastern flankiert, die einen konkav anschwingenden Rundgiebel tragen. Die Kanten des Turmes sind mit breiten Lisenen gestaltet. Von den seitlichen Anbauten leiten volutenförmige Giebelanschwünge zu dem mittig ansteigenden Turm über. Die Wirkung der Eingangszone wird durch eine Figurengruppe noch verstärkt, die in einer Nische über der Eingangstür aufgestellt wurde. Dem Turm ist eine Zwiebelhaube aufgesetzt, die im Vergleich zu der bei sächsischen Barockkirchen üblichen Haubenform wesentlich flacher ausgebaucht ist. Sie trägt eine Laterne und einen zwiebelförmigen Abschluss mit vergoldetem Turmknopf, Wetterfahne und Stern. Die Gesamthöhe des Turms ist mit 30 m angegeben.

Im Ostteil der Kirche befinden sich nördlich und südlich des Altarplatzes zweigeschossige Anbauten, die im Erdgeschoss Sakristeien und im Obergeschoss die Emporen aufnehmen. Die Beleuchtung des Kircheninneren wird in erster Linie durch 15 unterschiedlich hohe Rundbogenfenster, unter denen sich zum Teil noch Rechteckfenster befinden, sichergestellt.

An der östlichen Außenwand der Kirche befindet sich seit 1872 eine schlichte Gedenktafel an die im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 gefallenen Soldaten der Landgemeinde Stötteritz.

Figurengruppe über dem Turmportal

Über dem Haupteingang der Kirche am Turm befindet sich eine in gelbem schlesischem Sandstein ausgeführte Figurengruppe, die einen in segnender Positur stehenden Jesus Christus mit einem am Boden niedergesunkenen Greis darstellt. Sie befindet sich in einer Nische, die nach der Schließung eines an dieser Stelle ursprünglich befindlichen Turmfensters im Zuge der Außenerneuerung im Jahre 1890 entstanden war.

Als 1908 mit der Umsetzung der Pläne zur Anlage der unmittelbar vor dem Kirchturm entlangführenden Lochmannstraße begonnen wurde, beschloss der Kirchenvorstand die Ausschmückung der Nische mit einer Figur. Zur Begründung des Antrags auf eine Finanzierungsbeihilfe an das Hohe Evangelisch-Lutherische Landes-Consistorium in Dresden führte der Kirchenvorstand in diesem Zusammenhang aus, dass es „[a]ußer dem Altargemälde in unserer Kirche … in ganz Stötteritz kein Kunstwerk“ gebe, weshalb sich der Vorstand freuen würde, „unseren werktätigen Einwohnern gerade auch am Äußeren der Kirche ein Kunstwerk, das für sich schon predigend wirken würde, bieten zu können“. Das Landeskonsistorium gab dem Antrag des Vorstandes statt und übernahm die Hälfte der entstehenden Kosten. Die andere Hälfte wurde vom Kunstfonds des Sächsischen Ministeriums des Innern übernommen.

Über die Gestaltung des Figurenensembles waren Konsistorium und Kirchenvorstand geteilter Meinung. Während sich der Kirchenvorstand für ein Motiv aussprach, bei dem Christus einem jungen Mann begegnete, trat das Konsistorium für die Themenstellung „Christus mit einem am Wanderstabe zusammensinkenden Greise“ ein. Im Ringen um eine angemessene Formgebung konnte sich im März 1910 schließlich das Konsistorium durchsetzen. Anschließend wurde der Dresdner Bildhauer Oskar Rassau mit der Erstellung eines Entwurfs beauftragt, der daraufhin von dem Bildhauer Adolf Schwarz aus Dresden (1855–1913) ausgeführt wurde. Die Installationsarbeiten vor Ort leitete der Leipziger Architekt Julius Zeißig. Am 3./4. Mai 1911 wurde die Figurengruppe in der Nische über dem Portal aufgestellt. Über der Figurengruppe befand sich zunächst noch eine aus Kupferbuchstaben gebildete Inschrift, die das Bibelzitat „Kommet her zu mir alle, die Ihr muehselig und beladen seid“ (Mt 11,28 ) wiedergab. Sie wurde im Verlauf des 20. Jahrhunderts entfernt. Wegen unterlassener Restaurierungsmaßnahmen befand sich das Figurenensemble zu Beginn der 1990er Jahre in einem schlechten Zustand. Es konnte 1995 jedoch denkmalgerecht wiederaufgearbeitet werden.

Beschreibung des Kircheninneren

Im Innenraum der Kirche wurden die gestalterischen Grundzüge aus der Bauzeit 1702/03 weitgehend beibehalten. Der weiß ausgemalte Raum hat eine flache Decke, die mit einer Stuckkehle abgesetzt ist. Rechts und links des Mittelganges sind je 16 grau gestrichene Bänke angeordnet. Im Süden, Norden und Westen sind die Wände von einer auf Stützen ruhenden Empore umzogen. Bänke und Emporen bieten Platz für etwa 320 Besucher. An der Ostseite des Kirchenraumes befinden sich ein zweigeschossiger Kanzelaltar sowie der Taufstein und das Lesepult. Letztere sind zwar beweglich, werden im Regelfall aber symmetrisch aufgestellt.

