Maris Hubschmid (* 1988 in Hamburg) ist eine deutsche Journalistin und seit März 2023 Mitglied der Chefredaktion von Zeit Online. Sie wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Theodor-Wolff-Preis, schrieb für den Tagesspiegel und war seit 2021 Ressortleiterin ZEIT am Wochenende.
Werdegang
Nach ihrem Abitur am Gymnasium Lerchenfeld wurde Hubschmid von August 2007 bis Januar 2010 bei Gruner + Jahr zur Medienkauffrau Digital und Print ausgebildet. Über ein Praktikum kam sie auf die redaktionelle Seite des Verlagswesens und zum Tagesspiegel, wo Hubschmid von Juni 2010 bis Dezember 2011 ein Volontariat absolvierte. Anschließend wurde sie Redakteurin im Wirtschaftsressort des Tagesspiegels. Ende des Jahres 2012 hospitierte Hubschmid einige Wochen bei der Baseler TagesWoche. Als Arthur F. Burns Fellow verbrachte sie 2015 einige Monate in der Redaktion der Seattle Times. 2018 wechselte sie in die Redaktion der Seite Drei und des Samstagsmagazins „Mehr Berlin“ des Tagesspiegels.
2012 zählte das Medium Magazin Hubschmid zu den „Top-30 bis 30“ der deutschen Journalisten.
Ihre Reportage „Bis zum letzten Tropfen“ aus einem Kreuzberger Herrenwohnheim wurde 2018 von der Jury des Deutschen Reporterpreises zu den zehn herausragenden Reportagen des Jahres in der Kategorie „Lokalreportage“ gezählt. Für diese Reportage erhielt sie 2019 den Theodor-Wolff-Preis.
Bücher
- Maris Hubschmid: „Wir waren gefährlich übermütig“. In: Jana Göbel, Matthias Meisner (Hrsg.): Ständige Ausreise: schwierige Wege aus der DDR. Christoph Links Verlag, Berlin 2019. ISBN 978-3-96289-059-9, S. 254–263.
Auszeichnungen
- für ihre Reportage „Bis zum letzten Tropfen“ aus einem Kreuzberger Herrenwohnheim
- Theodor-Wolff-Preis 2019
- für den Beitrag „Ist doch wahr“ (2013)
- Reportagepreis für junge Journalisten 2013 vom Netzwerk JungeJournalisten.de, der Heinrich-Böll-Stiftung und Süddeutsche.de
- für den Beitrag „Gefallen Ihnen die Dahlien?“ (2012)
- Journalistenpreis „Demenz“ (3. Preis) der Diakonie Neuendettelsau
- für den Beitrag „Brauchen wir eine Frauenquote?“ (2012)
- Buse Awards 2012 (2. Platz) von der Wirtschaftskanzlei Buse Heberer Fromm und dem Magazin GoingPublic in Zusammenarbeit mit der European Law Students’ Association
- für den Beitrag „Denn er wusste Tag und Stunde“ (2010)
- Marlies-Hesse-Nachwuchspreis (2. Preis 2010)
Einzelnachweise
- ↑ ZEIT ONLINE erweitert die Chefredaktion
- ↑ Abiturienten 2006/2007 (Memento vom 31. August 2007 im Internet Archive) In: Gymnasium Lerchenfeld.
- 1 2 Maris Hubschmid: Ist doch wahr. In: Süddeutsche.de. 17. Oktober 2013.
- ↑ Profil Maris Hubschmid. In: BDZV. 2019.
- ↑ Maris Hubschid: Die Schweizerfahrungen einer Deutschen. In: TagesWoche. 1. Februar 2013.
- ↑ The Burns Impact – Highlights from the 2014-2015 Classes. In: icfj.org. 2016 Annual Report.
- ↑ Profil Maris Hubschmid. In: Tagesspiegel. Abgerufen am 1. November 2019.
- ↑ Top-30 bis 30 2012. In: Medium Magazin. 09/2012.
- ↑ Nominiert in der Kategorie „Lokalreportage“. (Memento vom 4. August 2019 im Internet Archive) In: Deutscher Reporterpreis. November 2018.
- ↑ Theodor-Wolff-Preis 2019: Tagesspiegel-Redakteurin Maris Hubschmid ausgezeichnet. Abgerufen am 20. April 2022.
- ↑ Maris Hubschmid: Bis zum letzten Tropfen. In: Tagesspiegel. April 2018.
- ↑ Maris Hubschmid: Ist doch wahr. In: Tagesspiegel. 24. März 2013.
- ↑ Maris Hubschmid: Gefallen Ihnen die Dahlien? In: Tagesspiegel. 6. November 2011.
- ↑ Tagesspiegel-Redakteurin mit Journalistenpreis ausgezeichnet. In: Tagesspiegel. 19. November 2012 (archive.org).
Journalistenpreis erstmals verliehen – Nadine Ahr und Joanna Nottebrock wurden mit dem 1. Preis ausgezeichnet. (Memento vom 27. Oktober 2019 im Internet Archive) In: Neuendettelsauer Chronik. 1/2013, Februar 2013, S. 10. - ↑ Ulrike Scheffer, Maris Hubschmid: Brauchen wir eine Frauenquote? In: Cicero. 6. März 2012.
- ↑ Kim Bode und Arne Hammerich gewinnen die Buse Awards 2012. (Pressemitteilung, Buse Heberer Fromm). 16. Oktober 2012.
- ↑ Maris Hubschmid: Denn er wusste Tag und Stunde. In: Tagesspiegel. 1. April 2010.
- ↑ Alle Preisträgerinnen des Marlies-Hesse-Nachwuchspreises. In: Journalistinnenbund. Abgerufen am 1. November 2019.