Mark Collie (* 18. Januar 1956 in Waynesboro, Tennessee) ist ein US-amerikanischer Country-Musiker und Filmschauspieler.

Anfänge

Von Rockabilly Stars wie Jerry Lee Lewis und Carl Perkins beeinflusst, entwickelte Mark Collie schon frühzeitig eine Begeisterung für Country-Musik. Er lernte Piano und Gitarre spielen und schloss sich im Alter von zwölf Jahren einer Band an. Als Diskjockey bei einer lokalen Radiostation verdiente er sein erstes Geld.

Nach Ende der Schulzeit tourte er mit verschiedenen Bands durch die USA und verbrachte achtzehn Monate als Musiker auf Hawaii. Sein Versuch, in die Armee einzutreten, scheiterte, als bei der Musterung eine Diabetes-Erkrankung festgestellt wurde (Jahre später setzte er sich regelmäßig für Spendenaktionen zugunsten der Diabetes-Forschung ein). 1982 zog er nach Nashville, um sein Glück als Songwriter zu versuchen.

Karriere

Da es ihm nicht gelang, seine Songs zu verkaufen, arbeitete er kurzerhand als Sänger. Als Interpret seiner eigenen Songs gelang es ihm schließlich, den Vizepräsidenten von MCA-Records auf sich aufmerksam zu machen. 1989 wurde ein Schallplattenvertrag abgeschlossen. Seine erste Single, Something With A Ring To It, erreichte ein Jahr später einen mittleren Platz in der Top-100. Mit Let Her Go schaffte er es 1991 in die Top-20 und 1995 mit Even The Man In The Moon Is Crying und 1996 mit Born To Love You in die Top-10. Zwar hatte er mit Hard Lovin’ Woman 1995 noch einen Top-20-Hit, der ganz große Durchbruch wollte aber nicht gelingen. Verkaufszahlen und Hitparadenplatzierungen ließen bald nach. 1996 wechselte er zum Columbia-Label, wo er nach Produktion einer nicht allzu erfolgreichen Langspielplatte seinen Vertrag verlor.

Bereits 1993 trat Mark Collie in einem Kurzfilm auf: Gemeinsam mit weiteren Größen der Country-Musik wirkte er in Country’s Cutting Edge mit. 1997 übernahm er eine Nebenrolle in dem Steven-Seagal-Film Fire Down Below. In Alabama Love Story spielte er sich 2004 als Rodeoreiter erstmals in den Vordergrund. 2004 hatte er eine kleine Rolle als Profikiller in The Punisher.

Diskografie

Alben

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 US  Coun­try
1990 Hardin County Line Coun­try57
(20 Wo.)Coun­try
1993 Mark Collie US156
(8 Wo.)US
Coun­try38
(33 Wo.)Coun­try

Weitere Studioalben

  • 1991: Born And Raised In Black & White
  • 1994: Unleashed
  • 1995: Tennessee Plates
  • 2006: Rose Covered Garden
  • 2012: Alive at Brushy Mountain State Penitentiary

Kompilationen:

  • 1997: Even the Man in the Moon Is Cryin‘
  • 1999: Double Barrel Country (mit David Lee Murphy)
  • 2016: Icon

Singles

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 US  Coun­try
1990 Something with a Ring to It
Hardin County Line
Coun­try54
(11 Wo.)Coun­try
Looks Aren’t Everything
Hardin County Line
Coun­try35
(21 Wo.)Coun­try
Hardin County Line
Hardin County Line
Coun­try59
(5 Wo.)Coun­try
1991 Let Her Go
Hardin County Line
Coun­try18
(20 Wo.)Coun­try
Calloused Hands
Born and Raised in Black & White
Coun­try31
(18 Wo.)Coun­try
She’s Never Comin’ Back
Born and Raised in Black & White
Coun­try28
(20 Wo.)Coun­try
1992 It Don’t Take a Lot
Born and Raised in Black & White
Coun­try70
(4 Wo.)Coun­try
Even the Man in the Moon Is Cryin’
Mark Collie
Coun­try5
(20 Wo.)Coun­try
1993 Born to Love You
Mark Collie
Coun­try6
(20 Wo.)Coun­try
Shame Shame Shame Shame
Mark Collie
Coun­try26
(19 Wo.)Coun­try
Something’s Gonna Change Her Mind
Mark Collie
Coun­try24
(20 Wo.)Coun­try
1994 It Is No Secret
Unleashed
Coun­try53
(8 Wo.)Coun­try
Hard Lovin’ Woman
Unleashed
Coun­try13
(20 Wo.)Coun­try
1995 Three Words, Two Hearts, One Night
Tennessee Plates
Coun­try25
(20 Wo.)Coun­try
Steady as She Goes
Tennessee Plates
Coun­try65
(2 Wo.)Coun­try
1996 Love to Burn
NASCAR: Hotter Than Asphalt
Coun­try72
(2 Wo.)Coun­try

Weitere Veröffentlichungen

  • 1982: I've Got to Have You Back Again
  • 1996: Lipstick Don't Lie
  • 1997: Rapid Roy (The Stock Car Boy)
  • 2004: In Time
  • 2006: Better Man Than Me
  • 2015: Raisin’ Cain (feat. Billy Bob Thornton & The Boxmasters)

Filmografie (Auswahl)

Literatur

  • Erlewine, Michael u. a.: All Music Guide to Country. San Francisco, California: Miller Freeman Books, 1997, S. 96f.

Quellen

  1. 1 2 Chartquellen: US
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