Marienkrankenhaus Hamburg
Trägerschaft ANSGAR GRUPPE gemeinnützige GmbH
Ort Hamburg-Hohenfelde
Koordinaten 53° 33′ 32″ N, 10° 1′ 49″ O
Geschäftsführer Christoph Schmitz
Versorgungsstufe Schwerpunktversorgung
Betten 586
Mitarbeiter 1907 (über 1300 Vollkräfte)
Gründung 1864
Website www.marienkrankenhaus.org
Lage

Das Marienkrankenhaus Hamburg (Kath. Marienkrankenhaus gGmbH) ist ein Krankenhaus der Schwerpunktversorgung im Stadtteil Hohenfelde, Alfredstraße 9. Träger ist die ANSGAR GRUPPE gemeinnützige GmbH, ein Verbund der katholischen Krankenhäuser Marienkrankenhaus Hamburg, dem Kinderkrankenhaus Wilhelmstift und dem Marien-Krankenhaus Lübeck.

Jährlich werden rund 93.000 stationäre, teilstationäre und ambulante Patienten versorgt. Das Marienkrankenhaus verfügt über 586 Planbetten und 28 teilstationäre Behandlungsplätze. Die Klinik ist akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Hamburg.

Notaufnahme

Die Notaufnahme in der Angerstraße 16, Eingang A ist Tag und Nacht an allen Tagen des Jahres geöffnet. Bei Herzinfarkt oder Schlaganfall oder Verdacht darauf steht eine zertifizierte Stroke Unit und ein sogenanntes Cardiac Arrest Center (Spezialzentrum für Herz-Kreislauf-Stillstand) bereit.

Abteilungen

Das Marienkrankenhaus verfügt über 14 Fachabteilungen:

Zusätzlich gibt es am Marienkrankenhaus Hamburg drei Institute:

Außerdem befinden sich im Marienkrankenhaus verschiedene Zentren, ambulante Angebote und drei Tageskliniken:

  • Geriatrische Tagesklinik
  • Onkologische Tagesklinik
  • Schmerztherapeutische Tagesklinik

Des Weiteren bestehen im Marienkrankenhaus fünf therapeutische Teams:

Das Marienkrankenhaus ist Mitgesellschafter der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege Hamburg gGmbH und des Diakonie-Hospizes Volksdorf.

Qualität

Das Marienkrankenhaus ist nach DIN EN ISO 9001:2015 (Zertifikatsnummr: Z12872) zertifiziert. Außerdem sind mehrere Zentren des Hauses nach den Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert:

  • Zertifiziertes Brustzentrum
  • Zertifiziertes Gynäkologisches Krebszentrum
  • Zertifiziertes Kopf-Hals-Tumor-Zentrum

Des Weiteren hat das Haus folgende Zertifikate:

Geschichte

Lange Reihe

Das Marienkrankenhaus wurde 1864 von vier Schwestern des Ordens vom heiligen Karl Borromäus in der Langen Reihe in Hamburg-St. Georg gegründet. Es war zunächst Waisenhaus und wurde für die Pflege von Verwundeten des Deutsch-Dänischen Krieges benutzt.

Alfredstraße

Im März 1882 zog das Krankenhaus in das von Martin Haller errichtete Gebäude an seinen heutigen Standort in der Alfredstraße in Hamburg-Hohenfelde. Die Skulptur der Maria über dem Haupteingang wurde von Ludwig Kunstmann geschaffen. Bis 2011 waren noch Borromäerinnen im Krankenhaus tätig.

An- und Umbauten

Nach mehreren Neubauten ist das Krankenhaus im Jahre 1911 mit 800 Betten das größte Privatkrankenhaus in Hamburg. 1913 wurde eine eigene Krankenpflegeschule gegründet.

Das Marienkrankenhaus wurde immer wieder um Neu- und Anbauten ergänzt. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Krankenhaus wenig beschädigt. Ab 1950 wurden die großen Krankensäle mit 16 Betten verkleinert. Im Jahr 1969 wurde eine Intensivstation eingerichtet. Seit 2000 wurden neue Räume für die Neonatologie und das Zentrum für Präventivmedizin in Betrieb genommen. 2007 wurde das Interdisziplinäre Notfall- und Operationszentrum eingeweiht. 2010 konnte in diesem Gebäudetrakt die neue Intensiveinheit eröffnet werden. 2016 wurde der neue Zentral-OP mit insgesamt 9 OP-Sälen eingeweiht.

Einzelnachweise

  1. 1 2 Über uns. Kath. Marienkrankenhaus gGmbH, Hamburg, abgerufen am 17. März 2022.
  2. Marienkrankenhaus: Im Notfall immer für Sie da.
  3. Kliniken & medizinische Zentren. Kliniken, Institute und Zentren. (Nicht mehr online verfügbar.) Kath. Marienkrankenhaus gGmbH, Hamburg, archiviert vom Original am 14. November 2013; abgerufen am 8. Dezember 2013.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  4. Über uns. Geschichte. Kath. Marienkrankenhaus gGmbH, Hamburg, abgerufen am 8. Dezember 2013.
  5. Uschi Pfünder: „Wenn Mauern reden könnten“. In: Hohenfelder und Uhlenhorster Rundschau, Hohenfelder Bürgerverein von 1893 r. V., 2018
  6. Marienkrankenhaus (Memento vom 3. Februar 2011 im Internet Archive), geschichtswerkstatt.st-gertrud-hamburg.de, abgerufen am 19. November 2012
  7. Restauration der Maria erfolgreich abgeschlossen (Memento vom 15. April 2013 im Webarchiv archive.today)
  8. Uschi Pfünder: „Wenn Mauern reden könnten“. In: Hohenfelder und Uhlenhorster Rundschau, Hohenfelder Bürgerverein von 1893 r. V., 2018
  9. Uschi Pfünder: „Wenn Mauern reden könnten“. In: Hohenfelder und Uhlenhorster Rundschau, Hohenfelder Bürgerverein von 1893 r. V., 2018
  10. Cornelia Werner: Marienkrankenhaus weiht hochmoderne neue OP-Säle ein. 2. November 2016, abgerufen am 5. November 2019 (deutsch).

Literatur

  • Eberhard Thombansen: 150 Jahre Marienkrankenhaus. Hamburger Ärzteblatt 03/2014, S. 38–39.
Commons: Marienkrankenhaus Hamburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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