Ausstattung

Kanzelaltar

Am östlichen Ende des Kirchenschiffs befindet sich ein stattlicher hölzerner Kanzelaltar, der beim Bau der Kirche in den Jahren 1702/03 errichtet wurde. Die Farbgebung des reich verzierten Altars wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrfach verändert und erst im Zuge der Kirchenrestaurierung 1967/69 auf den ursprünglichen Zustand mit roter, grauer und schwarzer Marmorierung, vergoldeten Ornamenten und Kapitellen und weißen, polierten Figuren zurückgeführt.

Urheberschaft

Obwohl der Baumeister des Altars nicht sicher nachgewiesen werden kann, gilt als wahrscheinlich, dass er vom Leipziger Ratstischlermeister Johann Christian Senckeisen gestaltet wurde. Hierfür spricht, dass Senckeisen in einem von ihm verfassten Buch im Falle der Wiederverwendung eines schon vorhandenen Gemäldes eine Altargestaltung vorschlug, die der des Altars der Marienkirche sehr nahekommt. Zudem war Senckeisen beim Bau des Turmes als Baudirektor tätig, was seine vorherige Verantwortung auch für den Kirchenbau nahelegt.

Auch der Name des Gestalters des plastischen Altarschmucks ist nicht überliefert. Heute wird dieser Johann Jakob Löbelt zugeschrieben.

Baubeschreibung

Der Altar hat eine zweigeschossige Fassade, die vom Kirchenboden nahezu bis zur Decke reicht. Das Untergeschoss wird von zwei ionischen Säulen flankiert, die auf hohen Postamenten ruhen. Seitlich finden sich reich geschnitzte und vergoldete Gehänge von Granatäpfeln, Wein, Ähren und Blüten. Zentrales Element des Untergeschosses ist ein spätgotisches Triptychon, vor dem der an die Altarrückwand stoßende hölzerne Altartisch steht. Dieser ist von geschnitzten und vergoldeten Akanthusranken eingefasst. Bestimmende Elemente im Obergeschoss des Altars sind zwei korinthische Pilaster, die ein Gebälk mit abschließendem Segmentbogengiebel tragen. Sie rahmen den Kanzelzugang und die auf einem vorspringenden Abschlussgesims des Untergeschosses ruhende Kanzelbrüstung ein. Auch das Kanzelgeschoss ist mit plastischem Schmuck versehen.

Auf dem Gebälk des Untergeschosses steht über der linken Säule eine geschnitzte, 1,45 m große Figur des Apostels Petrus, der als typische Attribute einen Schlüssel und ein Buch in den Händen hält. Die Rückseite des von Petrus getragenen Buches weist den im 19. Jahrhundert gemalten Schriftzug „S. Petrus“ auf. Auf der Vorderseite wird die Bibelstelle Mt 16,17-19  wiedergegeben: „Und Jesus sprach: Seelig bist du Simon Jonas Sohn, denn Fleisch und Blut hat dir das nicht offenbart, sondern mein Vater im Himmel. Und ich sage dir auch, Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich bauen meine Gemeinde und die Pforten der Höllen sollen sie nicht überwältigen. Ich will dir des Himmelreichs Schlüssel geben. Alles was du auff Erden binden wirst soll auch im Himmel gebunden seyn, und alles was du auf Erden lösen wirst, soll auch im Himmel loß seyn: In der Apostol: G … Sanct. Matthäy cap 16. v. 17.18“

Zu seiner Rechten steht über der rechten Säule des Untergeschosses eine 1,44 m hohe Figur des Apostels Paulus, der ebenfalls mit den für ihn typischen Attributen – Schwert und Buch – dargestellt wird. Die Rückseite des Buches trägt die (irreführende) Beschriftung „S. Johanes“, die Vorderseite ist mit einem Bibelzitat gestaltet (1 Kor 1,3 ): „Im Ersten Brief Sanct. Pauli an den Phipp Capitel V.2 Gnade sey mit euch und Friede von Gott, so offt ich euer gedencke, welches ich allezeit thue in allem meinem Gebet mit Freuden, über eure Gemeinschaft am Evangelio vom Ersten Tage an bißher. Und bin deßelbigen in guter Zuversicht, daß der in euch angefangen hat das gute Werck der wirds auch vollführen biß an den Tag Jesu Christi.“

Im Obergeschoss des Altars sitzen auf den Ecken des Abschlussgesimses zwei 79 cm und 66 cm hohe Putten. Außerdem findet ich im Giebelfeld das farbig gefasste Wappen der Besitzer des Stötteritzer Rittergutes oberen Teils, Rinck von Dorstig und Schmi(e)d von Schmiedefeld.

Altarbild

Das im Untergeschoss des Kanzelaltars eingefügte Altarbild ist der kunsthistorisch wichtigste Ausstattungsgegenstand der Kirche. Es wird als sehr qualitätvoll charakterisiert und gilt als bedeutendstes Werk spätgotischer Tafelmalerei in Leipzig. Auf dem Mittelbild des Triptychons wird die Kreuzigung Jesu, auf dem linken Flügelbild seine Gefangennahme und auf dem rechten Flügelbild die Auferstehung dargestellt. Die Hintergründe der drei Gemälde stellen eine einheitliche Landschaft dar, die allerdings durch unterschiedliche Lichtverhältnisse bestimmt wird. Der dadurch vermittelte Eindruck der Zusammengehörigkeit der Bilder wird durch einen im Hintergrund verlaufenden Weg verstärkt, der den Betrachter gleichsam von Bild zu Bild führt.

