Martin Eberle (* 26. Februar 1981 in Dornbirn) ist ein österreichischer Jazz- und Improvisationsmusiker (Trompete, Komposition).
Leben und Wirken
Eberle absolvierte von 2004 bis 2006 eine klassische Ausbildung als Trompeter am Vorarlberger Landeskonservatorium. Er spielte in diversen symphonischen Orchestern, wie dem Symphonieorchester Vorarlberg, Berner Symphonieorchester, den Wiener Sinfonikern und bei Pro Brass sowie Stella Brass, bevor er sich dem Jazz und der improvisierten Musik widmete. Zwischen 2004 und 2006 vertiefte er seine Kenntnisse in einem Studium an der Swiss Jazz School. In dieser Zeit initiierte er mit Martin Franz das Jazzorchester Vorarlberg, um heimischen Musikern ein Podium zu bieten. 2006 zog er nach Wien, wo er als freischaffender Musiker wirkte und 2010 an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien sein Masterstudium in Kulturmanagement absolvierte.
Eberle gründete 2009 die Band kompost3, mit der mehrere Alben entstanden, und das schweiz-österreichische Trio Rom|Schaerer|Eberle (Please Don’t Feed the Model, 2009). Daneben begleitet er das Duo „Die Strottern“ und hat sich der Jazzwerkstatt Wien angeschlossen. Weiterhin arbeitete er mit Uri Caine, Alegre Corrêa, Ana Paula da Silva, Peter Herbert, Lucas Niggli, Christian Mühlbacher, Colin Vallon, Demian Kappenstein, Lukas Kranzelbinder, Jon Sass, Christoph Cech, Gerd Hermann Ortler, Velvet Elevator und HK Gruber zusammen. Er ist auch auf Aufnahmen mit Clemens Wenger, Fatima Spar, 5/8erl in Ehr’n, Schmieds Puls, Soap&Skin, Studio Dan, Maja Osojnik, Clemens Salesny Electric Band, Falb Fiction, the flow, Die Pilze, Flip Philipp & Ed Partyka Dectett, Hannes Löschel, Martin Philadelphy zu hören. Außerdem ist er Mitglied der Band 5K HD um die Sängerin Mira Lu Kovacs.
Preise und Auszeichnungen
Eberle war mehrfacher Erster Preisträger bei österreichischen Landes- und Bundeswettbewerben; 2010 Preis der deutschen Schallplattenkritik mit Studio Dan (Creatures & Other Stuff); 2012 erhielt er mit „Die Strottern & Blech“ den Weltmusikpreis Ruth; 2014 wurde er mit Kompost 3 mit dem Bremer Jazzpreis und dem BAWAG P.S.K. Next Generation Jazz Award ausgezeichnet.