Martin Diedenhofen (* 5. Februar 1995 in Bad Honnef) ist ein deutscher Politiker (SPD) und seit 2021 Mitglied des Deutschen Bundestages.
Leben
Diedenhofen wuchs zusammen mit drei Geschwistern in Erpel auf. Sein Vater ist Fährführer und seine Mutter pharmazeutisch-technische Assistentin. Er legte 2014 sein Abitur am Martinus-Gymnasium in Linz am Rhein ab. Seit 2015 studiert er Französisch und Geschichte auf Lehramt an der Universität zu Köln. Er hatte Nebenjobs in der Gastronomie und als Paketbote.
Politik
Diedenhofen ist seit 2014 Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) und war von 2016 bis 2020 Kreisvorsitzender der Jusos im Landkreis Neuwied. Seit November 2018 ist er Mitglied im Landesvorstand der SPD Rheinland-Pfalz und seit Oktober 2021 Vorsitzender des SPD-Kreisverbands Neuwied.
Bei der Bundestagswahl 2017 kandidierte Diedenhofen vergeblich als Direktkandidat im Bundestagswahlkreis Neuwied. Bei den Kommunalwahlen 2019 wurde Diedenhofen in den Gemeinderat von Erpel gewählt, er ist dort auch Vorsitzender der SPD-Fraktion. Seit 2019 ist Martin Diedenhofen im Kreistag des Landkreises Neuwied vertreten.
Bei der Bundestagswahl 2021 trat Diedenhofen erneut als Direktkandidat an. Obwohl seine Partei im Wahlkreis die Mehrheit bei den Zweitstimmen bekam, unterlag er erneut knapp dem amtierenden Erwin Rüddel (CDU) mit 1,7 Prozentpunkten Unterschied bei den Erststimmen. Diedenhofen zog als einer von vier Kandidierenden der SPD über die Landesliste seiner Partei in den 20. Deutschen Bundestag ein. Dort ist er ordentliches Mitglied im Ausschuss für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen und stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Digitales und im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Mitgliedschaften
- Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW)
- Arbeiterwohlfahrt (AWO)
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Wolfgang Tischler: Martin Diedenhofen auf dem Weg nach Berlin, NR Kurier, 27. September 2021
- ↑ Gewählte in Landeslisten der Parteien in Rheinland-Pfalz - Der Bundeswahlleiter. Abgerufen am 28. Oktober 2021.
- ↑ Martin Diedenhofen, MdB. 27. September 2021, abgerufen am 7. Januar 2022.