Urheberschaft und Datierung

Die zum Altar gehörenden Bilder sind nicht signiert und weisen keine Jahresangabe auf. Ihre Herkunft ist auch nicht anderweitig überliefert. Sicher ist jedoch, dass die drei Gemälde von ein und demselben Künstler stammen.

Die Frage der Urheberschaft des Stötteritzer Altarbildes wird bereits seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert diskutiert. Bis in die heutige Zeit findet die 1939 von Friedrich Winkler und 1951 von Carl Willmann (Carl-Wilhelm Naumann) untermauerte These Zustimmung, dass die Bilder um 1480 von einem Nürnberger Meister aus der Nachfolge des Hans Pleydenwurff stammen. Für die These, die Urheberschaft des Altarbildes im Umfeld Pleydenwurffs anzusiedeln, sprechen mehrere Gründe. So befindet sich im Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin eine aus dem Nürnberger Raum stammende Zeichnung, die als Entwurf für das Altarbild angesehen wird. Außerdem ist die Art der Darstellung des Sarges auf dem rechten Seitenflügel typisch für den Nürnberger Stil in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Schließlich ist nicht bekannt, dass bereits im Vorgängerbau der Marienkirche ein Altarbild vorhanden war. Es wird deshalb vermutet, dass die Gemälde mit Mitteln oder zumindest auf Vermittlung der Besitzerin des Rittergutes oberen Teils, Maria Magdalena Rinck geb. Schmi(ed) von Schmi(e)defeld erworben wurden, die die Innenausstattung der Kirche auch in anderer Hinsicht förderte. Ihr Sohn Eucharius Gottlieb Rink war Rechtsprofessor an der Universität Altdorf bei Nürnberg und könnte das Altarbild in Franken erworben haben.

In einer 1997 veröffentlichten Untersuchung wurde schließlich die These aufgestellt, dass das Altarbild von Wilhelm Pleydenwurff, dem Sohn Hans Pleydenwurffs, stammt. Hierfür sprechen stilistische Vergleiche mit anderen Arbeiten Wilhelm Pleydenwurffs, insbesondere einem in Würzburg befindlichen Altar.

Linkes Flügelbild

Die linke Bildtafel des Triptychons zeigt die Gefangennahme Jesu im Garten Getsemani am Fuße des Ölbergs. Das auf Holz gemalte Ölbild ist 1,26 m hoch und 45,5 cm breit. Die Bildmitte wird von der kauernden Figur Jesu beherrscht, der die Hände zum Gebet gefaltet hat und nach rechts auf einen Felsen blickt. Auf der im Berliner Kupferstichkabinett aufbewahrten Entwurfszeichnung ist auf dem Felsen ein kleiner Kelch zu sehen, wodurch die bei Mk 14,36  beschriebene Szenerie noch bildhaftere Gestalt erhält. Im Bildvordergrund lagern drei Jünger Jesu: Petrus in einem weißen, Jakobus in einem roten und Johannes in einem grünen Gewand. Petrus trägt in seiner rechten Hand ein kurzes Schwert, mit dem er der Überlieferung nach einem der Häscher kurz darauf ein Ohr abschlug (Joh 12,10 ; Mk 14,47 ). Im Bildhintergrund ist die Ankunft der Tempelwächter dargestellt. Von den weit über zehn Häschern sind nur zwei Personen vollständig zu sehen, von fünf weiteren sind lediglich die Gesichter erkennbar. Die übrigen Personen sind von einem geflochtenen Zaun verdeckt, so dass sich ihre Gegenwart nur aufgrund der hinter dem Zaun emporragenden Speere erahnen lässt. Der Gruppe der Tempelwächter wird von dem weißgewandeten Judas Iskariot angeführt, der mit der linken Hand auf Jesus zeigt und in der rechten Hand ein Geldsäckchen trägt, das den Lohn seines Verrats beinhaltet (Mt 26,15 ).

Mitteltafel

Zentrale Darstellung des Triptychons ist die Kreuzigung Jesu auf dem Hügel Golgatha. Auf der 1,26 m hohen und 1,11 m breiten Mitteltafel wird der mittig abgebildete Gekreuzigte von zwei Personengruppen flankiert.

Links neben dem Kreuz stehen sechs trauernde Frauen, von denen sich nur ein Teil eindeutig zuordnen lässt. Die in ein schwarzes Gewand gekleidete Mutter Jesu, Maria, bildet die zentrale Gestalt dieser Gruppe, was durch eine stützende Hand und die Hinwendung eines Kopfes der neben ihr abgebildeten Personen deutlich wird. Maria wird von dem mit einem grünen Mantel bekleideten Johannes gehalten, der als einziger der Jünger auch im Augenblick der Kreuzigung zu Jesus stand (Joh 19,26-27 ). Rechts neben Maria steht Salome (Mk 15,40 ), links neben der Muttergottes die Mutter Jakobus' des Kleinen, Maria. Am Fuße des Kreuzes kauert Maria von Magdala, die den Kreuzesstamm umklammert. Bemerkenswert ist dabei die Darstellung des Kopftuches, das zu einer Schnecke gebunden und in dieser Form nur selten zu sehen ist.

Rechts neben dem Kreuz ist eine Gruppe von neun mittelalterlich gekleideten Männern abgebildet. Aus dieser Gruppe ist eine Person besonders auffällig, die sich mit einem prächtigen Mantel und einem weißen Turban gekleidet gedankenvoll dem Betrachter zuwendet. Die übrigen Männer führen Gespräche miteinander und sind von dem Geschehen sichtbar beeindruckt. Für die Mehrzahl von ihnen existiert kein biblisches Vorbild. Eindeutig identifizierbar ist die unmittelbar rechts neben dem Kreuz stehende Person, die einen Eimer sowie einen Stab mit einem daran befestigten Schwamm in den Händen hält. Es handelt sich dabei um den römischen Soldaten Stephaton, der Jesu einen mit Essig getränkten Schwamm zum Trinken hinhielt (Mt 27,48 ). Der im Hintergrund abgebildete Lanzenträger ist der Centurio Longinus, der Jesu nach dessen Tod einen Speer in die Seite gestoßen haben soll (Joh 19,34 ).

Im Bildhintergrund wird der Kreuzweg Jesu vom mittelalterlich dargestellten Jerusalem zur Schädelstätte verbildlicht. Die Szenerie erfasst dabei den Moment, als der zufällig anwesende Bauer Simon von Cyrene zur Tragung des Kreuzes gezwungen wird (Mk 15,21 ). Außerdem ist die Heilige Veronika zu sehen, die Jesus der Legende nach ein Schweißtuch gereicht haben soll. Auf einer Anhöhe sind schließlich Johannes und einige Frauen dargestellt, die dem Kreuzweg zuschauen.

Rechtes Flügelbild

Auf dem 1,26 m hohen und 45,5 cm breiten rechten Flügelbild ist die Auferstehung Jesu dargestellt. In der Bildmitte entsteigt Jesus Christus einem steinernen Sarg. In seiner rechten Hand hält er einen Kreuzstab aus Bergkristall, an dessen oberen Teil die Siegesfahne angebracht ist. Zu Jesu Füßen und rechts neben ihm sind zwei der Wachen abgebildet, die Pilatus zur Bewachung des Grabes abgeordnet hatte und die sich der Überlieferung nach aus Furcht tot stellten (Mt 28,4 ). Im mittleren Bildhintergrund sind drei Frauen auf dem Weg zum Grab Jesu dargestellt, die die Salbung Jesu beabsichtigten (Mk 16,1 ). Zudem zeigt der rechte Bildhintergrund Simon Petrus in einer Felsenhöhle, der dort über die Verleugnung Jesu weinte (Lk 22,62 ).

Rückseiten der Flügelbilder

Auch die Rückseiten des linken und rechten Flügelbildes sind mit Bibelszenen bemalt. Dieser Umstand deutet darauf hin, dass der Altar seiner ursprünglichen Bestimmung nach wahrscheinlich nur diese Seiten zeigen sollte und die Flügel lediglich an Festtagen aufgeklappt werden sollten. Allerdings scheint diese Bestimmung bereits früh aufgegeben worden zu sein, denn es sind keinerlei Spuren von Scharnieren sichtbar. Die Darstellungen auf den Rückseiten der Altarbilder sind von einem unbekannten Künstler in Temperafarben ausgeführt. Angesichts deutlicher Stilabweichungen gilt als gesichert, dass die Bilder nicht aus dem Umfeld Pleydenwurffs stammen.

Die linke Flügelrückseite zeigt die Apostel Johannes und Paulus. Der auf der linken Seite abgebildete Johannes trägt ein rotes, bis zum Boden reichendes Gewand und ein türkisfarbenes Kopftuch. Der nach rechts blickende Kopf ist von einem Heiligenschein (Nimbus) umgeben. Unmittelbar rechts neben Johannes befindet sich Paulus, der ein knielanges dunkelblaues Gewand mit roten Ärmeln und eine rote Mütze trägt. Auch sein Kopf ist von einem Heiligenschein in Form einer Kreisscheibe umgeben. Mit dem Zeigefinger der linken Hand zeigt er auf Johannes. Teile der Beine und die Füße der Figur sind nur schemenhaft ausgeführt. Auch der Hintergrund und die Umgebungslandschaft werden nur angedeutet. Insgesamt ergibt sich so der Eindruck, dass es sich bei dem Bild lediglich um einen ersten Entwurf handelt.

Auf der rechten Flügelrückseite ist die Steinigung des Stephanus (Apg 7,59 ) dargestellt. Die rechte untere Bildhälfte wird von der knienden Figur des Stephanus eingenommen, der in ein langes blaues Gewand gekleidet die Hände zum Gebet gefaltet hat. Sein Blick ist zum Himmel gerichtet, wo der in roten Farbtönen dargestellte Jesus Christus aus einer Wolkenöffnung auf die Erde schaut und Zeuge seines ersten Märtyrers wird. Links neben Stephanus ist einer seiner Mörder abgebildet, der den rechten Arm in die Höhe streckt und zum Wurf mit einem großen Stein ansetzt. Er ist mit einem roten Hemd bekleidet und trägt einen blauen Hut sowie braune Lederstiefel. Der Hintergrund des Bildes zeigt eine grüne Hügellandschaft mit einem geschlungenen Weg und Bäumen. Im Gegensatz zum linken Rückseitenbild wurde dieser Hintergrund mit größerem Aufwand gestaltet.

Orgeln

Die Orgel von Schweinefleisch (1754)

Ob in der Stötteritzer Marienkirche in den ersten Jahrzehnten ihres Bestehens eine Orgel erklang, ist heute nicht mehr nachweisbar. Die älteste bekannte Erwähnung einer Orgel stammt aus dem Jahr 1748 und datiert damit 45 Jahre nach der Einweihung der Kirche. In einer Notiz des Superintendenten Salomo Deyling und der Rittergutsbesitzerin Cristiana Clare Glafey an das Leipziger Konsistorium ist von einem Positiv die Rede, das aufgrund eines Defekts nicht genutzt werden konnte.

Im gleichen Jahr wurden von dem Leipziger Orgelbauer Johann Scheibe (um 1675–1748) zwei Entwürfe für einen Orgelneubau vorgelegt. Einer der Vorschläge wurde von Johann Sebastian Bach, seinerzeit Thomaskantor an der Leipziger Thomaskirche, günstig beurteilt. Er kam jedoch nicht mehr zur Ausführung, weil Scheibe im September 1748 starb.

Anschließend dauerte es bis zum Oktober 1753, bis dem Leipziger Universitäts-Orgelbaumeister Johann Emanuel Schweinefleisch (1720–1771) der Auftrag zum Bau einer neuen Orgel erteilt wurde. Der 450 Taler teure Neubau wurde bereits im darauf folgenden Jahr fertiggestellt und von dem Universitätsmusikdirektor Johann Gottlieb Börner abgenommen. Am 27. Oktober 1754 wurde die neue Orgel bei einem Gottesdienst geweiht. Sie wurde nahezu 150 Jahre lang genutzt. Bis heute sind lediglich die vergoldeten Ornamente am Prospekt der Orgel erhalten geblieben.

Im Jahr 1890 wies die Orgel folgende Disposition auf:

I Manual C–
Lieblich Gedackt16′
Prinzipal8′
Flauto traverso8′
Gedackt8′
Prinzipal4′
Flauto amabile4′
Oktave2′
Cornett III (ab c1)
Mixtur IV
Schwebung für Flöte
Pedal C–g3
Subbass16′
Prinzipalbass8′
Posaune16′

Die Orgel von Müller (1899)

Etwas mehr als ein Jahrzehnt nachdem die Stötteritzer Kirchgemeinde selbständig geworden war, wurde 1899 der Beschluss zum Bau einer neuen Orgel gefasst. Über die Hintergründe dieses Beschlusses ist nichts bekannt. Es ist aber zu vermuten, dass die einmanualige Orgel aus der Mitte des 18. Jahrhunderts den kirchenmusikalischen Bedürfnissen des anbrechenden 20. Jahrhunderts nicht gewachsen schien. Am 21. Juli 1899 wurde mit dem Orgelbauer Georg Emil Müller (1857–1928) aus Werdau der Vertrag zur Herstellung und Installation der neuen Orgel geschlossen. Bereits im Dezember 1899 war das Instrument fertig gestellt. Die neue Orgel hatte pneumatisch traktierte Kegelladen, zwei Manuale und Pedal über 16 Register. Sie wies folgende Disposition auf:

I Manual C–
Bordun16′
Prinzipal8′
Hohlflöte8′
Gambe8′
Oktave4′
Rohrflöte4′
Oktave2′
Mixtur III2′
II Manual C–
Geigenprinzipal8′
Lieblich Gedackt8′
Salizional8′
Aeoline8′
Fugara4′
Pedal C–
Subbass16′
Prinzipal8′
Cello8′

Während des Ersten Weltkrieges wurde die Kirchengemeinde zur Abgabe der Zinnpfeifen gezwungen. Sie konnten erst 1927 durch weniger hochwertige Exemplare ersetzt werden. Im Jahre 1920 wurde ein elektrisches Gebläse installiert.

Der Umbau durch Michel (1930)

Das seit 1899 installierte Orgelwerk wurde 1930 durch den Crimmitschauer Orgelbaumeister Hans Michel einem gründlichen Umbau unterzogen. Dabei wurden die Windladen ausgetauscht und um zwei Register vergrößert. Nach dem Umbau wies die Orgel folgende Disposition auf:

I Manual C–
Prinzipal8′
Hohlflöte8′
Gambe8′
Oktave4′
Mixtur II–III
Aeoline8′
Fugara4′
Rohrflöte4′
Oktave2′
Progressio harmonica III
II Manual C–
Bordun16′
Geigenprinzipal8′
Soloflöte8′
Salizional8′
Gedackt8′
Pedal C–
Subbass16′
Bordun16′
Echobass16′
Prinzipalbass8′
Violoncello8′

Bereits Ende der 1930er Jahre sprach sich der Kirchenvorstand für einen erneuten Umbau und die Vornahme einiger Verbesserungen aus. Die erforderlichen Arbeiten sollten von dem Orgelbauunternehmen Schmeisser aus Rochlitz verrichtet werden. Da am 19. November 1942 die reichsweite Einstellung aller Arbeiten an Orgeln angeordnet wurde, kamen diese Umbaupläne nicht mehr zur Verwirklichung. Beim Luftangriff in der Nacht vom 20. auf den 21. Oktober 1943 wurde auch die Orgel beschädigt. Die Kriegsschäden wurden 1947 von dem Dresdner Orgelbauunternehmen Jehmlich beseitigt.

Der Umbau durch Jehmlich (1953)

Die Orgelbauer des Unternehmens Jehmlich unterzogen die Orgel im Jahre 1953 einer weiteren Generalreparatur, bei der vor allem klangliche Veränderungen vorgenommen wurden. Nach den Vorstellungen des Kirchenvorstandes sollte der bisherige weiche, verschwommen-romantische Klang der Orgel helleren und schärferen Klangfarben Platz machen. Dazu wurde folgende Disposition gewählt:

I Manual C–
Prinzipal8′
Gedackt8′
Oktave4′
Blockflöte2′
Mixtur III–IV113
Terz135
Larigot113
Glöckleinton2′+1′
Scharf III–IV1′
Tremulant
II Manual C–
Pommer16′
Rohrflöte8′
Flöte4′
Nasat223
Prinzipal2′
Pedal C–
Subbass16′
Pommer16′
Bassflöte8′
Choralbass4′
Nachthorn2′

In dieser Disposition erklingt die Orgel der Marienkirche auch noch heute. Die bislang letzten Instandsetzungsarbeiten wurden 1980 durch Orgelbaumeister Arwed Rietzsch aus Rödlitz und 2005 durch Orgelbaumeister Gerd Bochmann aus Kohren-Sahlis vorgenommen.

Taufstein

Links vor dem Altar befindet sich der 142 cm hohe bewegliche Taufstein, dessen Becken nach gegenwärtigem Forschungsstand zur Zeit des Kirchenbaus 1702/03 gefertigt wurde. Die Urheberschaft des Taufbeckens gilt als nicht gesichert; vereinzelt wird es Johann Jakob Löbelt zugeschrieben, der auch die Figuren des Altars schuf. Das mit Holz ummantelte Becken weist einen Durchmesser von 72 cm auf. Es verbreitert sich nach oben hin und hat acht Seitenflächen, auf denen sich jeweils ein mit Goldornamenten gerahmtes Feld befindet. Auf jedem zweiten Feld ist eine Sitzfigur jeweils eines der vier Evangelisten mit seinem Symbol und einer entsprechenden Beschriftung abgebildet.

Der aus Holz geschnitzte weiße und mit Gold verzierte Deckel des Taufsteins wurde nach 1813 angeschafft. Er stellt einen Kranz nach unten schwingender Palmenblätter dar, an dessen Spitze sich eine Urne befindet. Der steinerne achteckige Fuß und der Schaft des Taufsteins stammen vermutlich aus dem Jahr 1899.

Gemälde

Im Inneren der Marienkirche befinden sich zudem vier sehr qualitätsvolle Ölgemälde aus dem 18. Jahrhundert, von denen zwei links und rechts oberhalb der Empore im Eingangsbereich angebracht sind. Auf ihnen sind zwei Rittergutsbesitzer und ihre Frauen dargestellt.

Das erste Gemälde zeigt wahrscheinlich Engelbert von der Burg († 1712), der zur Zeit des Kirchenbaus Besitzer des Stötteritzer Rittergutes unteren Teils war. Das 86,6 cm hohe und 70,5 cm breite Bild weist auf der Rückseite die Beschriftung „Hoyer p 1711“ auf und kann damit zweifelsfrei dem Leipziger Maler David Hoyer (1667–1720) zugeordnet werden. Das Porträt ist in einem vergoldeten ovalen Rahmen gefasst, der oben mit Bandelwerk und Blattranken verziert ist.

Auf dem zweiten Gemälde ist wahrscheinlich Johanna Dorothea von der Burg, Tochter des Theologen Johann Andreas Quenstedt, abgebildet, die seit dem Jahr 1689 mit Engelbert von der Burg verheiratet war. Die Urheberschaft dieses 93,3 cm hohen und 76,5 cm breiten Brustbildes ist nicht zweifelsfrei geklärt. Es könnte ebenfalls von David Hoyer stammen. Das Gemälde ist von einem schlichten vergoldeten Rahmen ovaler Form umgeben.

Ein weiteres Bildnis zeigt einen namentlich nicht bekannten Stötteritzer Gutsherrn. Das 78,5 cm hohe und 66,3 cm breite Bild eines unbekannten Künstlers wird auf die Mitte des 18. Jahrhunderts datiert. Der vergoldete ovale Rahmen des Porträts ist mit Medaillons und Zweigen geschmückt.

Auch die Urheberschaft des vierten Gemäldes, das eine unbekannte Gutsherrin zeigt, ist ungeklärt. Das Gemälde ist 78,3 cm hoch und 63,5 cm breit und wie das Bild des unbekannten Gutsherrn Mitte des 18. Jahrhunderts entstanden. Es wird vermutet, dass es sich bei der Dargestellten um die Ehefrau des unbekannten Gutsherrn handelt. Die Rahmung des Bildes gleicht der des vorgenannten Gemäldes.

Glocken

Die Marienkirche hatte bereits im Jahr ihrer Einweihung ein Glockengeläut. Da die Kirche in den ersten zehn Jahren ihres Bestehens keinen Turm hatte, standen diese Kirchenglocken zunächst unter freiem Himmel. Erst nach Fertigstellung des Kirchturms 1713 wurden die Glocken in dessen Innern installiert. Ob das Geläut aus der ersten Stötteritzer Kirche übernommen wurde, ist nicht bekannt, erscheint aber naheliegend. Denn bereits 1734 wurden in Leipzig eine große und eine mittlere Glocke gegossen, die zwei der älteren Glocken ersetzten. Im Jahr 1745 wurde noch eine kleine Glocke hinzugefügt. Dieses aus drei Bronze-Glocken bestehende Geläut wurde 1908 durch ein neues, ebenfalls aus drei Bronzeglocken bestehendes ersetzt.

Bei der behördlichen Erfassung und Kategorisierung sämtlicher Bronzeglocken des Deutschen Reichs wurde das Geläut der Marienkirche 1917 der Gruppe A (Gussdatum jünger als 1860) zugeordnet, was die unverzügliche Beschlagnahme der großen und der mittleren Glocke zu Rüstungszwecken nach sich zog. Als Ersatz wurden 1922 drei in Bochum gegossene Stahlglocken erworben, die noch heute das Geläut der Marienkirche bilden. Die kleine Glocke von 1908 wurde 1923 nach Geyersdorf verkauft. Das heutige Geläut trägt Inschriften aus dem Brief des Paulus an die Römer (Röm 12,12 ). Die größte der Glocken wiegt 1.000 kg und trägt die Inschrift „Seid fröhlich in Hoffnung“. Die mittlere hat ein Gewicht von 550 kg und wurde mit der Inschrift „Geduldig in Trübsal“ versehen. Die kleinste Glocke wiegt 250 kg und trägt die Inschrift „Haltet an am Gebet“.

Geistliche der Kirchgemeinde

Die Internetseite pfarrerbuch.de listet für die Kirche die 1. Stellen (Pfarrer), die 2. Stellen (Diakone, bis 1905 Hilfsgeistliche) und die 3. Stellen (Diakone, bis 1916 Hilfsgeistliche) auf.

1. Pfarrer
  • 1888 – Böhmer, Paul Martin
  • 1891 – Mehlhose, Karl Friedrich Paul
  • 1917 – Schultz, Karl David Detlev Franz Viktor Wilhelm
  • 1932 – Jahn, Hermann *Heinrich
  • 1940 – Müller, Erasmus Emil Erich
  • 1940 – Walde, Hans
  • 1946–1960 Burkhardt, *Reinhold Otto Gustav
  • 1951 – Grabs, Rudolf
  • 1956 – Blumentritt, *Otto Max
  • 1960–1961 Martin, Heinz
  • 1961–1980 Wend, Siegfried
  • 1980 – Meckert, Michael

Einzelnachweise

  1. Die Marienkirche ist ein Kulturdenkmal im Sinne des § 2 Absatz 1 des Gesetzes zum Schutz und zur Pflege der Kulturdenkmale im Freistaat Sachsen (Sächsisches Denkmalschutzgesetz) vom 3. März 1993, vgl. Rüdiger/Nabert, Stötteritz, S. 48.
  2. Internetpräsenz des Vereins zur Wiedereingliederung psychosozial geschädigter Menschen e.V.
  3. Rüdiger/Nabert, Stötteritz, S. 21.
  4. 1 2 3 Vgl. Magirius/Fiedler, Sakralbauten, S. 989.
  5. Vgl. Mai, Leipziger Blätter 42 (2003), S. 49.
  6. 1 2 3 Rüdiger/Nabert, Stötteritz, S. 7.
  7. Magirius/Fiedler, Sakralbauten, S. 990.
  8. Vgl. Magirius/Fiedler, Sakralbauten, S. 990 f.
  9. 1 2 3 Vgl. Magirius/Fiedler, Sakralbauten, S. 992.
  10. Näher dazu Festschrift Marienkirche, S. 12.
  11. Näher Festschrift Marienkirche, S. 19.
  12. 1 2 Festschrift Marienkirche, S. 16.
  13. Vgl. Festschrift Marienkirche, S. 17.
  14. Gurlitt, Bau- und Kunstdenkmäler, S. 119.
  15. 1 2 Vgl. Magirius/Fiedler, Sakralbauten, S. 994.
  16. Festschrift Marienkirche, S. 27.
  17. Magirius/Fiedler, Sakralbauten, S. 1002.
  18. Dehio, Kunstdenkmäler, S. 612; anders noch Gurlitt, Bau- und Kunstdenkmäler, S. 119: „künstlerisch unbedeutendes Werk … in einer derben Architektur“.
  19. Magirius/Fiedler, Sakralbauten, S. 995.
  20. Vgl. Senckeisen, Leipziger Architectur-, Kunst- und Seulen-Buch, S. 26.
  21. So erstmals Asche, Sächsische Barockplastik, S. 128 f.; vgl. auch Magirius/Fiedler, Sakralbauten, S. 995.
  22. Magirius/Fiedler, Sakralbauten, S. 995 f.
  23. 1 2 Vgl. Magirius/Fiedler, Sakralbauten, S. 996.
  24. Dehio, Kunstdenkmäler, S. 612
  25. Magirius/Fiedler, Sakralbauten, S. 996; Pasch, Kirchen in Leipzig, S. 145. Ähnlich schon Gurlitt, Bau- und Kunstdenkmäler, S. 119: „eines der hervorragendsten Werke in der Amtshauptmannschaft“.
  26. 1 2 3 Wünsche, Marienkirche, S. 30.
  27. Winkler, Jahrbuch der Preußischen Kunstsammlungen 60 (1939), S. 212 ff.
  28. Willmann, Frankenspiegel 2 (1951), S. 62 ff.
  29. 1 2 Wünsche, Marienkirche, S. 34.
  30. Magirius/Fiedler, Sakralbauten, S. 997 f.; Wünsche, Marienkirche, S. 27.
  31. Anzelewsky, Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums 1997, S. 7 ff.
  32. Wünsche, Marienkirche, S. 35.
  33. 1 2 3 Vgl. Magirius/Fiedler, Sakralbauten, S. 999.
  34. Wünsche, Marienkirche, S. 18. Anders hingegen Magirius/Fiedler, Sakralbauten, S. 999: „Meister unbekannt.“
  35. Dehio, Kunstdenkmäler, S. 613. Anders in der Bewertung Gurlitt, Bau- und Kunstdenkmäler, S. 120: „unbedeutend“.
  36. 1 2 Vgl. Magirius/Fiedler, Sakralbauten, S. 1001.
  37. Das p steht für lat. pinxit „[hat] gemalt“, siehe auch Fecit.
  38. Näher zu den Glocken des ersten Geläuts, insbesondere zu den Inschriften, Sachsens Kirchen-Galerie, S. 136 sowie Gurlitt, Bau- und Kunstdenkmäler, S. 120.
  39. Magirius/Fiedler, Sakralbauten, S. 1003.
  40. Wünsche, Marienkirche Stötteritz, S. 13.
  41. https://pfarrerbuch.de/sachsen/ort/3470, abgerufen am 12. Februar 2021
  42. https://pfarrerbuch.de/sachsen/stelle/217, abgerufen am 12. Februar 2021

Literatur

  • Fedja Anzelewsky: Der Meister des Stötteritzer Altars und Wilhelm Pleydenwurff. In: Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums 1997, S. 7 ff.
  • Sigfried Asche: Sächsische Barockplastik von 1630 bis zur Zeit Permosers. Leipzig 1934.
  • Robert Suckale: Das Leipzig-Stötteritzer Triptychon. Die Passionslandschaft, in: Die Erneuerung der Malkunst vor Dürer, I, Petersberg 2009, S. 63 ff. ISBN 978-3-86568-130-0
  • Georg Dehio u. a. (Hrsg.): Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Sachsen: Band II. Deutscher Kunstverlag, München 1998. ISBN 978-3422030480.
  • Cornelius Gurlitt: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. Band 16: Amtshauptmannschaft Leipzig (Leipzig Land). Meinhold, Dresden 1894.
  • Heinrich Magirius/Hanna-Lore Fiedler: Die Bau- und Kunstdenkmäler von Sachsen. Stadt Leipzig. Die Sakralbauten. Deutscher Kunstverlag, München 1995. ISBN 3-422-00568-4.
  • Hartmut Mai: Ein Denkmal des Leipziger Barock – 300 Jahre Marienkirche. In: Leipziger Blätter 42 (2003), S. 49 ff.
  • Kirchenvorstand der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Marienkirche Leipzig-Stötteritz (Hrsg.): 300 Jahre Marienkirche Leipzig-Stötteritz. Leipzig 2003.
  • Gerhart Pasch: Kirchen in Leipzig und Umgebung. Schmidt-Römhild, Leipzig 1996. ISBN 3-7950-3903-7.
  • Bernd Rüdiger/Thomas Nabert: Stötteritz. Eine historische und städtebauliche Studie. Pro Leipzig, Leipzig 1996.
  • Sachsens Kirchen-Galerie. Band 9: Die Inspectionen: Leipzig und Grimma (Stichwort Stötteritz S. 135 f.). Hermann Schmidt, Dresden, 1844.
  • Johann Christian Senckeisen: Leipziger Architectur-, Kunst- und Seulen-Buch. Leipzig, 1707.
  • Carl Willmann: Ein Altarbild Wolgemuts entdeckt. Sein Weg von Nürnberg nach Leipzig. In: Frankenspiegel 2 (1951), S. 62 ff.
  • Friedrich Winkler: Ein spätgotischer Altarentwurf im Kupferstichkabinett. In: Jahrbuch der Preußischen Kunstsammlungen 60 (1939), S. 212 ff.
  • Frieder Wünsche: Die Marienkirche Stötteritz. Edition Akanthus, Delitzsch 2003. ISBN 3-00-011972-8.
Commons: Marienkirche Leipzig-Stötteritz – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 51° 19′ 16,6″ N, 12° 25′ 26,9″ O

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